Lasst die Finger davon...

Andreas Bockelmann schrieb:

Den üblichen Berichten zufolge konnte sich DAB bisher nicht richtig durchsetzen und wird es vermutlich auch nicht mehr. Irgendwann wird es vermutlich durch etwas anderes (Radio per DVB-T?)abgelöst. Pläne, das analoge Radio abzustellen, gibt es ja schon lange. Dann wird man wahrscheinlich zu Digitalfunk gezwungen sein. Mit Kopierschutz?

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Bina Ries
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Bina Ries schrieb:

irgendwann mal hat sich auch die BRD verpflichtet, das analoge Radio durch Digitale zu ersetzen, der Termin ist nicht mal so weit (2012, glaube ich). In England wurde das so gemacht, wie mit DVB-T hier: subventionierte Empfänger, Tauschaktionen (FM gegen DAB). Da haben auch private Anbieter mitgemischt, sonst hätten sie ja keinen Platz im Äther, also lieber ein paar Penny ausgeben und Pfunde einnehmen, als ellenlange Diskussionen. Die sind zwar durch die Sprache germanisch geprägt, aber zum Glück keine Deutschen. Hier muß erstmal alles toddiskutiert werden bis man es wieder reanimiert. Ich mag DAB.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Waldemar Krzok schrieb:

Dann wird's aber langsam Zeit die Regierung zu wechseln, oder wie war neulich die schöne Forumlierung: "Die Bürokraten sind nicht die Vorgesetzten des Volkes"

Der einzige Grund ist meines Erachtens die Geilheit der Unterhaltungsindustrie neue Radios verticken können.

Zitat: "Sicher ist nur, dass rund 300 Millionen UKW-Empfänger zu Elektroschrott werden"

Butzo

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Klaus Butzmann

Klaus Butzmann schrieb:

Also mit der derzeitigen analogen Modulation (FM) auf UKW bin ich eigentlich zufrieden. F=FCr mich sehe ich in "digitaler" Modulation keinen Vorteil.

ott

Das ist auch noch ein Grund. Etwas Neues mu=DF schon =FCberzeugende Vorteile besitzen. Die sehe ich ni= cht unbedingt.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Klaus Butzmann schrieb:

Und das sind nicht nur "UKW-Empfänger" im einfachsten Sinne sondern auch PKW-Navigationssysteme mit Radioteil im mehr oder weniger vierstelligen Eurobereich.

--
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Andreas Bockelmann

Warum will man UKW-FM eigentlich abschaffen?

Nach der Einführung von UKW hat man doch noch Jahrzehnte lang AM gesendet und tut es heute noch. Wieso kann man UKW-FM nicht auch noch 60 Jahre weiter laufen lassen?

Eine Abschaltung wäre eine Katastrophe: Man hätte von einem Tag auf den anderen einen riesen Berg Elektroschrott, und ein paar Milliarden Devisen müssten nach China gebracht werden um die neuen Geräte zu kaufen.

Stefan

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Stefan Heimers

das ist die Folge der Strauß-Politik (nicht Politiker sondern der Vogel ist hier gemeint). DAB ist schon lange beschlossen gewesen, so um die 10 Jahre. Die Umstellaktion in GB läuft schon seit Jahren. Wenn die gewählten Blödiane sich etwas dahinter geklemmt hätten und auch die privat sendenden in die Pflicht genommen hätten, gäbe es keine Probleme, weil die Halbwertszeit eines Radios bei 5-6 Jahren liegt. Nach 10 Jahren wären mindestens 80% alle Empfänger DAB-Fähig und alles wäre ziemlich problemlos gewesen. Der Vorteil von DAB ist dessen größere Kapazität. Man kann natürlich sagen: ich brauche es nicht, ich höre sowieso nur einen Sender. Ich persönlich höre meistens 2 Sender, aber ab und zu mag ich BBC oder Rock-Radio oder auch Voice of Russia. Es ist wie bei der Glotze. Hier wurde auch die analoge Übertragung abgeschaltet, fast überall. Es ging, oder? Ich habe meinen DAB-Empfänger im Auto seit 4 Jahren, zuhause erst ein Jahr. Ich hätte mir schon eine bessere Abdeckung gewünscht, aber mit dem Angebot in Berlin bin ich zufrieden.

Waldemar

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Waldemar Krzok
*Horst-D.Winzler* wrote on Sun, 08-05-18 18:23:

Ja, genau zwei: Man sehen können, daß es neu ist und es muß teuer genug sein, daß es nicht jeder gleich haben kann. Dann wird es sich sicher durchsetzen, egal wieviel schlechter es ist als das alte.

