ATX Netzteil lässt sich nicht einschalten :(

Ich habe nun das 3. Netzteil mit dem gleichen Phenomen:

5V Standby (violett) ist da, aber die anderen Spannungen kommen nicht beim Bruecken von Pin14 (gruen) gegen Masse. Ist das ein Standardfehler? Woran liegt das? Wenn eine Spannung fehlen wuerde, wuerde ich sagen "das Netzteil ist defekt", aber es kommt ja gar nichts :(

Hintergrund. Habe mir einen Gehaeuse mit PentiumII+Board und defekten Netzteil gekauft und wollte mir daraus einen Homeserver aufbauen.

Das Originialnetzteil hatte schon genau den Fehler, dass nur 5V Standby anliegt. Egal, ich hatte mir bereits fuer viel Geld ein luefterloses Netzteil mit Peltierkuehlung gekauft. Bei diesem kamen die Spannungen beim Bruecken direkt. => Eingebaut, funtkioniert. Das Problem ist, dass das Netzteil nicht richtig funktiniert. Der Peltierkuehler und damit das ganze Gehaeuse wird verdammt heiss. Der Verkaeufer meldet sich nicht mehr (obwohl er die Dinger massenweise bei Ebay verkauft). Das Netzteil hat _KEIN_ CE-Zeichen und ist mir deshalb ein bisschen link. Das Netzteil zeigt nach laengerem Betrieb ein aehnliches Phenomen: Nachdem es laenger lief und man es kurz ausschaltet (um was umzubauen, etc) laesst sich der Rechner nicht mehr einschalten. Habe nachgemessen: 5V Standby da, restliche Spannungen kommen nicht beim Bruecken von Pin14 gegen GND. Nachdem sich das Netzteil ein wenig abgekuehlt hat (30-60min) kommen die Spannungen wieder!

Nichtsdestotrotz ist mir das zu link und habe mir nun fuer 5EUR ein weiteres, gebrauchtes, normales Netzteil gekauft, welches angeblich funktionieren soll. Eben eingebaut -> Rechner startet nicht. Gemessen -> 5V stanby da, aber die restlichen Spannungen kommen nicht beim Bruecken :(

Weiss jetzt nicht, ob das Mainboard defekt ist und mit die Netzteile zerschiesst oder ob das 'neue' Netzteil schon defekt war. Aber was kann das sein? Warum laesst es sich nicht einschalten? Bin echt ratlos und habe keine Lust jetzt noch mehr Geld fuer weitere Netzteile auszugeben: Wie krieg ich die Netzteile wieder in Gang?

TIA, Dominik

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Dominik Pusch
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"Dominik Pusch" schrieb im Newsbeitrag news:d7hs2h$91f$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ueberhaupt angeschlossen ? Sonst Mindestlast nicht erreicht.

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MaWin
[eBay-Billigstschrott]

Da würde ich mal das orangefarbene Reparaturmobil konsultieren, daß ca.

1x wöchentlich kommt. Die werden dir im Zweifelsfall zumindest die zuständige Adresse nennen können, falls sie sich der Sache nicht gleich selbst annehmen. Ansonsten würde ich an deiner Stelle mal überlegen, ob man daraus etwas lernen kann.

SCNR

Lars

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Lars Mueller

Woran angeschlossen? Am Stromnetz ja. Die 5V Standby sind ja auch da.

Gibt es Netzteile die erst bei Mindestlast 'anspringen'? Ja, es ist nichts angeschlossen: Halte bloss das (hochohmige) Multimeter und eine Drahtbruecke am ATX-Stecker. Soll ich mit einem recht niederohmigen Widerstand mal Last simulieren? Wenn ja zwischen welchen Spannungen?

Das luefterlose Netzteil springt sofort an, wenn ich Pin14 bruecke und mit dem Multimeter die Spannungen nachmesse. Der Rechner springt damit ja auch sofort an, wenn das Netzteil auf dem Mainboard eingesteckt ist. Trotzdem finde ich komisch, dass die anderen 2 Netzteile damit ueberhaupt nicht anspringen.... Vielleicht hat das Mainboard ja doch einen defekt.

Bin aus Verzweifelung nun kurz davor das NT aus meinem Clientrechner, von dem ich gerade schreibe, mal auszubauen...

