Ingenieurmangel: Nur Gerede oder ist was dran?

Waere es da nicht sinnvoll das Holz _vor_ dem Bau zu behandeln? Irgendwie sahen die Baustellen in USA immer so nach rohem, unbehandeltem Holz aus.

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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Hallo Gerrit,

Waere nicht sinnvoll. Es hat sich herausgestellt, dass behandeltes Holz gesundheitsgefaehrlich ist. Nun hat man ein anderes Behandlungsverfahren entwickelt und jetzt kleben im Baumarkt ueber den Regalen mit den verzinkten Laschen Warnschilder, dass Korrosionsgefahr besteht, wenn sie daran festgenagelt werden. Die Naegel selbst werden wohl auch wegkorrodieren. Dann koennte man das Haus irgendwann umpusten.

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Regards, Joerg

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Joerg

Haengt davon ab, mit was man behandelt. Ausduensten sollte es besser nicht.

Tja, da hilft dann nur ein echter Zimmermann, jemand der den Job noch gelernt hat und weiss wie man Holz ohne Metall verbindet... So a la Fachwerk...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Gerrit,

Leider scheint es da nicht viele Alternativen zu geben. Sonst haette es die Industrie laengst getan, denn denen ist durch die genannten Probleme ein guter Teiles des Marktes entfleucht. Im uebrigen, Carpenter Bees sollen sich auch schon mal ohne erkennbare Deliriumserscheinungen durch behandeltes Holz gebohrt haben. So wie der Baer, der im Nationalpark eine Spueli-Flasche verputzte, ruelpste und davon trottete.

Bei den Zahnstochern, aus denen heute z.B. Dachstuehle hier "konstruiert" werden, ist diese Technik kaum noch machbar. Einmal angenutet und schon liegt man unter der vorgeschriebenen Grenzlast. Seit der Zoll auf kanadisches Holz einmal erhoben wurde, ist Holz hier teuer geworden.

Was ich nicht verstehe ist, warum man aus den Millionen weggeworfener Cola Dosen nicht gescheite Alu-Stuetzen machen kann. Dann wuerde dieses elende Verrotten von Decks endlich weniger.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das ist nicht nur heute so... Hat man anscheinend schon in den

70ern so gemacht. Wenn es bei euch wirklich mal schneien sollte hilft nur noch beten.

Ich nehme an, das Alu wird in anderes recycled... Aber es gibt doch statt Holz auch verzinktes Stahlblech und, als Belag fuers Deck, Planken aus recycletem Plastik. Sieht zumindest neu recht gut aus, bleibt die Frage wie das nach ein paar Jahren aussieht.

Hier gibts ein Haus da hat der Eigentuemer die 'Terasse' aus Stahltraegern gebaut. Allerdings kein so Kleinkram sondern die grossen, massiven, H-Profile. Unbehandelt, es rostet so leise vor sich hin... Aber zu seinen Lebzeiten garantiert nicht mehr durch. :)

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Gerrit,

Bei unserem Haus von 1970 nicht. Die Dachbalken sind 20cm hoch und im Wohntrakt sind sie auch so breit. Riesig.

Das wird im Sommer sehr heiss und ist fuer die Tatzen unsere Hunde nicht gesund. Das Stahlblech, naja, ich bin mal in der Firma beim Abnehmen einer Rueckwand abgerutscht und dann mit dem ganzen Koerper durch die Wand gebrochen. Weh tat nichts, aber der "Stahl"-traeger war ein Korkenzieher geworden.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
*Oliver Bandel* wrote on Sat, 06-06-17 15:00:

Auf kommunaler Ebene genauso. Unsere kleine katholische Bibliothek arbeitet rein ehrenamtlich und finanziert sich zum größten Teil durch Eigenleistung wie Bücherflohmärkte. Arbeit mit Kindern machen sie auch selbst, aber für die Leseförderung für Jugendliche (i.e. Spaß am Lesen vermitteln) werden Fachkräfte gebraucht und die brauchen mindestens ihre Fahrtkosten. Dreihundert Euro im ganzen Jahr wurden erbeten und vom Rat fast einstimmig abgeleht - einzig die "Partei der sozialen Kälte" sah das anders. Der Sportverein wollte 700 Euro für ein pompöses Namensschild an der ohnehin für viel Geld ausgebauten Turnhalle. Problemlos genehmigt. Bei Versuchen zu sparen, stimmt allerdings die unabhängige Wählergemeinschaft fast immer mit uns.

