"kleine" Auto-Enstufe am PC-Netzteil betreiben?

An den Eigenbau habe ich auch schon gedacht, aber es hapert immer entweder am Laienverständlichen Schaltplan (das Internet hat bis jetzt nix hergegeben das mir zusagt und 2x25 Watt Sinus sollten es schon mindestens sein) oder an der Stromversorgung. Trafo selber wickeln kommt nicht in Frage und die meisten Verstärkerschaltungen brauchen recht exotische Spannungen.

Ich werde mich mal weiter auf die Suche nach fertigen ICs und passenden Projekten/Schaltplänen im Internet machen... Ich hab nix gegen einen Eigenbau, zumal ich eigentlich gerne selber Schaltungen bastle. Das ganze muss nur immer sehr einfach sein da ich nicht das Wissen habe um Fehlersuche zu machen (ich löte mein Zeugs dementsprechend sauber und nur mit ESD-Armband).

Alles bis auf die Endstufe hab ich schon da. Eine Klangregelstufe hab ich als Bausatz bei Conrad bestellt und schon erfogreich aufgebaut. Meine VU-Anzeigen (optischer Gag) inklusive Ansteuerschaltung kommen auch von dort. Zur Quellenwahl verwende ich zweckentfremdete Wahlschalter die für den Joystick-Port am PC gedacht waren. Alle vorhandenen Schaltungen brauchen 12V. Die müsste ich ggf. von der höheren Betriebsspannung des Verstärkers mit einen Linearregler ableiten.

Ein Netzteil das laut Datenblatt 18A bei 12V verträgt liegt so um die 10 bis 20 EUR. Ein Festspannungsnetzteil mit ähnlichen Werten liegt bei 70 EUR oder mehr.

Ich zumindest finde den Klang meines Autoradios nicht schlecht. Zumindest viel besser wie meine 1 Watt Kompaktanlage die es mit Mühe auf einen "Furzbass" bringt...

CU

Manuel

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Manuel Reimer
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Manuel Reimer schrieb:

Ich verbastel gern TDA1558 und Co. Ziemlich idiotensicher und mit einem Trafo aus einer kaputten Lötstation läßt sich bequem ein ganzer Garten beschallen.

Philips hat auch noch größere Brocken für den Einsatz an KFZ-Bordspannung, bis 4x50W.

Wenn man mehr Spannung zu Verfügung hat, gibts noch andere Bauteilfamilien.

Gruß Henning (der seit Jahren einen +/-50V 450VA Ringkerntrafo rumliegen hat)

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Henning Paul

Das hängt wiederum davon ab, wie Laie man ist - einen Schaltplan lesen können sollte man schon, wenn man die Sache halbwegs ernst nimmt, ansonsten sucht man sich halt ein anderes Hobby und kauft fertig oder bastelt gemeinsam mit Freunden, wobei die die Elektronik machen und Du den Rest - Gehäuse, Design, was weiss ich - Kaltkathodenlampen ankleben vielleicht auch noch ;)

Mitnichten. Die meisten lassen sich irgendwie aus Standard-Trafos versorgen. Oder bezogst Du Dich auf die typischen PC-Versorgungsspannungen? Die passen in der Tat nicht zu Endstufen.

Nur nutzen die letzten beiden Punkte leider gar nichts, wenn mal ein Bauteil defekt ist, ein Fehler im Schaltplan oder selbiger nicht gut durchdacht war. So kompliziert ist eine Endstufe nicht zu verstehen, lies' Dich lieber etwas ein und verstehe was Du tust, dann kannst Du dir Hundeleine gleich wieder vom Handgelenk nehmen.

Na siehste, geht doch. Dann nimmst Du Dir ein Stück Punktrasterplatine, lötest Gleichrichter, Elkos und Spannungsregler samt Aussenbeschaltung zusammen, schliesst einen passenden Trafo an, das dann bitte wirklich gewissenhaft, und gut. Die Autoendstufe machst Du erstmal auf und guckst nach, wie sie aufgebaut ist - sehr wahrscheinlich mit zwei Brückenverstärker-ICs. In deren Datenblättern informierst Du Dich, wie hoch Du mit der Spannung gehen darfst und dann besorgst Du Dir einen passenden Trafo. Die restliche Schaltung guckst Du Dir natürlich auch noch an. Wenn Geiz mal wieder geil war und 16V-Elkos verbaut wurden, obwohl die ICs zB 18V vertragen und Du mit 15V arbeiten willst, würde ich Austausch gegen 25V-Typen empfehlen usw.

