lustige eBay-Beschreibung

Jau und genau zu dem NF2 haben ich einen passenden Röhrenvorverstärker gebaut. Schickes Gehäuse mit gebürsteter AluFP, Seitenwände Holz mit Teak furniert. IIRC 9 grosse Drehknöppe aus Messing gedreht und hochglanzvernickelt... Beschriftung graviert und ausgelegt. Mit allem Schnickschnack der damals üblich war und mehr, Basisbreitenregelung, Vibrato für Gitarre..., Hallspirale, Mikro und Kopfhöreranschluss vorne und und und... Hat Jahrelang gute Dienste geleistet. IIRC waren im VV 4 ECC83 an der Rückwand in Aufsteckstahlbechern, damit die Wärme nicht im VV war.

Stand oben auf dem Regal unterm Plattenspieler von Elac, die Grundig Endstufen in ihrem Hamsterkäfig waren hinter der Bassbox. Heute heissen die Boxen Subwuffwuff :)

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger              15h00..21h00 MEZ: SKYPE:wolfgang.allinger
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Meine 7 Sinne:                                    reply Adresse gesetzt!
Unsinn, Schwachsinn, Bloedsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Loetzinn.
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Wolfgang Allinger
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Joerg schrieb:

Kann ich Dir nicht sagen, mein Vater hatte sich die Grundig rund ein Jahr vor der Geburt seines Erstgeborenen zugelegt :-)

Zu der Zeit gab es auch schon das Uher Royal Tonbandgerät, das nach den Erzählungen meines Vaters einen guten Monatslohn meines Vaters kostete. (Damals Assistenzarzt im Krankenhaus)

Du bist doch weitestgehend aus der Branche: schau Dir doch mal an, was bei den geriatrischen Geräten an Handarbeit verbaut war.

Dazu gab es noch die vom Hersteller festgesetzten Verkaufspreise, so dass der Fachhandel einen ordentlichen Anteil abbekam. Uher nannte das "Preisgerechtigkeit" und argumentierte damit, dass Kunde, die keine Möglichkeit des Preisvergleichs hätten, nicht benachteiligt sein sollten. Es wurde somit den Händlern der Verkaufspreis diktiert. Entweder sie nahmen die Wucherpreise oder wurden nicht mehr beliefert.

1965 gab es kein Blöd&Geizig und keinen Preisvergleich im Internet.

Dafuer mit Boxen, CD,

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Andreas Bockelmann

Nachtrag zu den Grundigs:

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Andreas Bockelmann

Am 17.12.2011 08:44, schrieb Andreas Bockelmann:

Joerg ist älter.

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Dieter Wiedmann

Am 17.12.2011 09:52, schrieb Dieter Wiedmann:

Nicht nur an Jahren ältere Menschen können das was ihnen nicht gefällt, gut verdrängen.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 17.12.2011 08:44, schrieb Andreas Bockelmann:

Ich habe das mal repariert. Danach war mir klar, sowas kommt mir nicht ins Haus. Studer war einfach solider und durchdachter. Aber nicht gerade billiger.

Jedes Gerät mußte ja immer wieder neu aufgebaut werden. Gedruckte Platinen wurden erst Anfang 1950ern in USA eingeführt. Bestückungsmaschinen kamen viel später.

Grob geschätzt bekam der Handel nochmal den Fabrikabgabepreis als Spanne.

Die damals üblichen Transistoren rauschten schlicht zuviel und um den Arbeitspunkt stabil zu halten, mußte man sich einiges überlegen. Mit Röhren hatten die Geräte eine wesentlich höhere Dynamik bei geringerem Klirrfaktor. Und Leistungstransistoren waren unerschwinglich. mW wurden Transistoren zuerst in Hörgeräten und Spannungswandlern für portable Geräte eingesetzt.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Dieter Wiedmann schrieb:

Aber der Preis des Uher Royal nicht :-)

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Andreas Bockelmann

Horst-D.Winzler schrieb:

[Uher Royal]

Der Vergleich ist unfair. Uher hat Geräte für den Amateur gebaut, Studer hat Studiotechnik einigermaßen wohnzimmertauglich gemacht. Die Uher-Geräte spielen in der Liga Grundig, Telefunken, Phillips.