Danke, Dominik

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Dominik Pusch

Dominik Pusch schrieb:

Klar.

Belaste die 5V-Schiene, evtl. auch die +12V.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Also, ich habe nun das Netzteil provisorisch an meinem Rechner (Pentium3 Celeron 1200) angeklemmt inklusive aller Geraete (2HDD + 2 DVD). Auch dort laesst es sich nicht einschalten genau wie am Pentium2 400MHz.

Habe was gegoogelt und mein Netzteil gefunden. Es heisst SS-300FS von der Firma Seasonic:

formatting link

Im Datenblatt steht:

300W ATX12V für P4 und Athlon Weitbereichseingang mit active PFC temperaturgeregelter Lüfter Remote Sense an +3,3V

Funktioniert so ein NT vielleicht ausschliesslich nur an einem P4? Es hat noch 2 weitere Stecker, mit denen ich naemlich gar nichts anfangen kann. Einen 4pol der quadratisch angeordnet ist (2x12V und

2xGND) und einen seltsamen 6pol (3xGND,2x3,3V,1x5V) Ist die Last einen P2 oder P3 Rechners vielleicht dafuer zu niedrig?

Vielen Dank, Dominik

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Dominik Pusch

Dominik Pusch schrieb:

Und damit haben sich schon Leute die Netzteile gekillt! Solche Netzteile sollten sicherheitshalber nie ohne ausreichende Last betrieben werden!

Die 5 Volt-Schiene muss meistens deutlich belastet sein. So ca. 1 Ohm. Entsprechend dann ca. 25 Watt.

So was gibt es auch.

Das Themas ist aber schon so uralt wie es ATX-Netzteile gibt!

Gruss Wolfgang

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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
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Wolfgang Gerber

Dominik Pusch schrieb:

Nein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dominik Pusch" schrieb im Newsbeitrag news:d7i4va$rpg$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Steht ja nicht umsonst die Mindestlast im Datenblatt drin: min 0,3A 0,1A

Nein.

Prozessor

Serial ATA

Nein.

Ich denke nicht, das es wegen des Betriebs ohne Last kaputt gegangen ist, sondern das hier das Problen liegt:

Eventuell Defekt im Mainboard in der 3.3V Leitung, oder der Power-On Leitung, oder Kurzschluss oder sonstwas.

--
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MaWin

MaWin schrieb:

S-ATA benötigt 5V und 12V

Ist Zusatzstromversorgung für besonders stromhungrige VGA Karten.

--
mfg horst-dieter
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horst-d.winzler

Ja, Schaltnetzteile.

--
Bis denn,

Ulrich                                                     ICQ#: 169899318 
Un-CDs? Nein Danke! http://www.heise.de/ct/cd-register/default.shtml
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Ulrich Gierschner

Du betankst sicher auch ein Auto welches Super-Kraftstoff benötigt mit Normal-Benzin, wenn gerade kein Super mehr da ist?

--
"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

"Dominik Pusch" schrieb im Newsbeitrag news:d7i2oh$n4f$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ein Schaltnetzteilen wird der oder die Schalttransistoren mit kurzen Impulsen für eine gewisse Zeit ein- und ausgeschaltet. Umso kleiner die Last, desto kürzer die Einschaltzeit. Nun kann die Einschaltzeit aber nicht beliebig kurz gemacht werden. Deswegen ist eine minimale Last vorgeschrieben. Allerdings ist auf den Netzteilen, die ich kenne, immer ein ohmscher Widerstand als Last vorgesehen. Damit arbeiten die meisten Netzteile, nur sind ohne korrekte Last die Spannungen nicht innerhalb der Toleranzen. Ich verwende 2 Glühlampen als Last, wenn ich mal schnell ein Netzteil testen will. Eine 6V-Lampe und eine 12V-Lampe, beides Lampen aus dem Kfz-Rücklicht.

