Display im Auto

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Display zum Einbau ins Auto. Ein 4x20 Dot-Matrix wäre optimal (Siebensegment ist nicht ausreichend, Grafik wäre overkill). In diversen Datasheets habe ich folgende maximalen Temperaturbereiche gefunden: LCD : -20...70°C LED : -40...85°C (gibts wohl weder in 4x20 noch Grafik) OLED: -20...50°C bzw. -30...70°C (Grafik) VFD : -10...65°C bzw. -40...85°C (Grafik)

Selbst 85°C können im Sommer ja durchaus überschritten werden. Die Frage ist was passiert dann? Dass nichts mehr angezeigt wird wäre absolut akzeptabel, nur kaputtgehen sollte das Display nicht. 70°C und 85°C hören sich so an, als ob die Controller der limitierende Faktor wären und nicht das Display selbst ... welche Technologie ist da prinzipiell am tolerantesten?

Micha

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Michael Baeuerle
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Michael Baeuerle schrieb:

Hallo,

tja, bei elektronischen Bauelementen gibt es seit Jahrzehnten den=20 Bereich automotive von -40 bis +110 =B0C, schlimmer als industrial (-40=20 bis +85), aber nicht so schlimm wie military (-55 bis +125).

Bye

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Uwe Hercksen

Er mag wohl nicht mehr garantiert sein aber bei 85° geht kein Controller kaputt, es sei denn er ist auch sonst thermisch belastet. Bei LCD ist meist das Display der limitierende Faktor (billige LCDs werden schwarz), geht aber nicht kaputt. Bei OLED lönnte ich es mir vorstellen, dass es für die Lebensdauer abträglich ist.

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Dan Oprisan

Michael Baeuerle schrieb:

(Temperaturbereiche)

Wenn die LCD-Spannung (temperaturabh=E4ngig) nachgef=FChrt oder von Hand eingestellt wird, problemlos. Bei tiefen Temperaturen wird ein LCD allerdings sehr tr=E4ge (im Bereich einige Sekunden). Kurzzeitige =DCbertemperaturen schaden IMHO nichts, im automotive-Bereich werden LCDs bis 85=B0 eingesetzt.

Unkritisch. Bei hohen Temperaturen und zugleich hoher Helligkeit wird die Lebensdauer verringert (was sich in einer Helligkeitsabnahme =E4u=DFert). Im Auto sollte die Helligkeit unbedingt in Abh=E4ngigkeit zur Umgebungshelligkeit geregelt werden, ansonsten siehst Du im Sonnenschein nichts und wirst Nachts geblendet. Die Regelung sollte mindestens 1:256 umfassen (8bit-PWM oder mehr). =DCbertemperaturen, w=E4hrend die LED aus ist, schadet nichts

Oberhalb von 50=B0C nimmt die Lebensdauer rapide ab (die Helligkeit nimmt dann ab). Fantastisch gro=DFer Ablesewinkel. F=FCr KFZ ungeeignet, da sich bei hohen Temperaturen das (organische) Display zersetzt - auch wenn es ausgeschaltet ist.

Dazu kann ich nichts sagen.

HTH

Gru=DF Thorsten

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Thorsten Wahn

Uwe Hercksen schrieb:

.=2E.aber nur im Motorraum, f=FCr Steuerger=E4te, max. 125=B0C. Im Innenraum gilt eher 85=B0C.

Gru=DF Thorsten

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Thorsten Wahn

Ich habe STN-Displays gefunden die angeblich eine automatische Temperaturkompensation haben, z.B. Reichelt "LCD 204BL-4 DIP".

Das waere aber nicht schlimm da dieses Auto im Winter nicht gefahren wird.

Dann werde ich wohl mal eines mit 70 Grad probieren und hoffen, dass es ueberlebt.

Da gibts wohl nichts in der gewuenschten Groesze. Die von HP/Agilent (oder wie auch immer die heute gerade heiszen) sind IMHO auch unverschaemt teuer.

Die haetten einen groeszeren Blickwinkel als LCDs und sehen schoener aus ... sind aber sehr teuer.

Micha

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Michael Baeuerle

Ich wäre bei denen mit Erschütterungen etwas vorsichtig. Sind immerhin Röhren.

Gruß Henning

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Henning Paul

Stimmt, daran habe ich noch nicht gedacht. Wegen des Preises werde ich es jetzt erstmal mit einem 70°C LCD versuchen - da koennen viele sterben bis man sich dafuer ein VFD kaufen kann ...

Micha

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Michael Baeuerle

Am 6 Sep 2006 12:11:20 -0700 schrieb Thorsten Wahn :

Mein Autoradio hat eine blaue OLED Anzeige. Es dürfte also schon welche geben, die im Auto überleben können. Das billige LCD Thermometer (spezifiziert von -10° bis 60°) ist unterm Autoradio schon manchmal schwarz geworden, aber das ist in wirklichkeit bei dem Ding schon zw. 55° und 59° passiert. knapp davor sind alle Segmente an gewesen. Die Low-Power Ansteuerelektronik (Knopfzelle) dürfte da schon verwirrt gewesen sein.

