Ingenieurmangel: Nur Gerede oder ist was dran?

gunter Kühne wrote: [...]

Eben "der Gewinn zu klein". Man verlangt von den die Arbeit ausführenden, daß sie ihre Entlöhnungsbedürfnisse mal herunter schrauben sollen, aber wenn das Unternehmen nicht genug abwirft, dann schneisst man alles hin.

Da wird halt mit zweierlei Maß gemessen.

Ja, so auch mein Eindruck.

Die Politik und Medien schwächen die Positionen der die Arbeit ausführenden mit ihrer Propaganda....

Wie schön, die Wm hat auch ihre Vorteile: statt der Christiansen lief gestern mal was gutes: Eine Sendung über die Tiefsee. Höchstinteressant. :)

Nach der WM kommt dann vermutlich wieder die Wort-zum-Wochenanfang Unternehmer-Propaganda.

Man hat ja schon mit Mitte dreißig kaum noch Chancen...

Mach dich Selbständig. Oder geh auf Frührente ;-)

Ist es so?

Ich dachte es gibt keine Job-Hypes mehr nur noch Technologie-Hypes im Sinne von "wir nutzen Java" und "SAP" usw. aber nicht, daß irgend eine Branche boomt. Bioengineering war zwei jahre mal (oder war es nur ein Jahr) nach dem die Internet-Startup-Verarschung den Bach runter ging, angesagt. Auch solche Moden werden immer kurzlebiger.

Nu guckste in die Röhre?

Ciao, Oliver

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Oliver Bandel
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Kann der denn lesen, oder nur labern?

Ciao, Oliver

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Oliver Bandel

[...]

...ist das nicht der, der von arbeitslosen viel verlangt, und selber den Job nicht annimmt, dem man ihm bietet (und den er doch schon antreten wollte)?!

höhöh

Ciao, oliver

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Oliver Bandel

Das wissen wir erst dann, wenn er mal endlich medikamentös richtig eingestellt ist. Zur Zeit sind seine Interviews mit Sauerstoffmangel im Hirn schon etwas lästig...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

"Oliver Bandel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@elch.in-berlin.de...

Dafuer moechte er heute Gotteslaesterung mehr strafverfolgen lassen. Es ist allerdings unr ein Geruecht, das er sich selbst fuer Gott haelt.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Stimmt, das m=FCssen die Berater =FCbernehmen ... *eg*

Guido

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Guido Grohmann

naja, dann passt es doch erst recht :(

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Oliver Bandel

Es gibt Heerscharen von meist oder potentiell arbeitslosen Psycho-, Sozio-, Polit-, Lingu-, Kognitions- usw. -logen,

-gogen, -isten und -nomen. Man kann da ruhig auch 3-4 Buzzwords aneinanderreihen und sich auch so bezeichnen, geschützt ist da nichts. Warum das studiert wird, ist rätselhaft, nützlich ist es seltenst, die wenigen wirklich Begabten reichen für den echten Bedarf. Aber vielleicht ist das Studium recht stressfrei und hat hohen Selbstfindungswert :-].

Und um Arbeit sowie Daseinsrechtfertigung zu generieren, gibt es immer mehr immer grössere immer teurere "Studien". In denen wird vorallem der Bedarf an noch mehr Studien "dokumentiert". Damit ist der Weg dann auch frei zu Meta-Studien, vergleichende Meta-Studien, Studien^4 usw. Nicht unwichtig ist, dass sich die Studien widersprechen müssen, nur so ist der Druck nach noch mehr Studien aufrechtzuerhalten.

Und so gibt es halt hunderte Wegen-Handystrahlen-gleich-tot- umfall- und ähnliche Studien. Die Wahrscheinlichkeit, dass die genannte in die gleiche Schublade gehört, ist gross. Das Problem sind nicht die angeblichen Resultate, sondern diese Studien an sich.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Oliver Bartels schrieb:

Nicht nur das, er wird sogar (in Abwesenheit) Befördert. Nicht aus seinem Beamtenverhältnis ;-(

Aber das eigentliche Dilemma dürfte die bei Mittelständlern sprichwörtliche Eigenbrötlerei sein ;-)

Du kennst doch das: "Ich und Gott..."

Ein Lehrer befand schon damals, die wesentliche Kompetenz der Parlamentarier ist, zu demonstrieren, das sie eigentlich keine haben.

Vorher bitte klären, nehmen Politiker den Status Freiberufler oder Beamte ein.

Als Beamte wären sie gezwungen ihre Kenntnise prüfen zu lassen. Auch wären sie an Gesetze gebunden. Man könnte sie dann ja beim Wort nehmen ;-))

Vielleicht sind sie aber doch nur Schauspieler? Da gibs aber in der Regel ein Drehbuch ;-)

Ja doch, wir erleben gerade, wie immer mehr Menschen einer Volkswirtschaft von immer wenigeren Beschäftigten (derzeit wohl 39%) alimentiert werden (müssen).