Ja, weil die "Auflage" kleiner ist. Die Qualität muss dabei nicht mal besser sein. Du möchtest aber gar nicht unbedingt ein Schaltnetzteil für eine Audioschaltung verwenden. Das tut man nur aus wenigen Gründen: man muss sparen und spart dabei auch gerne an Qualität, man hat keinen Platz und/oder Gewicht mehr zu verschenken, man braucht relativ hohen Strom und eine geregelte Spannung, oder man braucht einfach nur sehr hohen Strom (PA-Endstufen).

Dass diese 10 Euro ein extrem politischer Preis sind ist Dir schon klar, oder? In Europa würdest Du von einem Mechaniker nicht mal die Durchbrüche im Blech für dieses Geld bekommen.

Das liegt aber auch nicht unwesentlich am Schallwandler.

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Stefan Huebner

Axel Berger schrieb:

Nö.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
*Dieter Wiedmann* wrote on Sun, 05-12-18 18:18:

Doch. Wenn es außen keine gibt, dann muß er sich innen eine virtuelle Masse schaffen. Das eigentliche Signal ist schließlich biploar. Nun ist die virtuelle Masse kein Problem, aber die Tatsache, daß sich die scheinbare Betriebsspannung effektiv halbiert schon.

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Axel Berger

Bevor ich mich mit deinem Beitrag vielleicht noch einmal näher befasse und eine weitere Antwort (vielleicht) liefere, möchte ich dir ein paar Links raussuchen und mit auf den Weg geben:

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Bei explodierenden Netzteilen und einem Einkaufspreis in China von 6 EUR sollte einem Dämmern, was man da hat. :-))

Gruß Lars

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Lars Mueller

das kommt drauf an, ich brauche für >100db nicht mal 1 Watt

cu Peter

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Peter Voelpel

Anstatt +/- 12V kann auch eine Brückenschaltung verwendet werden, also zwei Endstufen pro Kanal, die mit umgekehrter Polarität arbeiten. Damit kommt man bei 12V und einem 4Ohm Lautsprecher auf etwa 20W. Hängt man zwei Lautsprecher Parallel (insg. 2Ohm) ergibt sich 40W, oder Stereo mit vier Lautsprechern 80W. Spezifiziert man die Betriebsspannung auf die Ladespannung der Batterie, 13.8V, so kommt man ohne zu betrügen auf ca.

100W gesamte Ausgangsleistung.

Stefan

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Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
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Stefan Heimers

Hallo Manuel,

Es hört sich nicht danach an, dass das High-End werden soll. Es spricht meiner Meinung nach gar nichts dagegen, dass Du das einfach ausprobierst. Wenn Du ein wenig mehr auf Nummer Sicher gehen willst, dann schraub das Netzteil mal auf und ersetze die Gleichrichterdioden für die 12 V durch eine etwas stärkere. Es gab da in Elektor mal ein netten Artikel bezüglich "Man nehme ein PC-Netzteil und verwende es als Labornetzteil". Da waren eigentlich alle Tipps drin, die Du brauchst. Den Lüfterlärm kannst Du wahrscheinlich auch durch einen schön leisen geregelten Lüfter reduzieren, weil Dein Verstärker ohnehin kaum mehr als 10 W insgesammt im Mittel ziehen wird. Das PC-Netzteil wird also quasi immer im Leerlauf betrieben werden. Und bei 20 W Lärm wird Dich der Lüfter auch nicht mehr stören ;-).

Ach ja, vielleicht würd ich die Spannung noch mit einen Kondensator und einer Drossel sieben, aber das sollte eine Autoendstufe ohnehin schon drin haben (sollte ! ;-)

Neuere Netzteile brauchen auch keine Mindestlast mehr oder laufen ohne einfach nicht gescheit an. Im Zweifel mach eine Betriebslampe an 5 V. Ein beliebiges 12 V Autobirnchen an die 5 V Leitung blendet nicht und hält ewig.