Ist eine Elektronenröhre, dem Display dürfte die temperatur egal sein, solange Glas oder der Phosphor nicht schmelzen, die Elektronik limititert.

--
Martin
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Martin

Vorwort: Dieser Artikel bezieht sich auf den 14 Jahre alten Thread "Display im Auto" (und nein, ich benutze nicht Google Groups).

Zur Erinnerung: Diesen Thread hatte ich seinerzeit hier gestartet als ich auf der

Henn> > Thorsten Wahn wrote:

Ich denke es ist mittlerweile genug Zeit vergangen um die Frage, ob VFD

Stand der Dinge:

Display Noritake/Itron CU20025ECPB-W1J:

bare Helligkeit wie damals.

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Michael Bäuerle

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ist ein interessantes Projekt. Kennfeldsteuerung. Respekt!

Meinen Golf C mit dem 1.3 Literaggregat und Pierburg-2E2-Vergaser (oder wars der 2E3?) hatte ich damals von kontaktgesteuert auf

selbst, sondern auch dem Autor dieses ELV-Artikels: [1]. Der nimmt einen BUY50 und nutzt den bestehenden Unterbrecher, den er zwecks Vermeidung von

selbst steuert aber dann der Transistor an.

kompletten Verteilers durch eine Variante mit Hallsensor aus dem Golf GTI

und Sensorik nicht talentiert genug. NB: Wir schrieben das Jahr 1986. Da

Hocherfreut die Schaltung fertiggestellt, mit meinem DIY-"Labornetzteil",

Klar, "ein Vierzylinder dreht vielleicht 6000 Sachen, mal vier macht

die Hochspannungsseite, bei guten 2kHz dann ordentlich Ozongeruch, es

gewesen - aber auch nachher kam ich relativ zwanglos auf den Faktor 60, den ich verschlampt hatte.

Kaltverformung des Fahrzeugs durch eigene, pubertierende Hand dann in

einstellen.

[2], von der schon damals kein VAG-Mufti auch nur den blassesten Dunst

aber behoben werden. Das Ende dieses Fahrzeugs, das mich bestimmt 250Mm

beste Bestandswahrung nichts, wenn die Karre dann hunderte Euro kostet) besiegelt.

Alptraum" um (jetzt auch schon wieder 23 Jahre und 250Mm alt) und kam mir vor wie in einem rollendem Panzer, wegen all der Verkleidungen, des

nach so einer OP mit Erlangung der Euro-3/4-Schadstoffklasse und der Hauptuntersuchung trotz perfekter Werte eher schwierig gestaltet.

Klar, heutzutage - d. h. mit H-Kennzeichen - kannst fast rumfahren, wie Du

Ciao, Volker

[1]
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[2]
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Volker Bartheld

Volker Bartheld schrieb:

Ignition 123 einbauen. Die Dinger gibt es auch mit Bluetooth zum Erstellen

--

    Andreas Bockelmann
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Andreas Bockelmann

Am 26.10.2020 um 18:50 schrieb Volker Bartheld:

Die Nummer kenne ich, aus dem 70 PS 1,5l Jetta wurde dann zum gleichen Preis ein 299 PS 5l 750 iL :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

fahre. Ist einfach etwas anderes als fertig gekauft.

IIRC hatte der 1.3l einen manuellen Choke, sollte demnach 2E3 gewesen sein.

Meiner ist der 1.6l und hatte original einen 2E2-Vergaser, den mit automatischem Choke (Bild 7 in deinem Link [2]). Mit manuellem Getriebe, wie in dem Golf, ist das OK. Mein erstes Auto hatte den 2E2 aber mit einem Automatikgetriebe kombiniert -- das will man nicht haben!

verbunden). Man kann das Auto im Fall eines Defektes auch unterwegs mit Bordmitteln umbauen, so dass man zumindest nach Hause kommt.

geschrieben. Der AVR war trotzdem schnell genug um das Timing an jedem

heute immer noch wie am ersten Tag.

Mein Testsignalgenerator [3] hatte auch solche Timer verwendet.

:-/

Den ersten IGBT in meiner Endstufe fahre ich immer noch. Der ausge-

Ja, das war nervig.

Den habe ich auch beibehalten.

Der Verteiler hat bei mir nie ernsthaft Probleme bereitet. Man darf nur

bei meinem Wasser rein).

Einen Positionssensor an der Nockenwelle wollte ich vermeiden. 2 Doppel-

Irgendwann kam man zwar ans Ziel, aber jeden Tag unterwegs mehrmals stehenzubleiben war kein Zustand. Die Ursache des Problems konnte die Werkstatt nicht finden.