Ganz schwarz ist es aber nicht. Die Summen, die ich jedes Quartal für mein Ehrenamt überwiesen bekomme empfinde ich als überaus unanständig, das nähert sich Hartz IV. Behalten tue ich deshalb keinen Pfennig davon, jetzt geht es halt an die Bücherei, zu Lasten derer, die es vorher bekamen.

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Tschö wa
                Axel
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Axel Berger

Dann war es kein ordentlicher Stahlträger, sondern was aus dünnem Trompetenblech. Lass mich raten - Halterung für die Gipskartonplatten (drywall)?

Einen ordentlichen Stahlträger (H-Profil, min. 2-3 mm Materialstärke) verbiegst Du ohne schweres Gerät nicht. Allerdings kriegst Du den ohne schweres Gerät (oder sehr kräftige Helfer) auch nicht verbaut.

Wenn man das Material mit der Hand verformen kann, dann vertraut man dem auch keine Last an ;-)

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Sorry das ich mich einmische . 1 ¤ Jobs dienen dazu die löhne zu drücken und Personal abzubauen. Ich erlebe so was gerade in der Firma wo ich schaffe. Gunter

--
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gunter Kühne

"gunter Kühne" schrieb im Newsbeitrag news:e735hg$885$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Eigentlich gibt es keine 1 EUR Jobs, sondern nur einen Arbeitsdienst. Den Arbeitsdienst leistet man, weil der Staat meint fuer das ALG2 auch eine Arbeitsleistung verlangen zu koennen. Den 1 EUR gibt es nur, um die zusaetzlichen Unkosten decken zu koennen, wie Fahrt zur Arbeit, Arbeitsklamotten etc. Er ist gar kein Lohn, sondern Werbungskosten, und meist viel zu gering, man macht also im Endeffekt Minus wenn man zu so einem 1 EUR Job verdonnert wird. Der Arbeitgeber, der einen 1 EUR Jobber einstellt, soll angeblich marktuebliche Preise fuer die Arbeitsleistung an das Arbeitsamt zahlen, wie auch bei einer Zeitarbeitsfirma. Allerdings liegt die Hoehe des Arbeitslohn im Ermessen des Arbeitsamtes, und wenn der Auftraggeber den Buergermeister gut kennt, kann es sich schon lohnen, bisherige Arbeitskraefte rauszuschmeissen und statt dessen

1 EUR Jobber einzustellen. Ohne Beziehungen hast du halt als Arbeitgeber verschissen in diesem Land, ohne Beziehungen kommst du an keine Staatssubventionen und kannst folglich mit keinen staatssubventionierten Unternehmen mithalten.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Systematische Volksverbloedung. In heutigen Unternehmen ist alles ein Erfolg, bis zum Tag der Insolvenz. Dann ist Abtreten mit betretenem Schweigen angesagt ;) Ist aber auch bei Politikern so. Wahlverlierer gibt es da auch schon lange nicht mehr. Hat ne Partei 5% weniger als bei der letzten Wahl, ist es ein Erfolg, dass es nicht 10% weniger waren. "Wie muessen dem Waehler noch besser unser Programm nahebringen".

Das ist es auch. Bei der Musikindustrie hat es einer schoen auf den Punkt gebracht:

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Der Satz im 2. Absatz beschreibt genau das Problem. Weiss aber nicht mehr sicher ob ich das schonmal gepostet hab ;)

Ack.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Die 1-Euro-Jobs sollen ja *eigentlich* nur dort eingesetzt werden, wo die Arbeit sowieso nicht getan würde und nur im öff. bereich...?!

Trifft aber nicht immer zu; so wurden in Berlin Umzugshelfer für Ämter angefordert auf 1 Euro Basis. Damit hatten die bisherigen Umzugsfirmen Umsatzeinbrüche... => Marktschädlich, arbeitsplatzgefährdend.

