Open Source Schaltplan-Editor

Hallo ihr Spezialisten,

Könnt ihr einem einfachen Bastler einen Schaltplan-Editor empfehlen? Es braucht ja doch einige Zeit, sich in die Dinger einzuarbeiten, und die will ich nicht gleich in bekanntermaßen Unbrauchbares investieren. Betriebssystem ist FreeBSD.

Hab mir erst xcircuit angesehen, das stürzt aber dauernd ab; ist das normal?

Dann bin ich auf das gEDA-System gestoßen; da steht die Dokumentation anscheinend in keinem vernünftigen Verhältnis zur Mächtigkeit des Systems.

Vielen Dank, Rainer

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Rainer Goellner
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"Rainer Goellner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@gmx.de...

Eigentlich ist der Weg andersrum: Man sucht sich die Software, die am Besten geeignet ist fuer das was man arbeiten will, und installiert dann das von der Software als Grundlage benoetigte Betriebssystem. Denn ein Betriebssystem ist genau das: Grundlegendes Hilfsmittel zur Ausfuehrung von Programmen. Und kein Selbstzweck. Und schon gar keine Ideologie.

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MaWin

Rainer Goellner schrieb:

Naja ;-)

Wohl eher nicht :-) Habe ich allerdings auch noch nie benutzt.

Ich komme mit gschem eigentlich ganz gut klar. Es wird halt viel über Tastatur erledigt. Mit den deutschen Anpassungen sollte das eigentlich auch für Anfänger brauchbar sein. Mit einem entsprechenden Konverter lässt sich der Schaltplan dann z.B. mit "pcb" zur fertigen Platine stricken (aber Du willst ja eh nur den Schaltplan).

Wo hakt es denn bei Dir?

Viele Grüße, Christoph

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Christoph Drube

Rainer Goellner schrieb:

Was willst du am Ende alles damit tun?

Wenn du aus den Schaltbildern auch noch Platinen machen willst, solltest du wohl mehr als einen Schaltplaneditor suchen. Ich bin mit BAE soweit ganz glücklich geworden, man braucht seine Einarbeitungszeit, aber bekommte feine Ergebnisse und hat einen Autorouter, der seinen Namen verdient. Oliver Barthels' Firma nimmt einen Hunderter für die Hobbyisten-Version, für den bin ich bislang auch immer noch mit gutem Support bedient worden, wenn ich mal irgendwas nicht gleich selbst gefunden habe. Die Linuxversion läuft in der Emulation ohne Probleme auch unter FreeBSD.

Ansonsten gibt's eine größere Gruppe, die Eagle benutzt. Auch dessen Linuxversion läuft problemlos unter FreeBSD.

gEDA hast du ja selbst schon entdeckt. Mangels Bedarf (da ich mich ja in BAE ohnehin schon eingearbeitet habe) kann ich nicht viel dazu sagen. PCB habe ich zuweilen mal benutzt, um einfache Platinen zu zeichnen, die außerhalb der Hobbyisten-Größe für Eagle oder BAE waren, dafür bin ich soweit klar gekommen damit.

Habe ich schon mal für ,,nen schnellen Schaltplan'' benutzt, war mir damals nicht abgestürzt. Das Konzept der direkten Postscript-Makros ist nicht schlecht, für Kleinkram konnte man das nehmen. Für was Ernsthaftes fehlte zumindest seinerzeit noch Vieles ,,rundrum''.

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Wenn man für jedes Bastelprogramm so vorgeht braucht man mindestens drei Betriebssysteme, was aus offensichtlichen Gründen unpraktisch ist.

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Andreas Schwarz

Danke für die Unterstützung, Rainer

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Rainer Goellner

Deutsch oder englich ist mir egal. Muss wohl noch ein wenig spielen.

Ist natürlich schon ein virtueller Pluspunkt.

Erst mal noch nichts bestimmtes, mir fehlt einfach der Einstieg,

Danke jedenfalls, Rainer

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Rainer Goellner

Einen Schaltplan malen, den ihr sehen könnt, damit ich euch was dazu fragen kann ;-)

Und am liebsten natürlich SPICE anschliessen, Platinen layouten, den Bestückungsautomaten steuern, das Lager verwalten... In diesem Leben wird's wohl bei Schaltplänen bleiben, schätze ich.

Und ja, ASCII wär auch okay. Ich habe nur wirklich kein Windows für aacircuit, nicht mal wine ist installiert.