Marte

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Marte Schwarz
*Stefan Heimers* wrote on Sun, 05-12-18 23:55:

Das ist natürlich richtig. Es bestätigt aber mein eigentliches Argument: Bei der doppelten Anzahl Vertärker steht für den einzelnen nur die Hälfte an Kaufpreis zur Verfügung. Wenn also etwas sowohl prinzipbedingt aufwendiger als auch billiger ist, dann muß irgendwo der Kompromiß stecken. Ein Verstärker für 12 V Gleichspannung ist komplett sinnlos, wenn die eigentmliche Quelle das 230 V Hausnetz ist.

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Axel Berger

Axel Berger schrieb:

Ooch, Stefan hats dir doch schon verraten: Brückenschaltung (aka BTL) heißt das Zauberwort.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

Die anderen haben ja schon viel geschrieben. Worüber Du Dir im klaren sein solltest: Du wirst die 5V nicht stark belasten (nur Grundlast). Deshalb werden die

12V bei Last einbrechen auf vielleicht 11V.

Mit 11V in Brückenschaltung erhält man an 4 Ohm maximal 15 Watt Sinus. Da Du noch leichte Verluste in der Endstufe hast, eher weniger.

Im Heimbereich hast Du aber eher 8Ohm Lautsprecher. Deine maximal zu erwartende Ausgangsleistung wird dann wohl irgendwo bei 7Watt Sinus liegen. Für einen Bass ist das echt nicht viel.

Der Wirkungsgrad Deines 300Watt-Netzteils wird in diesem Betriebsfall übrigens weit unter 50% liegen.

Grüße Michael

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Michael Rübig

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de...

Es tut auch ein simpler Kondensator (Elko) in Reihe mit dem Lautsprecher, dann muss es Masse geben, wurde jahrzehntelang so gemacht, ergibt aber einen Einschaltplopp.

?!?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Axel Berger schrieb:

Der Anteil der Endstufen am Kaufpreis ist marginal, zumindest in dieser Leistungsklasse. Man darf da nicht die Einzelstückpreise beim Bastelladen zugrunde legen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Peter Voelpel" schrieb:

Die Db habe ich noch nicht gemessen und sind für mich auch unwichtig. Doch er muss "fühlbar" sein und auch nicht bei leisen Passagen untergehen. Und da habe ich gute Erfahrungen mit 150W RMS gemacht in einem Kickbass-Gehäuse und Kicker-LS.

CU, Oliver

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Oliver Wache

sind das nicht diese Auto Luftpumpen?

Na ja, unwichtig sind die db nicht, db=phon ;-)

100db sind durchaus fühlbar, ich höre seit 35 Jahren Klipschorn, 1 Watt/ 1m /104db. 150W darein ist über der Schmerzgrenze

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Gruss Peter

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Peter Voelpel

Ich kann Schaltplänen in sofern lesen das ich verstehe was mit wem zu verdrahten ist. Ich kann einen Schaltplan aber nicht so lesen das ich danach verstehe wie die Schaltung im einzelnen funktioniert. Ich habe schon öfters Schaltpläne zu "Lochraster-Layouts" konvertiert die nach erfolgtem Aufbau auch funktioniert haben.

So weit bin ich jetzt auch schon. Wenn ich das richtig verstanden habe liegt die Spannung mit der die Boxen "versorgt" werden über 12V.

Deshalb verwende ich ja nur Schaltpläne aus dem Netz. Einige einfache Grundlagen sind mir bekannt aber das reicht bei weitem nicht um komplexere Schaltungen verstehen zu können.

Ich hab hier 100 Watt Subwoofer und 60 Watt Stereoboxen. Verschaltet sind die Boxen untereinander mit einer Subwoofer-Weiche.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Ich würde dann die "mehr Spannung"-Variante bevorzugen. So sind die Ströme dann auch nicht so groß. Der nötige Trafo muss aber bei Reichelt oder Pollin erhältlich sein (inklusive der nötigen Bauteile für die eigentliche Schaltung) da ich nur ungern von mehreren Herstellern die Bauteile zusammensuchen will.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

Johannes Bauer schrub:

Nö. Wird ja in HiFi-Verstärkern auch seit Erfindung der Weißwurscht genau so gemacht. Wenn man unbedingt den Restbrumm weiter killen will, kann man ja eine einfache Stabilisierung/Begrenzung aus einem Längstransistor, einem Widerstand und einer Z-Diode + nochmal einem kleineren C hintendran mit reinhängen. Hab ich bei einem Eigenbau-Amp mal gemacht - da brummt nix mehr, mit 10000uF vor dem Transistor und 4700uf dahinter... :) .

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

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