Am Ende habe ich die Weber 40DCOE reinbauen lassen ... war eine gute Idee. Mehr Leistung *und* weniger Verbrauch (mehr als 1l/100km weniger

in [4].

[3] [4]
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Michael Bäuerle

Am 26.10.2020 um 21:55 schrieb Klaus Butzmann:

Urgs, den hatte ich auch mal. Mit dem Schrottversagermotor, der nicht mehr

Bernd

--
Meine Glaskugel ist mir leider unvorhersehbarerweise vom Balkon gefallen. 
P.Liedermann in defa
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Bernd Laengerich

Beim meinem Ford Excort1.3L war da eine Spule mit 4 Polen am

und hielten ca. 2-3 Tage an. Immer wieder mal spontan aus gegangen und nach paar Minuten gings wieder. Dann ging die Karre wieder aus, und der Fehler behob sich nicht mit fallender Temperatur von selbst, so dass die Werkstatt recht fix den Hallsensor als Ursache ermittelte. Fast in der gleiche Zeit hatte eine Freundin einen Renault, der auch spontan im langsamen Stadtverkehr aus ging und sich dann minutenlang nicht mehr starten lies.

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Wolf gang P u f f e

8-Bit-Datenbus schon noch hinbekommen.

mehrere ADC aus dem Hut zaubern (je nachdem, ob Du Dir einen

brennen und ein Rudel 4116er (oder 4164er) DRAMs mit Refresh- und Buslogik

Ich kann/konnte das zu der Zeit durchaus, aber Eightyone [4] und ein

bequemer.

Und dann haben wir noch nicht diskutiert, wie anno 1986 Schaltungen gebaut

Chinesen. Entweder Tuschestifte und Letraset oder mit irgendwelchen Fotoverfahren und UV-Lampe herumtun, dann in Ammoniompersulfat

oder Haarrisse gibt.

NB: Die allerersten Mitglieder dieser Atmel-Familie haben anno 1999 das

intern bzw. externen RAM/ROM und den paar I/O Pins halt auch nicht.

Oder er nicht zu Eisenstaub zerfallen ist.

Die Ansteuerung ist heutzutage, in Power-MOSFET-Zeiten auch nicht mehr das

Ja, jetzt wo Du es sagst: Sowas hatte ich auch mal. Erinnere aber nicht, ob das mit der Wachsdose zusammenhing oder auch dem komischen Kaltstartmechanismus. Ich habe das Ding in etlichen Iterationen zerlegt

den Digifant mit umgebaut. War mir aber wegen der Peripherie viel zu

gefallen.

Und dann soooo gammlig wie in Bild [7]? Oder ist der nur angelaufen, wegen der krassen Performance? ;-)

Ciao, Volker

[1]
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[2]
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[3]
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[4]
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[5]
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[6]
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[7]
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Volker Bartheld

Irgendeine Fehlfunktion an dem 2E2 muss die Ursache gewesen sein.

eindringen. Bei regnerischem Wetter lief das Auto morgens schlecht.

warmem Motor wieder).

Konstruktion, die war beim ableben nicht halb so alt wie die zylindrischen Bosch-Spulen, die ich im Golf 2 fahre.

Und wenn man bei der Werkstatt auf dem Hof steht funktioniert es wieder einwandfrei.

Da ist es bei modernen Autos von Vorteil, dass man die Fehlerspeicher

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Michael Bäuerle

Das kann es eigentlich nicht. Kleine Anekdote dazu:

Fahrzeug kam mit Beschleunigungsaussetzern in die Werkstatt. Klarer Fall, die Beschleunigerpumpe bekam also eine neue Membran. Der Fehler blieb. Ok, also nochmal zerlegen, reinigen, neue Dichtungen. Der Fehler blieb.

neu gedichtet, der Fehler blieb. Wohlgemerkt, mehrere Leute auch mit Erfahrung und Wissen dran.

Am Ende, nachdem keiner mehr weiter wusste, bekam das Fahrzeug - mehr aus Verzweiflung - einen neuen Unterbrecher und alles war gut.

zuletzt an meinem Eigenbau-Bordcomputer.

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Andreas Neumann

(in meinem Fall pro 1/24 Umdrehung).

bei meiner Anlage 4 Mal pro Umdrehung abgetastet.

Kann in Arbeit ausarten.

So ein AT89C51 war auch sehr langsam (12 Takte pro Zyklus bei maximal

Mir sind an der nur 40-poligen CPU die Pins ausgegangen. Aber ja,

hat dann mit Verteiler einfach zu gut funktioniert (so dass der Gedanke

und aufgeschlossen.

haben die gleiche Farbe), rostet aber nicht wirklich weg. Das Problem

werden auch die Lebensdauer begrenzen.

Denkbar. Der G60, von dem der Auspuff stammt, hatte IIRC 220 PS.

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Michael Bäuerle

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