Linearregler explodiert

Hallo,

ich habe heute wieder versucht einen einfachen VCO für

40kHz zu basteln. Meine negative Versorgungsspannung habe ich so gewonnen das ich den Festspannungsausgang und den geregelten Ausgang so zusammengeschaltet habe das ich +-12 bekomme. Das klappt normalerweise pirma. Heute war ich aber nicht so gut drauf und habe es falsch zusammengeschaltet und dabei auf den 12V Festspannungsausgang wohl mehr als 12V gegeben.

Auf jede Fall hat es einen mächtigen Knall getan und ich wusste ich werde das Netzteil wohl aufschauben müssen.

Ich habe dann den Linearregler gefunden und er war regelrecht Explodiert. Also es war ein großes Stück von der Plastikumhüllung abgesprengt worden. Die Schrift konnte man nur lesen wenn man die Einzelteile zusammengesetzt hat.

Ich frage mich jetzt was diesen enormen Druck erzeugt um das Gehäuse aufplatzen zu lassen. Ist es die thermische Energie die das Silizium sich ausdehnen lässt? (Glaub ich nicht weil es sofort explodiert ist)

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs
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Wenn du das Teil stark überlastet, was passiert dann? Es glüht. Es ist aber in Kunststoff eingegossen. Preisfrage ohne Preis: Was passiert, wenn man diesen harten Kunststoff (oder generell irgend welchen Kunststoff) zum Glühen bringt?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Hey, das ist ne gute Erklärung. Aber das es so schnell angefangen hat zu glühen. Naja .. das Display hat irgendwie kurz einen Strom vom 9A angezeigt. Kann schon sein das der Kunststoff da verdampft ist.

Danke Martin L.

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Martin Laabs

Geborstene IC-Gehäuse (auch von Festspannungsreglern) hab ich schon einige produziert. Bei schlagartiger Extrem-Überbelastung (bei meinem

7812 war ne lose Netzleitung an den Ausgang gekommen) passiert das schnell. Dürfte wohl, wie bereits von anderen angedeutet, auf extremen thermischen Spannungen beruhen.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

Ich vermute, das durch die starke überlastung bonddrähte ev. auch etwas kristall explosionsartig verdampft. Dadurch würde ein hoher überdruck entstehen. Ich habs mal "geschafft", das ein TO5 gehäuse raketenartig an meinem ohr vorbeigesaust ist ;-(

--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Hallo Martin,

auf diese Art habe ich auch schon einige Festspannungsregler zerknallt - mit genau den von Dir beschriebenen Symptomen. "Verpolung" mit Spannung am Eingang mögen die überhaupt nicht...

Gruß,

Ed

--
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Edzard Egberts

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news:brqitk$6bemb$ snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Verdampfendes Silizium. Ganz normaler Vorgang bei grosser Energiemenge auf kleinem Raum. Ich hab schon Leistungschips gesehen, da hat es richtige Krater rausgerissen. Das Material hing dann innen am Metallgehäuse (TO 3).

Billiger Versuch: nimm einen LS244 und gebe im Betrieb auf einen Ausgang 12 Volt oder mehr. Meistens lupft er auch das Deckelchen und mit einer Lupe kannst du dir dann ja mal den Chip ansehen.

Gruss

Rolf

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Rolf R. Safferthal

Martin Laabs schrieb:

[x] Du hast die Schutzdiode vom Ausgang zum Eingang des Reglers weggelassen.

Ich glaube, Th. Schaerer hat eine MiniFAQ zum Thema Festspannungsregler, les die mal!

Ciao...Bert

--
"Die Sozis kommen, machen Pleite, die Sozis werden gegangen, die Pleite 
bleibt."
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Bert Braun, DD5XL

Ich? Nene .. das waren die, die das Netzgerät gebaut/konstruiert haben. Ich bin nur der Leidtragende Endnutzer der sich überlegt irgendwann eine eigene Elektronik reinzubasteln und nur den Trafo, Gleichrichter, Anzeigen und Buchsen behält.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

"Horst-D. Winzler" wrote in news:brrp50$v5v$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

Also doch die Schutzbrille am Elektronikarbeitsplatz! Ich hatte auch schon Elko-Konfetti-Regen, aber die IC's sind bisher alle nur geplatzt; zum Explodieren und durch die Luft fliegen hab ich noch keins gekriegt, aber ich denke das wird schon...

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

"Horst-D. Winzler" schrieb:

Da hat man als Brillenträger einen gewissen Vorteil. Sonst kann so was mal leicht ins Auge gehen.