--
Wolfgang Horejsi
Reply to
Wolfgang Horejsi

Noe, mein Auto benoetigt gluecklicherweise nur normal ;)

Mal im ernst: Was kann passieren, wenn man ein fuer 16V vorgesehenen Elko mit beispielsweise 24V benutzt? Wird der heiss? Alle anderen Elkos im Netzteil haben eh lediglich 16V. Die Frage ist, gibt es da ueberhaupt hoehere Spannungen? -12V und +12V koennten ja sehr wohl 24V ergeben, aber an dieser Stelle? Meint ihr es ist sinnvoll noch 2 Elkos zu kaufen mit 25V oder kann ich ruhig erst mal abwarten, ob/bis mir die 16V Elkos kaputt gehen? ;)

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Dominik Pusch

Dominik Pusch dixit:

Mal ernsthaft: Hast Du schon einmal einen hoch gehenden Elko gesehen? Wenn der die richtigen Innereien hat, hast Du eine ordentliche Sauerei.

Gruss

Peter Blancke

--
Hoc est enim verbum meum!
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Peter Blancke

Da es ja wahrscheinlich sowieso keine low-ESR-Elkos waren hätten sie ja sowieso getauscht werden müssen ;o)

"Peter Blancke" schrieb im Newsbeitrag news:d7k5dd$rgf$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

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Christian Auerswald

Dominik Pusch schrieb:

Der kann sogar explodieren. Und zwar gewaltig. Je nach Elko ist ein Kanonenschlag ein Dreck dagegen. Selbst schon ein kleiner 10er Tantal kann gehörig rummsen.

Mir einmal ein ca. 2200er an ca. 20 Volt hochgegangen. Danach lag die gesamte Schaltung mit samt dem Trafo in einer Zimmerecke. Und ich durfte stundenlang die verteilten ehemaligen Innereien mit einer Pinzette aus den Vorhängen und von der Wand pulen. Man glaubt gar nicht, was da alles drin ist in so einer kleinen "Büchse".

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Und das läuft auch mit Diesel.

Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen, ein für 24V spezifiziertes Bauteil durch eines von 16V zu ersetzen? Ersetzt Du zu Hause eine Haushaltsglühlampe durch eine Taschenlampenbirne, wenn Du grade nichts anderes zur Hand hast? Was passieren kann haben Dir andere schon geschrieben. Wenn Du Glück hast, ist der Elko nur binnen kurzer Zeit einfach defekt.

Was haben andere Elkos, die an anderen Stellen sitzen, mit dem Elko zu tun, den Du ausgetauscht hast? Ein Netzteil ist doch nicht einfach eine Kiste in die eine Handvoll Bauteile geworfen wurde.

Warum sollte eigentlich innerhalb der Schaltung überall maximal die Spannung auftreten, die Du am Ausgang findest?

Willst Du wirklich meine Meinung wissen? Wenn ich so wenig Ahnung hätte würde ich ehrlich gesagt nicht gerade mit Schaltnetzteilen anfangen.

Gruß Gerd

PS: Dass ein Elko ein gepoltes Bauteil ist weisst Du?

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Gerd Kluger

Dominik Pusch schrieb:

Ja, und welche die bei zu geringer Last auf der Hauptleitung (bei =E4lteren 5V / bei neueren die 3.3V) zuwenig auf den anderen Zweigen abgeben. Und es gibt Boards die die Spannungen messen und z.B. bei 11V auf der 12V Versorgung sicherheitshalber abschalten.

Butzo

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Klaus Butzmann

Auf die Idee kommt man ganz einfach, indem man gerade nur 16V Elkos zu Hause hat. Wollte erst damit anfangen zwei 22er parallel zu schalten, hab's dann aber doch gelassen (zu viel Fummellei). Ich finde ihr uebertreibt ein bisschen und der Vergleich hinkt ein wenig. Der Hersteller hat vielleicht auch gerade guenstig die 25er vorraetig, bzw. einen billigeren Lieferant als fuer die 16er (warum gehen die an

2 total verschiedenen Stellen in der Schaltung sonst kaputt und nicht die anderen Elkos mit anderen Werten) oder was weiss ich. Ohne Schaltplan laesst sich nun mal nicht viel sagen und darum hab ich es einfach riskiert (mache das sicherlich nicht zum Spass) und wollte einfach nachfragen, was im schlimmsten Fall passieren kann.

Weil die Spannung auf der Sekundaerseite sicherlich nicht VIEL hoeher ist als die Ausgangsspannung, weil man dann schnell ein Hitzeproblem mit den Spannungsreglern bekaeme?

ja

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Dominik Pusch

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