Beides Closed Source, möchte ich eigentlich gern vermeiden.

Schon der zweite, der das benutzt hat. Es existiert also immerhin nicht nur im Repository der Entwickler.

Scheint mir auch so - tolles Konzept, wenig drumherum. Da es mir eigentlich gefällt und auch ausreichen würde: Wärst du so nett, es nochmal kurz zu probieren? Vielleicht ist ja bei mir was anderes marode.

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Rainer Goellner

[BAE/Eagle]

Was hast du dagegen? Sowohl Eagle (in der Demoversion) als auch BAE Schematics sind kostenlos und können genau das was du willst. Und gerade wenn du damit später noch simulieren willst und ein Layout machen willst ist eine EDA-Software von Vorteil.

[xcircuit stürzt ab]

Wenn du so auf Opensource Wert legst, kannst du doch den Fehler selbst beheben. Wenn du es nicht kannst oder willst spricht auch nichts gegen closed Source.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Rainer Goellner schrieb:

Dann solltest du bei xcircuit zumindest hinterher noch ein PNG oder sowas draus machen.

Dazu hat dir Martin ja schon geschrieben.

Hier tut's erstmal, habe aber nichts wirklich jetzt damit getan.

Was heißt denn genau ,abstürzen' für dich und wann passiert das?

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Aber latürnich.

Ganz auf die Schnelle: Ersten Arrowhead aus der ersten Library nehmen, auswählen und öffnen per >, Maus auf die Spitze postionieren und rotieren per r: Segmentation fault.

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Rainer Goellner

Kennst du doch sicher: If you ain't got the source, it ain't software. Kannst auch Prinzipienreiterei dazu sagen, oder Weltanschauung. Wahrscheinlich bin ich einfach nur paranoid.

Die Grenze zwischen Demoversion und Crippleware ist fließend.

Da werden beide schnell meinen Etat übersteigen.

Ja, möglich.

Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Und da beides ähnlich viel Einarbeitungsaufwand kostet, fange ich mit dem an, das mir eher liegt. Das hat jetzt gar nichts mehr mit Prinzipienreiterei zu tun.

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Rainer Goellner

Ja, aber bei Closed Source passiert halt mal öfter das hier:

/tmp# bin/bae shell: error while loading shared libraries: libXm.so.2: cannot open shared object file: No such file or directory

/tmp# locate libXm\. | grep usr/lib /usr/lib/libXm.so.3 /usr/lib/libXm.a /usr/lib/libXm.so.3.0.2 /usr/lib/libXm.la /usr/lib/libXm.so /tmp#

Gerade getestet mit der neuen 9. September Demoversion für Linux. Und der Entwickler steht am Schlauch. Und steht. Und steht. Und wenn irgendwann der Hersteller keinen Bock mehr hat, neue Versionen zu kompiliert, steht er da für immer und ewig.

Bei mir ist die Motif-Library in der Version 2 schon gar nicht mehr im Package Management System, ich müsste also selber rumfrickeln, um das zum Laufen zu bekommen. Nervig.

Wenn ich ein Paket in Sourceform habe, kann ich mir das für _genau_ meine Libraryversion kompilieren. Wenn sich die API von Libraries ändert kann ich die Änderungen der Lib im ChangeLog nachsehen und die entsprechenden Stellen im Sourcecode so modifizieren, dass es doch geht. Das ist zukunftssicher.

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Rainer Goellner schrieb:

Sowie dein CVSup-Server aktualisiert hat, solltest du mal deinen Port upgraden. ;-)

RCS file: /home/pcvs/ports/cad/xcircuit/Makefile,v Working file: xcircuit/Makefile ... revision 1.53 date: 2005/09/14 12:15:59; author: joerg; state: Exp; lines: +1 -0 Fix a coredump in the undo processing when doing a rotate editing operation.

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Es gibt Realitäten:

Bei einem allgemeinen Betriebssystem haben sehr viele Leute ein Interesse an der Software, viele schreiben am Source und tragen etwas bei und viele nutzen die Ergebnisse. Es gibt auch Firmen, welche die Leute bezahlen, welche das Ding (weiter-) entwickeln.

Das ist ausgeglichen und funktioniert.

( Auch bei uns wurde der eine oder andere Bug in einem free-something Paket für unser Webhosting etc. gefixt oder etwas dazu codiert, der Fix ist dann an die entsprechenden Autoren kommuniziert worden und ist in die allgemeinen Releases eingeflossen. )

Bei einem nicht so allgemeinen - nichtsdestotrotz komplexen - Programm wie _komplette_ Officeware braucht es dann schon Firmen wie Sun (OpenOffice), die das sponsoren, in dem Fall wohl aus übergeordnetem Interesse (Hardwareverkauf).