Ich bin übrigens - inzwischen - sehr "nicht gefallens" resistent ;-)

Aber ich zweifele daran, das ein 3-Welt-Vertreter, der deinem fiktiven Volkswirtschaftler diese Frage nach den Ursachen von Wohlstand stellen würden mit der Antwort zufrieden sein würde. Er könnte als Beispiel Ägypten und Südkorea heranziehen. Beide Volkswirtschaften hatten anfangs 1950 ziemlich ähnliche Startbedingungen.

Du führst gerade einen der Hauptgründe für Abschaffung der Leibeigenschaft im 19. Jahrhundert an. Mangelnde Produktivität.

Ich habe auch kein Verständnis dafür, warum Staat bei ALG2 Beziehern hier Ausnahmen zuläßt.

Allerdings sehe ich es auch mit ausgesprochenem Mißvergnügen, wenn Staat/Land Subventionen verteilt, insbesondere die Subventionshöhe dem Steuerzahler vorenthält. Selbst unseren Volksvertretern in den Landtagen wird dieses Wissen vorenthalten. Ich bezweifle ob dieses Verhalten der Regierungen überhaupt gesetzlich sein kann.

Ich bin dafür, das alles was aus öffentlichen Kassen bezahlt wird, auch öffentlich zu machen ist. Zuwiderhandlung Gefängnis nicht unter 5_Jahren.

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gruß hdw
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Horst-D.Winzler

Wobei von dir erwartet wird, dass du auf Arbeitssuche bist, wenn du ALG oder ALGII beziehst. Richtig angepackt braucht eine solche Arbeitssuche einiges an Zeit (es gibt Leute, die sowas als Vollzeitjob bezeichnen). Irgendwie beisst sich das mit '40 Stunden die Woche fuer 1 Euro/Stunde'.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Horst-D.Winzler wrote: [...]

[...]

Als "echte" Freiberufler müssten die sich eigentlich selbst versichern. Aber vielleicht sind die ja alle Scheinselbständig....?

Ciao, Oliver

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Oliver Bandel

Naja, die 1-Euro-Jobs sind, soweit ich weiß, nie 40 Wochenstunden. Ausserdem kann es sein (weiß nicht genau=, daß man in der Zeit nicht offiziell auch suchen muß nach einer Arbeit. Aber diese "Jobs" sind IMHO eh befristet auf 6 Monate.

Ciao, Oliver

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Oliver Bandel

Jaja, urbi et orbi.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Zum Glück wird der Nobelpreis im wesentlichen für nützliche Dinge vergeben. Und das sind oftmals kleine low-cost Forschungen. Etwa Rastertunnelmikroskop, hochtemperatur-Supraleitung usw. Dann gibt es leider noch die Materialschlacht-Theorieforschung (oder wie man dem sagen sollte). Da geht der Ruhm an diejenigen, die das meiste Geld haben, CERN und Co. Immerhin wird so die High-Tech-Industrie quersubventioniert, auch wenn diese die Gelegenheit zur Innovation nicht mal dann wahrnimmt. In einer weiteren Stufe, noch teurer und sinnloser, dann die Prestigeprojekte wie Mondflug und Raum- stationen.

Andererseits: Am 2-Mar-06 grossformatig mittig auf der Titelseite des Tages-Anzeigers (gesamt (deutsch-)Schweizerische Tageszeitung mit gewissem Gewicht): "Maschinenindustrie kritisiert Prestigeforschung an der ETH"; garniert mit fieser Karikatur (und erst noch in Farbe *bg*). Das war dann schon heftig. Der "Dachverband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie" meinte: "Die ETH arbeitet am Bedürfnis der Schweizer Industrie vorbei". Im Kernpukt Volltreffer. Was der Leser allerdings überliest, ist, was diese Bedürfnisse der Industrie mittlerweile sind. Nachdem die Damager, Barnevik ff., mit Blick auf die Quartalsergebnisse, die F&E massiv zusammengestrichen und/ oder rausgeekelt hat (ABB=alle Blöden bleiben)[*], meinen die jetzt, die Hochschule könne ihre Arbeit zulasten des Steuerzahlers übernehmen. Sorry, so geht das nun nicht.