Das unterstelle ich heute auch noch den Metz- und Loewe-Händlern. Irgendwo muss der Preisunterschied zu LG/Samsung herkommen.

In der Übergangszeit verdrängten aber die Transistoren zuerst die Endstufenröhren. Bei den teiltransitorisierten Geräten nahm man die Röhren gern für den höherfrequenten Teil und evtl. noch die Vorverstärkerstufen im NF-Zweig. Dahinter ging man schnell auf Transistoren über, da man sich die Ausgangsübertrager sparen konnte. Die ersten Transistoren waren nicht wirklich für HF/ZF ausgelegt.

Beispiel Blaupunkt Autoradio: Das komplette Radio ohne Endstufen in Röhrentechnik. Hintendran eine Box mit Transistorzerhacker und Leistungsendstufe in Transistortechnik.

Und ja, ich habe aus meiner Kindheit die damaligen (Germanium-)Transistoren auch als fürchterlich rauschend in Erinnerung. Typische Gegentaktendstufen in der frühen Jubelelektronik mit wenig Leistung waren AC172/AC173, die waren in meinen frühen Plattenspielern verbaut, im Uher Royal, in Kofferradios und in meinem ersten Radiorecorder.

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Andreas Bockelmann

125DM (aus Deinem Link) ist ja so schrecklich nicht, die Preise fuer die Empfaenger dagagen waren fuer damals schmerzhaft hoch.

Als Arzt gehoerte man damals definitiv zu der hoeheren Kaste, da konnte man sich Stereo, Fernseher, Lago Maggiore plus Benz leisten :-)

Das ist war. Vor allem bei Fernsehern hat mich das immer beeindruckt.

Das nicht, aber es gab schon Amerika. Da hatten sie mehr automatisiert, Pertinax-Leiterplatten benutzt und so. Auch etliches fuer den Amateurfunk wurde von da ruebergeholt und auch andere Elektronik. Als Vattern spaeter den ersten Taschenrechner aus New York mitbrachte stand unsere halbe Nachbarschaft erstaunt um das Dingen herum.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich kenne das Zeug eher als 'Pertiknacks'...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Du würdest dich auch über Opas Tannen lustig machen, bevor du sie umlegst, um sie zu verfeuern. ":-("

GL ;-)

--
   Hinter dem Problem des Sittenverfalls
     stecken immer Nützliche Idioten!
http://basisreligion.reliprojekt.de/nuetzliche.htm
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Franz Glaser

Ich halte das für ein Gerücht. Ich besitze Geräte von Philips, bei denen das genau umgekehrt ist. z.B. ein Stereo-Radio: UKW-Tuner volltransistorisiert, AM und ZF mit Röhren, Stereodekoder wieder Transistorisiert und zwei ECL86 Endstufen.

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Ebenso ein solches Tonbandgerät, mit Transistoren im Vorverstärker und Röhren für die Endstufe und ein magisches Band:

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Das umgekehrte gab es wohl auch, aber eine generelle Reihenfolge im Ersatz der Röhren durch Transistoren kann ich nicht feststellen.

Die ersten Transistorverstärker hatten den Ruf "hart" zu klingen. Möglicherweise war es in der Übergangszeit eher Geschmackssache, ob man Transistoren oder Röhren in den Endstufen einsetzte. Die einen wollten das Neuste vom Neuen, die anderen das Altgewohnte.

