LiIon pack mit 50 und mehr Zellen parrallel

irrelevant.

Stimmt ja soweit. Aber genau dieser ploetzlich auftretene Kurzschluss ist ja gerade der einfache Fall. Der wird doch durch die Sicherung abgedeckt. Die Stromrichtungserkennung trennt dann noch vor der Sicherung, weil schneller.

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Gruss Mark
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Mark
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Mark :

Naja klar, wenn du an jeder Zelle eine 100mA Sicherung hast und die sternfärmig zusammengeschaltet werden, dann kann nicht viel passieren (es sei denn 2 Sicherungen haben einen Kurzschluss oder werden überbrückt). Kleine Polyswitch wären schon ideal dafür.

M.

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Matthias Weingart

Mark schrieb:

Hallo,

Du schreibst die Sicherung als ob es sich nur um eine einzige Sicherung handeln würde? Eine einzelne Sicherung kann vor diesem Fall eines Kurzschlusses in einer Zelle nicht schützen, da braucht es im Extremfall eine pro Zelle, zwischen Zelle und Sammelschiene. Auch wenn es nicht eine Sicherung pro Zelle sein muß, so doch wenigstens eine pro Gruppe, mit genügend wenigen Zellen pro Gruppe.

Und was soll da eine Stromrichtungserkennung vor dem Akkupack tun? Die Katastrophe findet innerhalb des Packs statt, von aussen kann man da nichts mehr tun, nur innerhalb des Packs die richtige Zelle von den anderen trennen.

Bye

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Uwe Hercksen

Ich weiss noch nicht genau, wie ich das realisiere. Ich hab mal Sicherungen gesehen, weis nicht mehr wo und von wem, die waren ca. 5x2mm mit Loetfahnen dran, auch 2mm breit. Diese koennte man an die Zellen punkten und auf der anderen Seite ins bord einloeten. Oder aber die Zellen direkt ans board und Sicherungen aufs board. Mal sehen. Auf jeden Fall wollte ich keinen Kabelsalat in den Packs. Ich hab schon Packs gesehen, da flogen die Kabel innen nur so rum. Neben scharfen Kanten von den Nickelstreifen usw. Und die Zellen selbst waren nur mit eier art doppelseitigem Klebeband fixiert. Alles gaengige Praxis in Laptop Accus. Nicht so toll. Scheint aber zu funktionieren, da die Ausfallrate ziemlich gering ist.

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Gruss Mark
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Mark

handeln würde?

Nein, sorry, wenn das nicht Klar rueber kam. Mit Sicherung meinte ich an jeder Zelle. Fuer das gesamte Pack hab ich eine Strombegrenzung. Da braucht es keine extra Sicherung. Vielleich nur zusaetzlich, fuer den Fall des Versagens.

Eine einzelne Sicherung kann vor diesem Fall eines Kurzschlusses in einer Zelle nicht schützen, da braucht es im Extremfall eine pro Zelle, zwischen Zelle und Sammelschiene. Auch wenn es nicht eine Sicherung pro Zelle sein muß, so doch wenigstens eine pro Gruppe, mit genügend wenigen Zellen pro Gruppe.

Natuerlich auch an jede Zelle. Wie will man sonst ballancen? Die BMS Module kommen dann zwische jede der vier Lagen von 52 parallelen Zellen. Dafuer ist zum Glueck genug Platz.

Die Katastrophe findet innerhalb des Packs statt, von aussen kann man da nichts mehr tun, nur innerhalb des Packs die richtige Zelle von den anderen trennen.

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Gruss Mark
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Mark

Mark :

Es gibt Polyswitch zum Anpunkten und Einbauen in die Packs; ganz flache; weiss allerdings nicht, woher man die bekommt. Übrigens im Tesla "schwimmen" die Zellen alle in Wasser - zum besseren Temperaturmanagement - und jede Zelle hat 2 Sicherungen:

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M.

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Matthias Weingart

Mark schrieb:

Hallo,

statt immer 52 Zellen parallel zu schalten und dann vier solcher Gruppen in Serie zu schalten ist es besser immer 4 Zellen in Serie zu schalten und dann 52 solche Gruppen parallel. Immer ersten Fall würdest Du 208 Sicherungen brauchen, im zweiten nur 52.

Bye

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Uwe Hercksen

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Zum Balancen von parallel geschalteten Zellen braucht man gar nichts, da sorgt schon die Parallelschaltung der Zellen daf=C3=BCr, dass die Zellspa= nnung nicht durch Laden und Entladen auseinanderl=C3=A4uft. Man sollte dabei na= t=C3=BCrlich auf eine ausreichend niederohmige Verbindung achten, nicht dass =C3=BCber= den Spannungsabfall in den Parallelschaltleitungen sich ein Spannungsgradient= im Pack ausbildet, der sich dann ausgleicht, sobald die Stromaufnahme wieder niedriger wird. Aber bei deinen geringen Str=C3=B6men pro Zelle sollte ma= n das im Griff haben.

