- Der "Mindestlohn" hierzulande ist ziemlich virtuell: bedeutet ja nicht daß die Wirtschaft dann solche Jobs anbietet. Das war in der DDR anders, da war der Staat dann auch gefordert künstlich für nicht üppig bezahlte und oft unproduktive Vollbeschäftigung zu sorgen.
- Die Vorstellung von "Mindestlohn" der Politiker wenn der Staat hierzulande zahlen soll ist bekannt: der berühmte 1-EUR-Job. D.h. der Quasi-Zwangsarbeiter den man durch Androhung von Hartz-IV-Kürzung dazu ermuntert. Auf dem Niveau wird in der freien Wirtschaft freiwillig niemand arbeiten. Das ist klassischer Sozialismus: der Bürger als Eigentum des Staates.
- Der olle "Mindestlohn" ist zusammen mit dem ominösen "Niedriglohnsektor" hierzulande bis Ende 80er Jahre nie ein echtes Thema gewesen ( anders als in damals bereits maroden anderen europäischen Ländern ). Weil Konsens herrschte daß die hierzulande üblichen Steuern/Sozialabgaben nur eine halbwegs normal bezahlte Vollzeitstelle bezahlen kann. An der Tatsache hat sich nichts geändert weil Steuern/Sozialabgaben ja nur weiter gestiegen sind. Aber irgendwie scheinen die Politiker das Publikum recht gut mit wenig durchdachten Scheindiskussionen ( "Managergehälter" "Bildung-rettet-die-Wirtschaft" usw. ) unterhalten zu können.
MfG JRD