[*] "Wir konzentrieren uns jetzt auf E-Business" (und trennen uns vom Kerngeschäft). Eine grosse Gasturbine konstruieren kann schliesslich heute jeder Azubi, ist völlig trivial, einfach beim Plan einer kleinen Turbine unten rechts mit der Maus anpacken und diagonal auf gewünschte Grösse ziehen. Fluiddynamische Nachrechnung ist überflüssige Expertenonanie, rausgeschmissenes Geld.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hmf, in Sichtweite, respektive in der Zone, in der Jodtabletten an die Einwohner abgegeben werden, von 4 Reaktoren und 2 Zwischenlagern kann ich mir ein NIMBY Argument nicht leisten ;-)

Rolf - mit dem Feuerwehrauto unfreiwillig schon mal einen Castor-Transport behindert habend *bg*

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Endstufe für den grossen Elektromagneten in einem Elektronen- Synchrotron. Wenn ich es richtig kapiert habe, wird damit der Beschleunigungsstrom in die Elektronen gepumpt. Die müssen offenbar eine reichlich niederohmige Last darstellen... Den Schaltplan hab ich mal gesehen, konnte mir aber, da so etwa A0 vollgedruckt mit kleinen Symbolen, kaum was merken. Leider nicht im Netz. Auf Platinen konnte ich einige Module eines bekannten Audio AD-Wandler-Herstellers erkennen :-]. Die erforderliche Genauigkeit (Stromausgang) war knifflig. An Besuchstagen wird gern die Qualität der Wandlung und der Verstärker (für kleinere Magnete entsprechend kleinerer Leistung) gezeigt, indem man sie als Hifi-Bauteil verwendet. Klanglich nicht von Hifi-Equipment zu unterscheiden.

1 MW NF-Endstufen gibt es kommerziell für Schwingspulensysteme, allerdings von Schütteltischen und nicht für Lautsprecher. Ebenfalls für Modulatoren grosser MW oder LW-Sender, dann durchaus noch mit Röhren bestückt. (1 MW Verlustleistung in einem Bauteil mit 80kg Masse, nicht leicht mit Halb- leitern hinzukriegen).
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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Naja, besser Linux zu nehmen wird wohl kaum Thema einer _Powerpoint_ Präsentation sein ;-)

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

So aber "lohnt" es, deutsche Zeitschriften nach Spanien zu karren, damit dort die Heftklammer reingetackert wird. "Fertigungstiefe abbauen" war halt mal ein Slogan auf einem Manager-Crashkurs für Dummies. Und deutsche Milch wird in Athen zu deutschem Joghurt verarbeitet, der Transport wird subventioniert, damit der freie Wettbewerb nicht beeinträchtigt wird, oder so ähnlich. Und italieni- sche Waschmaschinen werden nach Schweden transportiert, schwedische Waschmaschinen nach Italien. Im Gotthardtunnel [*] kreuzen sie sich dann. Ökosteuer, CO2-Abgabe, Lastverkehmaut usw. behindern da natürlich den Handel, schauder. Tomaten eher in Spanien anzubauen hingegen würde lohnen, aber schweizer Frühtomaten werden mit

4Liter Heizöl pro Kilogramm im Gewächshaus aufgepeppelt, und dieser Schwachfug wird mit Importkontigenten und Einfuhr-"schutz"- zöllen gefördert. Hoffe genug OT gewesen zu sein :-] [*] Der Tunnel ist entgegen Zeitungsberichten offen, lediglich die Zufahrt ist gesperrt ;-).
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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ihr macht da so einen Aufstand? Bei uns ums Eck (knapp 500m von meinem Büro entfernt) steht der geliebte FRM-II. Da gab es vor einiger Zeit eine Informationsbroschüre für alle Campus-Angestellten.

Da wurden auch Gefährdungszonen beschreiben, in etwa so:

a) Es kann prinzipiell nichts passieren.

b) Selbst wenn was passiert, passiert im Abstand von 200m gar nichts.

c) Im Abstand von 500m passiert erst recht nichts, aber es passiert ja ohnehin nichts.

d) Im Abstand von 2km passiert überhaupt gar nichts.

e) Über 2km muss man sich erst recht keine Sorgen machen, weil ja ohnehin nichts passiert und der Abstand gross genug ist.

Bei uns fährt auch jeden Tag mindestens einmal die Feuerwehr im Dreierpack, meistens zum Chemiegebäude... Beim FRM-II kann ja auch nichts passieren...

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Hallo Rolf,

Teilweise koennte die Industrie da wirklich ein Argument haben. Ich hatte einige Male das "Vergnuegen", in den universitaeren Forschungsbereich zu schielen. Die Anzahl der Projekte, die von der Realitaet echt abgehoben waren, erschien mir zu hoch. Mehr "hands-on" wuerde ich befuerworten, auch im Interesse der Studenten und Doktoranden.

Prinzipiell nichts gegen zu sagen. Nur nicht auf Steuerzahlerkosten, das muessten die Firmen dann so bezahlen wie sie auch mich als Consultant bezahlen. Dann waere es in Ordnung.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

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