Ingenieurmangel - mal nicht aus der Sicht des VDI

Also schrieb Joerg:

Nein, das:

Na, ich denke, man muss gewillt sein, die tieferen Zusammenhänge zu betrachten...

Ansgar

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*** Musik! ***

horst-d.winzler schrieb:

=20

er so eine=20

Moment: Der Ehrensold ist doch schon die fette Beute des=20 Schn=C3=A4ppchenj=C3=A4gers Wulff!

Holger

Da kommt man online wohl nicht an den Artikel ran, ist mir jedenfalls nicht gelungen.

Klar. Auch wenn das arrogant klingt, es ist so: Ein Journalist der nicht hier lebt und nicht jahrelang mit den betroffenen Familien befreundet ist kann die tieferen Zusammenhange i.d.R. nicht erfassen. Er erfaehrt sie gar nicht.

Nur mal ein Beispiel: Wir sitzen gemuetlich im Garten bei einer Familie, Grillabend. "Hmm, ich glaube wir muessten das hier alles pflastern lassen" ... "Wieso lassen? Haben wir selbst gemacht, da ist das mit knapp $1000 an Material gegessen" ... "Ach nee, wir haben da schon jemanden an der Hand und wir koennen ja eine weitere Home Equity Line aus dem Haus ziehen, die Bank sagte die rund $15k gehen noch". Mir blieb der Bissen im Hals stecken.

Eine andere Familie zog sechsstellig raus weil sie hoeher hinaus wollten. Wollten ihr Geschaeft in die neue Einkaufszone verlegen, vergroessern und natuerlich komplett neu einrichten. Aber vom feinsten, versteht sich. Soll ja was hermachen. "Jetzt oder nie!" hiess es. Es sah wirklich super edel aus. Die haben ihr Haus nun auch nicht mehr.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Am 16.03.2012 01:50, schrieb Joerg:

Weil grösstenteils Bestandteil des Systems sind, insbesondere die öffentlich-rechtlichen leben von 7 Mrd Euro quasi Steuergeld, jedes Jahr verschleiert eingezogen über die GEZ.

Und die sonstige Presse druckt überwiegend DPA Meldungen unreflektiert nach und ist auf Quellmaterial aus dem Nabel der Welt in Berlin angewiesen. Schlüsselwort "Unter Drei" Gespräche.

-->

Butzo

Das dann wieder an die Bundesliga weitergeschoben wird, die sich dann beschwert, daß dem spansichen Fußball Steuerschulden erlassen werden sollen...

Olaf

Ansgar Strickerschmidt wrote on Fri, 12-03-16 16:18:

Den habe ich nur sehr kurz überflogen. Aber das neue Buch von Murray hat einiges sinnvolle dazu zu sagen, und dem sind politisch korrekte Neigungen wohl sicher nicht vorzuwerfen.

Joerg wrote on Fri, 12-03-16 16:33:

Nein:

So etwas wie Onlineversionen kennt Geo nicht, nicht einmal für Abonnenten und nicht einmal für Geld, einfach gar nicht. Wenn einer (einer, nicht die breite Öffentlickeit) einen Scan braucht, ich müßte das Heft noch haben.

horst-d.winzler wrote on Fri, 12-03-16 17:03:

Gegen eine von der SED bezahlte Klarsfeld vielleicht. Für geschulte Terroristen braucht es anderes Kaliber als Rentnertreter, die sich (Kalk) nur in Überzahl an einen Halbblinden rantrauen.

Volker Staben schrieb:

Nein :-) In Amerika geht das erheblich besser. Ich habe neulich mal einen bemerkenswerten Beitrag im Radio geh=F6rt, in dem die These vertreten wurde, da=DF es ein totales Scheitern bei uns nicht g=E4be (was ein Defizit sei), denn das soziale Netz finge die Leute immer noch auf.

ACK.

Hotelpage ist ein honoriger Beruf, der zu unrecht von manchem gering gesch=E4tzt wird. Auch er will erstmal gut ausge=FCbt sein.

