Induktionskochplatte

Hallo,

ich habe hier gerade jemanden sitzen, der wissen möchte, wie eine Induktionskochplatte funktioniert und ob man damit z.B. einen einfachen Eisenring zum Glühen bringen kann.

Ich vermute, dass das mit einer einzelnen Windung nicht funktionieren wird. Könnte man eine Art Trafo an den Generator der Induktionskochplatte anschließen, und damit ein Feld erzeugen, dass eine solche Eisendrahtschleife, Drahtquerschnitt ca. 1mm2 entsprechend aufheizt?

Was für einen Trafo müsste man dfür verwenden? Welchen Frequenzbereich hat so eine Induktionskochplatte?

Oder gibt es etwas ähnliches fertig zu kaufen?

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring
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Stefan Brr=F6ring schrieb:

Kommt auf den Eisenring ankommen und die zu verbratene Leistung an.

ine

izt?

reich

Ja!

Siehe auch:

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--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Stefan Brröring schrieb:

Hallo,

industrielle Anlagen für induktives Erwärmen gibt es natürlich zu kaufen, dürften deutlich mehr kosten als eine Induktionskochplatte, die umgesetzte Leistung kann aber auch erheblich höher sein.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Stefan,

Aber der Topf ist doch nichts anderes als eine einzelne Windung.

Gruss Michael

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Michael Koch

Michael Koch schrieb:

Nö, der schließt den Kreis, den magnetischen. Im Kochfeld steckt ja ein Topfkern aus Ferrit. Ferrit hat dabei geringe Ummagnetisierungsverluste, der Stahl (oder das Gusseisen) *erheblich* höhere. Die Wirbelströme sind dann eigentlich nur noch eine nette Zugabe.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Michael Koch schrieb:

Hallo,

trotzdem weigern sich Induktionsplatten mit einem reinem Alukochtopf oder Alupfanne zu arbeiten weil ihnen das ferromagnetische Material im Boden fehlt, das brauchen sie für die ausreichende Übertragung des Magnetfeldes und der Heizleistung.

Bye

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Uwe Hercksen

Wohl leider ja. Frage die mich schon länger wurmt: wenn man auf Induktionsplatte Glasgeschirr ( z.B. länglichen Bräter ) stellt und darin die übliche Natriumpersulfat-Brühe für Leiterplatten köcheln will:

  • was könnte man auf den Boden des Bräters ( d.h. in die Brühe ) legen was nicht korrodiert und trotzdem heizt ? Z.B. irgendwelche EMV-Ferrite ?
  • ist der Luftspalt ( d.h. das Glas ) mit ca. 1 cm ohnehin zu hoch als daß es funktionieren kann ? Die volle Nennleistung der Platte braucht man nicht um die Tunke auf 50´C zu bekommen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Oder gibst Schrauben die eine passend korrosionsfeste Beschichtung haben ? Man kann zwar normale Schrauben in Kunstharz einbetten hat damit aber schlechten Wärmeübergang.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Edelstahl funktioniert auch nicht.

)

tten

Ich empfehle f=FCr diese Zwecke eine Mikrowelle.

legen

Du k=F6nntest *unter* dem Boden eine Eisenplatte hitzefest befestigen.

Sollte merkbar weniger sein.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

was auf dem Induktionsherd bestens funktioniert sind alte emaillierte Stahltöpfe und Bräter etc. Das klappt bei mir sogar mit einem Bräter für die Backröhre der vier Sicken als Füße hat und deshalb sogar einen Spalt von etwa 3 mm zur Induktionsplatte hin bildet.

Wenn der emaillierte Bräter eine perfekte geschlossene Emailschicht hat sollte er auch Natriumpersulfat-Brühe vertragen. Wenn die Emaillschicht irgendwo doch Sprünge oder Risse hat bringt sie das Persulfat bestimmt zum Vorschein. ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Horst-D.Winzlerschrieb: "

Es gibt auch Edelstähle die magnetisch sind, sich also magnetisieren lassen. Aber woher nehmen ...?

Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

1.4016 bekommt man schon, aber den mag die Ätzbrühe auch gerne.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

1.4016.(X6Cr17) mit glasiertem Innenbereich. Ob das wohl h=E4lt?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Ein passendes St=FCck Material k=F6nnte man doch problemlos aus einen entsprechenden Kochtopf rausschneiden. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

n.

Gibt es eigentlich noch irgendwelche Firmen, die Lohnemaillierung machen? Fr=FCher hat man sowas ja auch zu Hause als Hobby gemacht. Also passende Eisenplatte suchen und emaillieren lassen. Vielleicht gibt es ja auch passende Metallbeschichtungen, die man gvalvanisch aufbringen kann, z.B. Gold oder Platin. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Also momentan blicke ich da noch nicht richtig durch. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die Erwärmung bei Induktionskochherden durch die magnetischen Verluste hervorgerufen. Ein einfacher Leiter erwärmt sich kaum.

Die Überlegung war jetzt, den Generator der Induktionskochplatte an eine Spule auf einem Ringkern Amidon T400 o.ä. mit vergleichbarer Induktivität wie die Originalspule anzuschließen. Durch den Ringkern dann einen dicken Kupferstab durchstecken, also als Sekundärwicklung mit einer Windung. Diesen am Ende verbinden, so dass es einen Kurzschluss gibt. Außerhalb des Rinkerns soll der Durchmesser dann ca. 150mm sein. In diesen Kupferring soll dann der Stahlring, der sich aufheizen soll, hineingelegt werden. Der Stahlring besteht aus einem einfachen Draht, Querschnitt etwa 1mm2. Der muss auch nicht glühen, soll sich einfach auf ca. 150 C aufheizen.

Geht das überhaupt mit 25-50 KHz, oder benötigt man dazu z.B. 27 MHz?

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Stefan Brröringschrieb: "

Es geht auch ohne. Die zusäzlichen magnetischen Verluste machen es aber effizienter. Es gibt auch kleine Induktionsöfen für Goldschmiede, in denen sich auch nichtmagnetische Werkstoffe schmelzen lassen.

25-50 KHz ist m.W. üblich. Die Frequenz hat dann etwas mit der Eindringtiefe ins Materiel zu tun. Gibt da aber auch andere Meinungen.
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Dirk

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Dirk Ruth

Ich habe das so gemacht:

  1. Edle blau emaillierte große Bratpfanne von Silit auf den Induktionsherd

  1. Zwei kleine Tassen Wasser hinein

  2. temperaturfeste Jena / Pyrex - Glasschüssel in die Pfanne

  1. Natriumpersulfatbrühe in die Glasschüssel

  2. Weitermachen wie in der Vor-Induktions-Zeit.

Die Glasschüssel habe ich so ausgesucht, dass eine Einfach-Euro-Karte gerade mit den 4 Ecken aufliegt und dass die Unterseite dann 5 mm über dem Boden schwebt. Das verhindert zuverlässig, dass die Unterseite der Platine den Boden berührt und der Photolack zerkratzt werden kann. (Wichtig für doppelseitige Platinen)

Die 2. Schüssel macht das System etwas träger, was bei den kurzen Zeitkonstanten des Induktionsherdes sicher kein Nachteil ist.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

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