Mein Paradebeispie ist immer noch Touchpad gegen Trackball.

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Axel Berger

Waldemar Krzok schrieb:

Hans-Jochen oder Bernhard?

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Die meisten von meinen stammen so aus der Zeit von 1940 bis 1990. :-)

OK, ich bin extrem, aber auch bei anderen stehen noch haufenweise Radiogeräte rum, die mehr als 10 Jahre auf dem Buckel haben.

Mag sein, dass man die Billigdinger nach fünf Jahren nicht mehr will, aber die guten alten Schaub-Lorenz Kofferradios aus den 60ern sind nicht totzukriegen. Und einen Revox B760 oder einen Beomaster bringt man auch nicht zum Sperrmüll. Die kosten gebraucht noch mehr, als ein neues DAB Radio.

Gruss, Stefan

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Stefan Heimers

Waldemar Krzok schrieb:

Das ist und war in D nicht anders. Es wird schon eine Ewigkeit gesendet und es wurde im Vorfeld massiv die Werbetrommel gerührt. Aus Wikipedia: "DAB ist in Deutschland, der West- und Deutschschweiz, Südtirol, Belgien, Dänemark und dem Vereinigten Königreich fast flächendeckend verfügbar."

Allein an der Akzeptanz fehlte es.

Nicht jeder steht auf Masse statt klasse und stellt sich alle paar Jahre neue Geräte hin, nur um festzustellen, dass der lieblos gekaufte Kompaktmist mal wieder nichts taugt, wogegen Nachbars gutes Gerät seit

30 Jahren beste Empfangs- und Tonqualität bringt.

Nicht jeder steht aus Masse statt Klasse. Erst einmal müssen Auswahl und Qualität (Programm- und vor allem auch Tonqualität) stimmen und bei Analogradio sagt mir dann auch keiner, welchen Sender ich mit meiner Antenne zu empfangen habe und was ich mit meinen Geräten machen darf und was nicht (DRM, Kopierschutz und was sich sonst noch alles anbahnt, wenn erst einmal alles digitalisiert ist). Außerdem ist die Große Frage die, ob DAB wirklich der richtige Standard ist. In Deutschland scheint nur noch die ARD dieser Meinung zu sein, wenn ich den teilweise zitierten Artikel richtig interpretiere. Ich finde DAB schon aufgrund des schlechten Codecs unsinnig. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es nicht für Kleinstgeräte geeignet zu sein scheint. Oder kennt jemand ein Mobiltelefon mit DAB-Radio, oder einen Mini-Empfänger? Sogar DVB-T wird schon eingebaut, DVB-H sowieso, aber DAB? Vermutlich scheitert das schon am Strombedarf bei wirklich kleinen, handlichen Geräten.

Es will auch nicht jeder einheitlich diktieren lassen, was er zu hören hat und insbesondere auch nicht, womit, solange er die Auswahl hat. DAB scheint in der Tonqualität keine Vorteile zu haben: Niedrige Bitraten aus Kostengründen und ein Codec, der das nicht wirklich verträgt. Für TV-Übertragungen auf dem TV-Lautsprecher mögen solche veralteten Sachen ja gerade noch gehen, aber spätestens, wenn ich meinen Verstärker anschalte, ertrage ich selbst Filme nur noch in Dolby-Digital. Und ich bin bestimmt nicht anspruchsvoll.

Bessere Abdeckung? Wo hat man denn bessere Abdeckung mit seinem Lieblingssender? Also das kann kaum der Grund sein. Schon gar nicht dafür, dass die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, die sich zuhause ein DAB-Gerät hätte hinstellen können, das noch nicht getan hat.

Die Vermutung, dass DAB-Empfänger immer noch nicht besonders universell verfügbar sind, passt da schon besser ins Bild. Man hätte kaum Auswahl. Insbesondere nicht in der Geräteart.

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Bina Ries

Ich habe heute ein altes Glundig-Ladio repariert, noch mit AD187/188 oder so (AC?) in der Endstufe und >> 30 Jahren auf dem Buckel. Klingt wieder richtig gut mit der neuen Stabantenne. Nur die fetten 9V-Batterien gibt es anscheinend nicht mehr. Dafür fand sich aber eine Wandwarze von einem abgewrackten DSL-Modem.

Gerhard

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Gerhard Hoffmann

DAB und Satellitenradio.

--

Ralph.