Gruß Jürgen

--
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Mailadress: juergen AT ek-p DOT de
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Juergen Klein

Ach, das gehört zu meinen Jugendsünden: Elko gesprengt, Elko weg! Ja, wo isser denn? Viel später habe ich dann die Spur gefunden: Erst ist er in der Decke eingeschlagen, dann oben gegen Schrank und Decke gedonnert, dann ist er hinter dem fast deckenhohen Schrank wieder runter gekommen. Er lag dann hinter dem Schrank auf dem Fußboden. Ein Glück, daß das nicht ins Auge ging! Auf dem Weg waren kleine Fetzen zu sehen, daher ließ sich das verfolgen.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Wenigsten einen vorteil als brillenschlange. Mir ist mal beim öffnen einer bleimuffe das flüssige lot um die nase gefegt. In der bleimuffe war wasser ;-( Es ist halt anzuraten, mit dem schraubendreher erst ein kleines loch zu bohren ;-)

--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Hi,

deine Frage solltest du in de.sci.ich_bin_ein_idiot stellen.

Nein, ich werde mich für diese Antwort nicht entschuldigen. Niemals !

--
Dipl. Ing. (FH) Holger Klabunde
http://home.t-online.de/home/holger.klabunde/homepage.htm
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Holger Klabunde

Egal was, mit steigender Temperatur nimmt der Dampfdruck exponentiell zu. 1000 bar kein Problem. Viel Energie braucht es nicht, um harte Gehäuse ohne Innenvolumen zu sprengen, viel Kraft x null Weg ist so gut wie keine Energie :-]. In einer selbstgebastelten USV hatte ich mal einen Überschlag von der Netzseite zur Elektronik. Eine Z-Diode im Glasgehäuse ist mitten durch explodiert. Die Verzinnung der Drähte war abgedampft, die Drähte nach aussen gebogen, sah etwa so aus: vorher: -----(=====)----- nachher: =)----- -----(= Von einem Thyristor-Zündtrafo hab ich einmal auch nur noch einen Schatten, mit erkennbarer Wicklungsstruktur, auf der Platine gefunden. Ich nehme an, dass im Thyristor die Kathodenkontaktierung versagte und die ca. 80 J eines Kondensators durch den Trafo entladen wurden. Mysteriös blieb, dass nichts mehr vom Trafo auffindbar war. Zum Glück war alles in einem stabilen Stahlblechgehäuse. Echt lebensgefährlich sind IMHO auch diese Hochlastwiderstände im goldfarbenen Alugehäuse. Die Anschlüsse sind offenbar sehr fest und dicht einzementiert, bei Überlastung scheint hoher Druck zu entstehen, welcher dann die Anschlüsse wie eine Pistolenkugel rausschiesst. Würde ich definitiv nicht für "fliegende Aufbauten" nehmen. Dicke Drähte gut angelötet sind sicher nicht verkehrt, auch nicht bei schwachen Strömen.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Weswegen. Wegen der Tat oder wegen der Frage?

Entweder ich habe das Simliy übersehen oder ich muss mir meine Reaktion nocht überlegen.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Hi Martin,

nicht wegen der Tat. Verpoltes Netzteil passiert jedem Elektroniker mal. Das mit der thermischen Energie. Welche außer dieser hast du denn vermutet ? Windkraft ? Ein Minitornado im Spannungsregler. Schallwellen oder ein Erdbeben die das Gehäuse zerbröseln ? Ein spontaner Laserstrahl ?

Silizium gehört auch nicht zu den Sprengstoffen ;) Frohes Fest und einen guten Rutsch Holger

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Dipl. Ing. (FH) Holger Klabunde
http://home.t-online.de/home/holger.klabunde/homepage.htm
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Holger Klabunde

|> Silizium gehört auch nicht zu den Sprengstoffen ;)

Hm, gabs da nicht vor einiger Zeit von den Siliziumbastlern von Wacker nicht so einen Bericht, dass eine bestimmte Silziumverbindung auch recht spontan sich entzünden kann?

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
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Georg Acher

Ja, es wurde sogar überlegt, das als Treibstoff für Kraftfahrzeuge zu verwenden.

Grüße,

Günther

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=?ISO-8859-1?Q?G=FCnther?= Die

Ursprünglich nicht von wacker. Denen mußte es erst vorgeführt werden, damit sie es glauben konnten. Ist - meiner erinnerung nach - eine stickstoff siliziumverbindung.

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mfg horst-dieter
Reply to
Horst-D. Winzler

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