Balancen musst Du *nur* die vier Lagen, aber da muss der Balancer nat=C3=BC= rlich mit dem Gesamtstrom (=3D52*Zellstrom) klarkommen.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

52 Sicherungen oder 52 4fach-Balancer. Mir würde die Entscheidung leicht fallen.

Paul

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Paul Berger

Matthias Weingart schrieb:

Hmm, zwei Sicherungen pro Zelle. Die rechnen wohl mit Feindeinwirkung resp. Unfall, welcher Zellen gegeneinander kurzschliessen könnte. (?)

BTW, eine Akkuladung beim Tesla benötigt 70 kWh, die Reichweite ist dann etwa 350 km. Dies ergibt nach Wiki 12.7 kWh/100 km.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Bei einem Projekt der TU-Berlin 199x in Berlin auf der Radrennbahn Weißensee gesehen...Kurz den Akkupack (7 Ah-Cadnica-Zellen) Testen...Kurzer, Lötfahne schmilzt den Schrumpfschlauch durch...dann zog lange eine gelb-weiße Fahne durch die Radrennbahn..

Olaf, hab leider damals kein Bild davon gemacht, Schultz

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Olaf Schultz
*Uwe Hercksen* wrote on Mon, 10-12-20 17:03:

Und wie willst Du die laden? Nur die Gesamtspannung für vier zu kontrollieren ist bei Lithium nicht gerade der Weg der Wahl.

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Axel Berger

Rolf Bombach :

Die gehen auf nummersicher; nen brennenden Li-Klumpen hinter mir möcht ich auch nicht haben ;-). Die Li-Zellen in Wasser baden zu lassen, könnte aber auch kontraproduktiv sein; Wasser heizt ja den Brand eines Li-Akkus noch zusätzlich an imho... aber die LiPolys waren da ja weniger empfindlich als die alten Zellen...

War das nicht "nach Adam dem Riesen"? :-)

12kWh/100km scheinen realistisch zu sein - als Durchschnittswert (ist die Frage nach welchem Fahrzyklus die das bestimmen). Der neue Tesla hat übrigens ne Reichweite von 450km. Bisher hiess es ja immer "mehr als 150km Reichweite mit Elektroautos zu realisieren ist sehr schwierig". Vermutlich ist das Teil sehr leicht gebaut.

M.

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Matthias Weingart

Michael Koch hatte dann diese Idee :

Dann erwaermt sie sich auf nicht ueber 150 Grad. Kein Auslaufen, Brennen, Explodieren oder der gleichen. So das Sicherheitsdatenblett. Vollgeladen und Kurzschluss mit 0.1 Ohm. Bei 20 sowie bei 60 Grad. Den Test werd ich mit Sicherheit an einigen Zellen wiederholen. Soweit der Kurzschluss an den beiden Polen.

Gruss Mark

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Mark Wolf

Matthias Weingart drückte sich sehr genau aus :

Dann scheinen die wohl der Sicherung eine emens wichtige Funktion zugeteilt zu haben. Oder schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Im Normalfall sollte eine Sicherung ausreichen. Wenn man sich denn auf sie verlassen kann.

Ob das mit dem Wassebad nicht andere Probleme aufwirft?

Gruss Mark

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Mark Wolf

Matthias Weingart schrieb:

Hallo,

metallisches Lithium reagiert zwar auch mit Wasser und setzt dabei Wasserstoff frei, aber die Reaktion ist nicht so vehement wie beim Natrium, der austretende Wasserstoff entzündet sich nicht und das Lithium schmilzt nicht dabei.

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Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen :

Mhh irgendwo gab es da doch ein Video von einem brennenden Li Akku, den jemand versuchte mit Wasser zu löschen, das war nicht ohne ;-).

Nicht ganz das was ich meinte, aber trotzdem eindrucksvoll:

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;-)

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Metallisches Lithium gibts in den Akkus erst nach gnadenlosem Überladen. Was da brennt ist das organische Lösemittel des Elektrolyten.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich habe mal einen kleinen Klumpen Li ins Waschbecken geworfen. Zischt, düst auf der Oberfläche umher, und ist dann irgendwann verschwunden. Harmlos.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Ralph A. Schmid, dk5ras" :

Und mal versucht das anzuzünden und dann ins Wasser zu werfen?

M.

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Matthias Weingart

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