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http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Mit DAB kann ich irgendwo in der Wohnung glasklaren Stereoempfang kriegen, ohne überhaupt darüber nachdenken zu müssen. Mit UKW bin ich permanent am Radio-Rücken und ANtenne-Drehen, mal rauscht es in der einen Ecke, mal in der Anderen, bei Regen rauscht es ohnehin immer prinzipiell, und Stereo kann man eh knicken, dazu braucht man nochmal zweistellige dBs mehr an Signal. UKW, nein Danke, weg mit dem Scheiß! Damit ärgere ich mich herum seit Ende der 70er, und nie war astreiner Empfang ohne Klimmzüge möglich. Ist ja auch klar, ist prinzipbedingt mit diesem depperten Unterträger-Verfahren für Stereo.

Im Auto ist der Unterschied nicht ganz so kraß, aber dennoch massiv zuungunsten von UKW.

--

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Das kommt dann aber von draußen!

EG, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Bina Ries schrieb:

Auswahl gäbe es. In GB gibts die Dinge von kleinen Empfängern (ok, nich so klein, so wie die "Transistioren" aus den 1960-Jahren), bis zu stationären Geräten fürs Regal. Und das Argument mit dem "Sich hinstellen können" zieht auch nicht so. Gehe mal in einen Laden in D und versuche mal ein DAB-Radio zu kaufen. Meistens kriegst du nur unverständliche Blicke von den Flachverkäufern, die Witzigsten schicken dich dann zum Getränkemarkt.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Komisch, bei mir rotiert seit 1976 eine US-14 angeschlossen an einem B760. Könnte nicht besser spielen :-)

Die beiden A720 und der JVC zwitschern manchmal da aus einem Ringdipol versorgt. Digital als Ergänzung ok, aber anstatt?

Butzo

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Klaus Butzmann

Ich sprach von normalen Kofferradio-Empfang, Radiowecker, Kükchenradio, usw.

Dennoch ist UKW-Stereo auch bezüglich erreichbaren Störabstandes und der NF-Bandbreite armselig, was einfach prinzipbedingt ost.

--

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Waldemar Krzok schrieb:

Klar: Ich habe auch bei Amazon MP3-Player gefunden, die DAB können. Aber das scheinen echte, kleine Backsteine zu sein mit großem Display, Videofunktionalität und zu einem Preis zwischen 200 und 300 EUR. Das ist wirklich nicht das, was ich herum schleppen will, um mit dem Ohrhörer mal eben nebenher Radio zu hören.

Als DAB noch recht neu war, sah ich in jedem Hifi-Geschäft, inklusive Discounter, DAB-Empfänger groß präsentiert herum stehen. Aber wenn es kaum einer kaufen mag und die Dinger nur vor sich hin gammeln, lohnt das für die Läden eben nicht mehr.

Vielleicht war es am Anfang einfach zu teuer und die Hifi-Fanatiker, die so etwas vielleicht trotzdem noch gekauft hätten, konnten nie von der Klangqualität überzeugt werden. Jetzt ist es meiner Meinung nach überholt und ein neuer Versuch, das groß heraus zu bringen, lohnt deshalb nicht mehr. Ein Standard ab ca. 90kBit/s OGG oder einem ähnlich guten Codec (und ohne die Möglichkeit, Kopierschutzbits reinzufrickeln), könnte mich überzeugen, wenn das Programmangebot stimmt. Insbesondere, wenn die Empfänger klein und preisgünstig gehalten werden können.

Ansonsten habe ich zuhause dank Flatrate und Internetradio mehr Auswahl und größtenteils auch eine deutlich bessere Tonqualität. Von unzensiertem Kurzwellenempfang mal ganz abgesehen. Eine interessante Möglichkeit wäre auch Radio per DVB in Dolby Digital. Die erforderliche Ausrüstung haben schon sehr viele herum stehen und so könnte man dank Mehrkanalton auch ein neues Klangerlebnis in die Wohnungen bringen. Leider nutzt das kaum jemand. Davon abgesehen klingt das teilweise auch schon wieder sehr verarmt, wenn aus mehreren Lautsprechern mal unterschiedliche Töne kommen sollen. Der Standard ist eben auch nicht mehr der neueste.

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Bina Ries

Bitte denk daran, daß das Codec auch zum Übertragungsweg Funk passen muß. Sprich, es muß auch mal damit klarkommen, wenn paar bits fehlen oder kippen.

Zu viel Aufwand. Radio hinstellen, Sender einstellen, Musik hören. Mehr Aufwand ist sogar mir als Technikfreak nicht zu vermitteln, mehr Aufwand ist es einfach nicht wert.

--

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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