Stefan

--
http://www.heimers.ch/
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Stefan Heimers

Ich lese gerade 215 DM für den NF2. bei dem war noch Freiluftverdrahtung auf Kontaktleisten angesagt, der NF1 hatte schon eine "Gedruckte Schaltung"

Nicht wirklich. Ein Hauspostbote der EWG-Verwaltung in Luxemburg, den mein Vater als Provatpatienten empfing hatte ungefähr das dreifache Einkommen meines Vaters. Damals war er immerhin schon Oberarzt. (1970)

Im Übrigen fuhr mein Vater damals einen alten Peugeot 403 und des letzten, im Alter von 3 Jahren gekauften Benz, hat Vattern immer noch. Der Benz wird gerade 29 Jahre alt.

In meiner Familie und Verwandtschaft gab es keine Ami-Elektronik. (Ausnahme: ein Onkel ist nach Sacramento ausgewandert, hat aber nichts "rübergeschickt".

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Andreas Bockelmann

John Larkin aus s.e.design ist es gelungen eine Tuete keramischer Sauerkrautleisten zu ergattern wie man sie in alten Tektronix Geraeten findet.

EWG, die lebten ja auch wie die Made im Speck :-)

Er hatte seinen Fuehrerschein schon bevor die Stuetzraeder vom Fahrrad runter konnten? Respekt! :-)

hat Vattern immer noch.

Mein Audi ist nun 24 und faehrt immer noch regelmaessig Langstrecke Deutschland-Schweden. Mein Mitsubishi SUV ist nun schon rund 15, bis auf Steinschlag in der Frontscheibe sieht der aus wie neu. Die Blattfederung knetert ein klein wenig weil er oft ziemliche Lasten buckeln muss.

Dann wohnt er keine 50km von hier :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ich habe davon mal einen Schwung bei ebay geschossen, der reicht um 10 NF2 zu restaurieren, ich habe aber nur einen. Wenn ich mich mal irgendwann an die alten Grundigs heranmache, dann werden die verbaut, dito alte Tonbandgeräte.

Scherzlicher Bold, witziger welcher:-) Der Benz war drei Jahre alt, Vattern ist jetzt knapp 75.

Ganz so alt werden meine Audis nicht, da diese zu viel im Jahr fahren. Deutlich über 300000km werden die Reparaturen dann unangenehm, wenn wirklich alles an Hilfsrahmen neue Silentbuchsen haben will.

Ausnahme ist das Cabrio, das fährt aber auch weniger.

Das letzte Lebenszeichen, das wir von ihm erhielten bestand in den 80ern darin, dass das telegrafierte Geburtstagsgeld abgeholt wurde, dass meine Oma ihrem Sohn schickte. Er müsste jetzt das Alter von ca. 95 haben, damit nehme ich an, er wohnte.

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Andreas Bockelmann

Die alten Tonbandgeraete habe ich weggegeben, zu gross und man kann nicht alles sammeln.

:-)

Ja, das kann teuer werden. Die Chefin einer Firma hier hat das mal bei ihrem AMG-Benz machen lassen muessen. Die Reparaturrechnung war fuenfstellig.

Oder in einem Altenheim. Wir machen da regelmaessig mit unseren Therapiehunden die Runde und kennen auf die Weise erstaunlich viele die stramm auf die 100 zugehen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Da dürften in der Oberklasse aber schon 2-3 "Steuergeräte" ausreichen um den Rechnungsbetrag zu erreichen... Rechter Xenonscheinwerfer beim E32 defekt? --> 1600 Euro bitte :-(

Butzo

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Klaus Butzmann

Dort steht immer noch "0 Gebote". Ob das Gerät zu dem Preis weg geht ist fraglich.

Allerdings ist es ein beliebtes Sammlerstück, das Besondere daran ist der Equalizer mit grafischer Anzeige des Frequenzgangs. Beim abgebildeten Gerät scheint die aber nicht mehr genug elastisch zu sein und sieht deshalb seltsam aus.

Stefan

--
http://www.heimers.ch/
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Stefan Heimers

So eines hatte ich mal in jungen Jahren (vom Sperrmüll)

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Martin D. Bartsch

Da gab es mal den BMW 750 Fahrer, der beide wechseln mußte, weil es das Scheinwerfermodell nach ein paar Jahren nicht mehr gab

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Martin D. Bartsch

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