Ich habe auch mal einen Aushilfsarbeiter bei einer großen Lebensmittelmakt-Kette getroffen - durchaus freundlich und hilfsbereit, aber 1,50 Euro Stundensatz, vom Arbeitsamt geschickt. Das nenne ich Mißbrauch, Lohndumping und Abzocke!

Ciao, Oliver

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Oliver Bandel

Reichsarbeitsdienst?

Heftig... böses Ding. Eigentlich dürfen das aber nur TRäger sein, die nicht im regulären Arbeitsmarkt aktiv sind? Also Beschäftigungsgesellschaften a la ABM und Stellen der öff. Ämter7Verwaltungen usw. ?!

Nur, was eh nie als Job funktionieren würde/gemacht würde/als Stelle ausgeschrieben würde bzw. können würde?!

Klingt ja alles ganz bös. :(

Ciao, Oliver

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Oliver Bandel

ist aber leider Praxis. die Argumente in Regionen die Strukturschwach sind, sind meist einfach: entweder es geht mit einen Teil,,für Hilfskräfte, oder wir machen ganz dicht. Dann gibt es in einigen Dörfern hier dann gar keinen Arbeitgeber. mehr. Es sollen ja nur 40 entlassen werden. (Natürlich keine Roten Zahlen, der Gewinn ist nur zu klein) Und so gehts momentan in ganz DE. (Nach meinen Beobachtungen, Ausnahmen mal abgesehen.) Und Bewirb dich mal mit 50 Jahren irgendwo. Ich hatte es bei uns kommen sehen. und mich mal mit 50 bei AMD beworben. Und bei Mainova und .... Wenigsten haben die die Unterlagen zurückgeschickt (nach nen halben Jahr) Naja ein oder 2.mal kam auch ein Anruf . (ist ihr Geburtsjahr 56 oder 65 als ich dann wahrheitsgemäß 56 sagte hatte ich 2 tage später ne Ablehnung.

Und weill wir gerade den Hype mit maschienenbau haben. Ich habe nen Meisterabschluss und nen Fachschuling. (gabs in DDR) Maschienenbau. Und nu. gunter

--
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gunter Kühne

Joerg schrieb:

Was lange hält bringt uns kein Geld. Die Pest Controller wollen ja auch leben.

Und von so einem Einzelfall willst du gleich auf die Masse schliessen. Hmmm.

Sparen um jeden Preis.

MfG Falk

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Falk Brunner

Oliver Bandel schrieb:

Und wenn, die machen daf=FCr einen Knochhenjob. Der Umgang mit=20 Pflegebed=FCrftigen ist nicht zu einfach, wie mit Elektronik.

Guido

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Guido Grohmann

Joerg schrieb:

=20

n=20

e=20

Hihi, wie im M=E4rchen ;)

Guido

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Guido Grohmann

Joerg schrieb:

Vielleicht sollten die Bayern jetzt Sp=FCliflaschen mit Schlafmitttel in =

den Wald legen, um Problemb=E4r Bruno JJ1 (w=FCrg) zu fangen?

Wenn das der ZerStoiber hier liest ... :D

Guido

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Guido Grohmann

Hallo Alexander,

Diese Halter sind es, was Gerrit meinte.

Stahltraeger sind etwas feines. Aber sehr teuer. Wollte letztens mal das Schweissgeraet rausholen und einen Ersatz fuer ein alte Holzaufhaengung aus Stahl selber bauen. Im Baumarkt kam dann die Ernuechterung. Das haette eine dreistellige Summe nur fuer ziemlich wenig Stahl verschlungen. Haben wir wieder Holz genommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Nur denkt keiner drueber nach, was sie sich mit diesem ganzen Sruehzeugs antun. Das sind am Ende alles Nervengifte.

Kein Einzelfall. Hatte gestern mit einem Nachbarn gesprochen. Der musste in der Bay Area mal einen ganzen Holzschuppen abreissen und verbrennen, weil auch mit Pest Control der Bohrerei kein Einhalt mehr zu gebieten war.

Wohl war. Leider.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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