Hallo,
für ein mobiles Büro im Auto möchte ein Freund gern einen kleinen Laserdrucker im Auto betreiben. Nun liest man überall "Mobile Laserdrucker gibt's nicht." Hier soll's aber möglich werden, weil ja eine ganz gute Energiequelle zur Verfügung steht und bei der Portabilität kein "Hosentaschen-Laserdrucker" erwartet wird. Fragen (siehe unten) bleiben vor allem bei der elektrischen Seite.
Fahrzeug: Omega B Caravan. V6-Diesel. Langstrecken-Fahrzeug. Riesen-Kofferraum.
Anwendung: Mobiles Ausdrucken von Bauzeichnungen, Teilelisten, Kataloge (Auszüge!), Konstruktionsdetails, Ausschnitten aus Dokumentationen, dazu das normale Zeug wie mal eine E-Mail oder Webseite.
Drucker: Es reicht: Papiergröße A4, schwarz-weiß, einseitiger Druck.
Druckleistung im Jahr sicherlich nicht viel (max. 2000 Seiten, schätze ich.) Wichtig: Wenn man mal drucken will, dann muss es auch funktionieren. Da darf also nichts eintrocken. Und man sollte das Zeug ganzjährig im Kofferraum lassen können. Bisschen Wärme oder Kälte darf dem nicht gleich was ausmachen. Job-Größe variiert so zwischen 1 Seite (recht häufig), aber auch mal 16 Seiten, wenn man A0 auf 16 A4-Seiten drucken will oder 30 Seiten für ein Stück Katalog.
Andere Druckervarianten (Nadel, Tinte, Thermotransfer, Thermosublimationsdrucker) haben wir praktisch ausgeschlossen, es bleibt der Laserdrucker als interessanteste Alternative.
Teure Lösungen eines Spezial-Anbieters für Mobile Büros sind eher nicht von Interesse. Zu schnell sind da die Kosten einfach nicht mehr verhältnisgemäß. Wer aber eine günstige Lösung kennen sollte, immer her damit, wenn die so im bezahlbaren Bereich bis ca. 300 EUR bleibt (fertig eingebaut, mit allem, inkl. Drucker).
Allgemeines Ziel ist Verlässlichkeit, die aber bezahlbar bleiben muss. Insofern Rückgriff auf Consumer-Hardware, es sei denn, was besseres ist nciht viel teurer.
Meine erste Idee wäre so eine Kombination:
--------------------------------------------------------------- Laserdrucker: Klar, hier braucht man eine niedrige Leistungsaufnahme. Gefunden habe ich damit:
Neu z.B. HP LaserJet P1500 - 300 W Samsung ML-1640 - 300 W
Gebraucht: HP LaserJet 1000 - 213 W (average) HP LaserJet 1018 - 220 W HP LaserJet 1020 - 250 W Samsung MI-1710 - 250 W
Ich habe mal die Watt-Angaben für's Drucken so hingeschrieben, wie sie beim Hersteller da stehen. Ich vermute bei allen, dass das Durchschnittswerte für's Drucken sind. Beim Aufheizen der Fixier-Einheit kann's evt. mal kurz drüber kommen.
Das sind alles recht kleine, leichte Laserdrucker für den persönlichen Einsatz. Die sind inzwischen saubillig so um 50-120 EUR (neu). Sicherlich finanziert über den Toner, aber das fällt für die Anwendung kaum ins Gewicht.
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Wechselrichter:
Habe da so ein Consumer-Teil gefunden: "Belkin AC Anywhere 300W Spannungswandler (F5C400eb300W)" ca. 40 EUR
300W max. dauerhafte Leistungsaufnahme 500W Stoßleistung (Spitzenleistung)mit 30A-Sicherung (das wären also ca. 30*12 = 360 W extern)
Datenblatt: (1.3 MB)
Ab 150W muss man das Teil mit einem mitgelieferten Batteriepolklemmen-Kabel direkt an eine Batterie anhängen, nicht mehr den Zigarettenanzünder.
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Fragen:
1) Hat jemand Erfahrung/Messwerte, wie sich der Spitzenlastverlauf dieser kleinen, recht modernen Laserdrucker so darstellt? Ist das noch vielversprechend für den Einsatzzweck? Könnte das klappen?2) Und wie würde ich die "Eignung" für diesen Einsatz bei einem gegebenen Drucker halbwegs genau und trotzdem preiswert messen? Ein Oszi wäre da, aber an dem 3-poligen Netzkabel AC misst es sich evt. nicht so einfach.
3) Was müsste man bei der Elektrik im Auto beachten? Absicherung und Kabelquerschnitte zum Zigarettenanzünder (30A wird man brauchen) ist klar, wenn man da ranginge. Keine Ahnung, ob so eine hohe Belastbarkeit im Omega gegeben ist. Kriegen wir aber vorher raus. Sonst wird was eigenes zum Kofferraum gelegt.4) Hat jemand Erfahrungen mit dem Betrieb solcher Lasten (also recht kurz - im Bereich von 5 - 10 min, aber wattstark) an solchen Wechselrichtern im Auto?
5) Was sollten wir praktisch beachten?Unsere Trockentests wollen wir mit einer separaten Autobatterie machen, aber irgendwann soll die Sache mal ins Auto. Und dann natürlich im besten Fall direkt an der Batterie des Autos funktionieren, eine weitere rumschleppen wäre nicht so prickelnd.
Was ist schon überschlagen habe: Völlig entladen wird der Drucker die Batterie nicht, denn der druckt nur immer mal ein paar Seiten. Bei der Akku-Kapazität ist also keine Gefahr.
Ach so: Die "Versuch macht kluch"-Phase kommt noch. Ich will das erstmal theoretisch abklopfen, um dann keine allzu großen Fehler zu machen. Hat sich sorum bewährt. ;-)
Im Vorhinein vielen Dank für jede Hilfe, Ralf
PS:
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Sorry für den Rundumschlag, aber das Thema ist ja recht multi-disziplinär.