Joerg schrieb:

dermassen

und noch

wird

Die entsprechenden Angebote sind hier nat=FCrlich zugelassen. Manfred hat bekanntlich generell ein Problem mit Banken, das lebt er hier aus.=20

Das Problem der Sache ist, da=DF der gemeine Deutsche ("my home is my castle") oftmals ziemlich =FCberzogene Vorstellungen vom Wert seines Gebrauchthauses hat. Gerade eben kommen recht viele H=E4user auf den Markt; die Eltern der Babyboomer sterben weg oder m=FCssen ins Altersheim und die Babyboomer selbst haben bereits etwas Eigenes (so sie es je wollten). Da wird so manches, vom Noch-Eigent=FCmer hochgesch=E4tzte

60er-Jahre Haus auf den Markt, das der K=E4ufer im Grunde nur des Grundst=FCcks wegen haben m=F6chte, weil das Bauwerk selbst nach heutigen Vorstellungen unsanierbar ist.=20

Seit etwa 10 Jahren gibt es in Deutschland zarte Versuche, eine "reverse mortgage" zu installieren. Der Sektor kommt in der Tat nicht recht in Gang.=20

In Gottes eigenem Land sind diesbez=FCglich die Verh=E4ltnisse = grunds=E4tzlich anders.

Marte Schwarz schrieb:

dass=20

Das war fr=FCher der Standard-Ausbildungsweg eines (graduierten) Ingenieurs: Erst ein Gesellenbrief in einem einschl=E4gigen Handwerk und dann zur "Ingenieurschule".

Ich bin mir nicht sicher, ob die Akademisierung dieses Bildungszweig wirklich eine tolle Idee war.

"Horst-D.Winzler" schrieb:

so

... da=DF die von einer gedruckten Vorlage die W=F6rter = "Prozentrechnung", "Dreisatz" fehlerarm abschreiben k=F6nnen sowie das schwere Fremdwort "Trigometrie" immerhin so, da=DF ein Kundiger es aus dem Abgeschriebenen mit guter Wahrscheinlichkeit erraten kann.

Ich k=F6nnte mir vorstellen, da=DF Du bez=FCglich Hauptsch=FClern _etwas_= den Realit=E4tsbez=FCg verloren hast.=20

Vielleicht aber ist auch einfach nur mein Ironiedetektor zu unempfindlich.

Hallo Jörg,

Das Problem ist, wie so oft, dass die Szene sehr heterogen ist. Ich selbst habe schon in zwei Pfarreien vorgesprochen und mich beim Pfarrer beschwert, weil die 1Eurojobber offensichtlich misbrauchten. Ein mir bekannter 62 Jahre alter Mann, der nicht unbedingt zur Leistungssporttruppe zählt, sollte im vorletzten Winter die Kirchentreppen vom Schnee befreien. Das ist echt zähe körperliche Arbeit gewesen, mit dem Erfolg, dass er jetzt seinen Arm nicht mehr über Schulterhöhe bekommt, weil er sich dabei eine Sehne ruiniert hatte. Das interessiert aber niemanden... Aber ich kenne auch einen anderen 1 Eurojobber, der dieses Jahr sehr gemütlich verbrachte, dabei durfte dieser in einer Forschungseinrichtung an einem Projekt mitarbeiten, für das es damals keine Finanzierung gab. Beste Voraussetzungen, seinen Dr.-Ing. aufzupolieren... Er hatte aber gar keine Lust...

Es gibt eben mehr als schwarz und weiss auf dieser Welt...

Marte

"Olaf Schultz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, nicht nur, der WDR sponsert auch "neue klassische Muzak", vermutlich werden da Geigen gequält. Alles für unsere teuren Gebühren.

--
 mfg,
gUnther

Nur wenn es nicht zu viel Aufwand ist. Das Heft bekommt man hier nicht und Geo verschickt laut Website nicht weltweit. Was normalerweise kein so gutes Zeichen fuer ein Magazin ist, aber ich will darueber nicht urteilen, kenne es ja nicht.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Ok, diese Zeitschrift ist was links aber ich hatte sie frueher als Student sogar abonniert, man soll ja auch die Gegenseite ... und so weiter:

Doch wenn ich alle diese Geschichten lese faellt mir was ein was mir eine deutsche Verwandte sagte: "Wir jammern alle auf hohem Niveau". Frueher hatte eine Mittelklassefamilie ein Einkommen, ein moderates Haus mit einer kleinen Garage und einem nicht besonders luxurioesen Auto, einen Fernseher mit Antenne, ein Telefon mit Grundtarif (gab nix anderes), Fleischbraten gab es nur sonntags und die Leute waren schlank.

Heute wird gejammert, hach wie schrecklich, aber: Man hat zwei Einkommen, einen Palazzo mit mindestens drei Garagen, einen BMW plus Dodge Ram Turbodiesel Truck plus Honda fuer Sohnemann plus Mazda fuer Toechterchen, 4-5 fette LCD Fernseher mit 100+ Kanal Kabel-TV inklusive komplettem Sports Package fuer "nur" 79.95/Monat, jeder hat ein iPhone mit Full Flate Rate Family Plan, es werden taeglich Unmengen gemampft und die meisten gehoeren zur 0.1-Tonnen-Klasse.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Am 17.03.2012 02:06, schrieb Joerg:

Stimmt!