Oder die Software ist letztlich nicht so kompliziert, siehe viele kleine Softwareprogramme, Utilities usw.

Nur ist EDA ietztlich so speziell, dass sich kein großer Sponsor findet. Zudem ist es auch noch hochkomplex, also nichts, was man mal eben schreibt. Siehe gEDA.

Open Source läuft dann bei derlei Software darauf hinaus, dass ganz Wenige die Arbeit machen und die anderen bestenfalls "saugen". Für die Wenigen wäre das ein Fulltimejob, nur dass sie eben keiner bezahlt. EDA Sponsoren sind in weiter Ferne. Und so funktioniert das halt nicht in der Realität ...

Nö, Open Source ist _ein_ Modell und macht da Sinn, wo es Sinn macht. Manchmal macht es auch keinen Sinn.

( Deshalb sollte Open Source auch keine Ideologie sein, absolute "nur so" Ideologien sind nichts Vorteilhaftes. )

Beim BAE (für den ich stehe) ist es so, dass diese bzgl. des Schematics kostenfrei ist und dass sogar der Source für die ULC Programme offenlegt, sodass die Kundschaft eigene Funktionen implementieren kann. Wir finanzieren die Weiterentwicklung aus den Layout- Lizenzgebühren, da muss es bestimmte Bereiche geben, die "closed" sind, sonst fließt kein Geld und es kann auch nichts mehr weiterentwickelt werden.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Frag bei uns per PM an, dann bekommst Du eine Downloadmöglichkeit für eine statisch gebundene Version. Und gut ist.

Oder forder die Demo-CD an, da ist sie drauf.

Wenn der Hersteller eines IC's keinen Bock mehr hat, weitere solche für Deine Kleinstückzahlen produzieren, dann schaust Du auch mit dem Ofenrohr ins Gebirge.

So ist das mit HighTech.

Uns gibt es aber schon seit 1988 als GmbH ;-)

_Das_ mit der fehlenden Kontinuität ist eine Sache, die mir in letzter Zeit _gerade_ bei Open Source ziemlich auf den Geist geht.

Ich _will_nicht_ irgendwelche Treiber auf tiefster Hardwareebene, die ich _für_dieses_Stück_Hardware_ spontan erstmal nicht verstehe, ständig umbasteln, nur weil irgendeine Nase mal wieder meint, irgendeine API aus Gaudi auf den Kopf stellen zu müssen. Außerdem gibt es in Folge erheblichen Testaufwand.

Glaub' mir, Du kannst es nicht, zumindest nicht mal eben, es bedeutet schon gewisse Anpassungen. Ich weiß das, weil wir den Source haben ;-) Außerdem will es auch _getestet_ sein.

Wir sind aber dran.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Idealismus vs. Pragmatismus. gEDA & pcb können mit BAE, Eagle usw. nicht mithalten, die Zeit die man reinstecken muss um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten wäre es mir nicht wert. Aber ich habe da auch mal anders gedacht.

Gruß Andreas

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Andreas Schwarz

Hat geholfen, herzlichen Dank! So schlecht funktioniert Open Source also doch nicht :)

...obwohl, wenn solch ein Bock schon im Event- Handler steckt, mag man gar nicht an den Rest denken.

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Rainer Goellner

Hi,

Lief bei mir auch nicht gluecklich.=20 Ich bin derzeit auch auf der Suche nach einem Target-Ersatz fuer Linux.=

Target finde ich bis auf die schlechte Anordnung der Befehle im Menue s= ehr gut. Leider laeuft es nur unter Windows, weswegen ich noch eine extra W= in Partition habe. =20

gEDA waechst scheinbar sehr schnell. Als ich es das letzte mal gesehen = habe war es noch nicht benutzbar. Heute sieht es schon ganz gut aus...=20

--=20 mit besten Gr=FC=DFen,

Jonas Stein =20

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Jonas Stein

Hi Martin Laabs

Kann man mit der kostenlosen BAE Schaltplaene zeichnen und zum Aetzen ausdrucken? Ich habe leider keine genaue Beschreibung des Funktionsumfa= ngs gefunden.=20

--=20 mit besten Gr=FC=DFen,

Jonas Stein =20

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Jonas Stein

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