Ist der AudioAmp STK 4152 eigentlich veraltet? Ich habe den Chip in einem Verstärker von meinem Bruder gesehen und der Klang gefällt mir eigentlich und ei Beschaltung ist ebenfalls sehr primitiv. Nachdem ich festgestellt habe dass der Verstärker von Pioneer exakt die Schaltung aus dem Datenblatt verwendet, würde ich den gerne missbrauchen, um mir einen Verstärker für meine E-Gitarre zu basteln.
Nur, da es den Chip bei Conrad nicht mehr gibt, würde ich gerne vorher fragen, ob der evtl. veraltet ist. Der Verstärker könnte nämlich wohl schon 15 Jahre alt sein.
Die STKs sind oft besser als ihr Ruf. Die Beschaffung von Ersatzteilen ist aber zuweilen abenteuerlich.
Ich wäre vorsichtig, da HiFi-Equipment i.a. nicht dafür ausgelegt, ist permanent am Limit gefahren zu werden, was bei (verzerrten) E-Gitarren eher die Regel denn die Ausnahme ist. Das mindeste bei diesem Einsatz ist eine reduzierte Ausgangsleistung = reduzierte Versorgungsspannung.
Ein anderer Grund, warum ich den Chip für veraltet halte ist dass der nicht bei Eagle drin ist und es im Netz auch sonst keine Eagle-Dateien davon gibt.
ebend. Ich halte das eigentlich auch für "relativ" günstig. Das Problem ist nur, dass ich noch keine CAD-Software gefunden habe, in der dieser Chip unterstützt wird. So eine Bauteildefinition selber anzufertigen traue ich mir nicht zu.
permanent am Limit gefahren zu werden, was bei (verzerrten)
Einsatz ist eine reduzierte Ausgangsleistung = reduzierte
Das wollte ich auch schon allein aus Stromspargründen machen.
Ein anderer Grund, warum ich den Chip für veraltet halte ist dass der nicht bei Eagle drin ist und es im Netz auch sonst keine Eagle-Dateien davon gibt.
Ich könnte mir vorstellen, dass es mehrere hunderttausend höchst aktueller Chips gibt, die nicht in Eagle drin sind und wo es auch noch keine Bibliothek damit gibt ;-)
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Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
*g* ja das mag sein, aber dieser Chip ist _mindestens_ seit 10 Jahren auf dem Markt ;)
Gibt es eigentlich vergleichbare Audioverstärkerchips die mit weniger Spannung (also so 12V) laufen? Ich hab sowas bisher nicht gesehen bei Leistung ab ca 60Watt.
Nur weil es etwas nicht bei Conrad gibt ist es noch lange nicht veraltet. Anderherum, das es die brandneuen Sachen eher nicht bei Conrad gibt, wird eher ein Schuh draus.
Auch das ist kein Kriterium. Ich habe schon viele Bauteile verarbeitet die es nicht als Eagle-Library gibt.
Aber die Dokumentation über die Bauteilerstellung in Eagle ist wirklich etwas abenteuerlich. Ich könnte dir anbieten dir die Bauteil-Definition in BAE zu machen. Evt. findet sich aber jemand der dir es auch in Eagle erledigt. (Oder du fizt dich doch mal durch das Eagle-Handbuch durch.)
und bei üblichen Längsreglerendstufen (genauer gesagt bei allem ohne Trafo) ist Uout < Ub.
Angenommen man holt 10V von den 12V heraus (was gut ist), dann ist Upp (Peak to Peak) 10V, macht bei Sinus Ueff = 3,5V. Für 60W heißt das Ieff = 17A, Imax = 24A, R = 0,2Ohm! Was sollte das für ein Lautsprecher sein, und was für eine Verkabelung, die nicht die Hälfte für sich behält?
Die einzige Alternative ist eine Brückenendstufe (z.B. mit TDA2004), aber auch damit sind das Ueff = 7V, Ieff = 8,5A, Imax = 12A, R = 0,8Ohm! Immernoch illusorisch.
Realistisch ist Upp = sqrt(Psinus * RLautsp. * 8) Die Versorgungsspannung muß je nach Bauart der Endstufe um 2 bis 5 Volt höher sein. (Bei Brückenschaltung durch 2)
Macht 62V bei 60W an 8Ohm. Also +/- 33V Versorgung. (Das scheppert übrigens für den Hausgebrauch ganz ordentlich.)
Wenn man es laut haben will, schaut man am besten nach dem Wirkungsgrad der Lautsprecher. Damit holt man eine Zehnerpotenz und nicht nur knapp
5dB, wie beim Unterschied zwischen 60W und 180W. Heim Equipment hat meist so 87-91dB @1W. Alles für Beschallung in irgend einer Art geeignete fängt bei 96dB aufwärts erst an. Also grob ein zehntel der Leistung für den gleichen Schalldruck.
Am Thu, 9 Dec 2004 17:39:37 +0100 hat Markus Gronotte geschrieben:
Rechne dir mal aus, welche Spannung du brauchst, um an 8Ohm 60W zu erzeugen: 22V_eff = ca. 31V_peak + Transistorverluste. Die Hersteller von Autoradiochips schaffen es glaub ich derzeit Bei laufender Lichtmaschine (14,4V) an 4Ohm mittels Tricks wie Boostkondensatoren und Clipping bis fast zum Rechteck, 45W in die Datenblätter zu schreiben - ist aber schon fast PMPO.
Du meinst +-12V, oder? Das geht nur im Brückenbetrieb und nur knapp mit 4Ohm. Schau mal die TDA7293 bzw. 7294 an, da kann man zumindest das draus basteln. Billig und unzerstörbar sind sie auch noch... Eagle-Layout haben sie aber AFAIR auch nicht ;-)
Warum muss es denn unbedingt sowenig Spannung sein?
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Georg Acher, acher@in.tum.de
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Naja... Für den Verstärker eine einzelne Auto- oder Rollerbatterie zu benötigen wäre gut. Man könnte natürlich auch mehrere nehmen. Aber die Spannung müsste man doch auch erhöhen können.
Am Thu, 9 Dec 2004 18:27:24 +0100 hat Markus Gronotte geschrieben:
Alle Autoverstärker, die mehr als ca. 20W RMS Liefern können haben einen Spannungswandler (Schaltnetzteil) drin. Gitbs vn klein bis groß, billig bis teuer und in allen Farben zu kaufen. Im Elektor war auch einmal eine Bauanleitung für einen Autoverstärker.
Weißt du mit welchen Suchbegriffen ich den finden könnte? Ich habs gerade versucht, aber irgendwie finde ich da nichts passendes. Das wäre nämlich genau das, was ich suche.
Am Fri, 10 Dec 2004 11:25:46 +0100 hat Wolfgang Horejsi geschrieben:
Es soll auch mal Verstärker/Autoradios gegeben haben, die erhöhte Betriebsspannung mittels elektromagnetischem Unterbrecher erzeugt haben - die Alternative zu dieser Zeit waren Röhren, die man irgendwie bei 6-12V zum arbeiten brachte. :-) Ich bin schon froh das man heute DC/DC Konverter bauen kann und das Audiosignal nicht mehr durch Trafos quälen muß. Das ist nur was für Liebhaber des echten Trafo^WRöhrensounds. :-) Der Ausgangsübertrager ist ja abgesehen vom hübschen Glimmen der Grund warum man Röhrenverstärker nicht durch MOSFETs ersetzen will, die brauchen den ja nicht mehr.
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