Aber "früher" hatten fast alle nix, heute sind die Unterschiede größer. Die Medien vermitteln, dass der Pöbel unter 200k Jahreseinkommen gefälligst das Maul zu halten hat, widerspruchslos alle Steuern und Abgaben zahlen soll, und im allgemeinen ja sowieso von nix Ahnung hat.

"alternativlos", "Eurorettung", "Energiewende", "Solarförderung", "Offshore Windenergie" etc. etc. - nur bitte gefälligst Zahlen.

"Früher" hatte die Mehrheit auch keine Lobby musste sich aber wenigstens nicht noch beschimpfen lassen (Low-Performer, Hartz-IV, Leiharbeiter), sondern wurde mit "die kleinen Leute" bezeichnet.

"Früher" gabs mehr wenig poduktive Jobs, heute sitzen die Leute daheim oder werden zu wenig sinnvollen Arbeiten gezwungen. Obendrauf kommen dann noch die Kosten für die staatlichen Umverteilungsämter.

Ich hätte nix gegen mehr Pförtner, Hauspostmenschen, Schaffner etc. und dafür im Gegenzug weniger Leistungserschleichungsüberwachungsbeamte, Ausgleichszahlungsberechnungsberechtigte und Fördermaßnahmenermittlungsbeauftragte.

Butzo

Lutz Schulze schrieb am 15.03.2012 18:13:

Zweifelsohne, aber der persönliche Einsatz ändert nur den eigenen kleinen Anteil am Gesamtproblem. Kinder oder öfter in den Urlaub ist eher ein gern zitiertes Ablenkungsmanöver, die Realität sieht, besonders für potenzielle Mütter leider eher Arbeitsplatz oder Kinder aus.

Die haben es emotionell für den Augenblick einfacher, ich weiß.

Falls du konkret mich meinst, ich habe nicht gejammert. Ich habe versucht Jörg zu erklären dass Sparsamkeit aus Zukunftsangst oder Altersvorsorge kein Geiz sein muss. Aktuelle Tendenzen zum Thema Rente scheine mich leider keine Lügen zu strafen.

--
Thomas

Moin,

Am 16.03.2012 16:04, schrieb Joerg:

So ist es...

Die Partei, von der man eigentlich annehmen sollte, sie wäre noch am arbeitnehmerfreundlichsten, nämlich die SPD unter Herrn Schröder hat diesen Mist verbrochen und es ist doch klar, dass die jetzige Regierung keinerlei Interesse daran hat, dieses Lohndumping und Sklaventum zu Ungunsten ihrer Lobby zu änder, oder?

Wem sagst Du das... Ich gehe nicht einmal so weit, dass Jede/r immer eine Arbeit haben muss, die ihm/ihr auch noch Spaß macht und den Neigungen/Fähigkeiten entspricht (das wäre der Idealzustand), aber in einen u.U. völlig fachfremden 1-Euro-Job gezwungen zu werden oder alternativ mit Leistungskürzungen bedroht zu werden ist nicht eben motivierend, sich dort für einen Hungerlohn auch noch zu engagieren. Üblicherweise werden für diese Jobs schon Leute ausgesucht, die arbeiten wollen, nur wenn man denen verspricht, dass dieser Job nur übergangsweise ist und ihnen Hoffnungen gemacht werden, dass dieser Job das Sprungbrett in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis ist, fühlen sich selbst diese Menschen nach dem 2.- 3. Reinfall verarscht.

Soweit ich erinnere, schrieb jemand davon, dass Leute in völlig hirnlosen Weiterbildungsmassnahmen herumsitzen. Es soll keine Seltenheit sein, dass Arbeitssuchende in Maßnahmen gezwungen werden, die Ihnen überhaupt nichts nützen und die qualitativ unter aller Sau sind. Wem nützen 3 Bewerbertrainings hintereinander oder Office-kurse in denen Osterkärtchen gebastelt werden etwas? Es ist eine Weiterbildungsindustrie entstanden, die vom Amt einfach Nachschub geschickt bekommt, der sich nicht einmal dagegen wehren kann. Lehnt der Hilfeempfänger die Maßnahme ab, weil er keinen Sinn darin sieht oder bereits etwas Derartiges schon mal besucht hat, drohen Leistungskürzungen.

In den Massenmedien wirds so was kaum geben, die machen lieber Arbeitslosen-Bashing... Einblicke gibts im Internet, ändern tut sich nix, solange wie mehr Staatskohle beim Arbeitgeber landet als beim zwangsverpflichteten "Arbeitnehmer"...

Gruß Kai