Hochspannung

Kathodenermüdung würde ich bei modernen Röhren eher nicht annehmen. Auch gegen hohen Einschaltstrom des Heizfadens hätte der Hersteller wohl etwas tun können. Vermutlich ist es nur eine einfache Verwaltungsvorschrift, nach der die angenommenen Kosten während der angenommenen Lebensdauer eben - zack!- auf die Stundenzahl des ermittelten Davorsitzens umgelegt werden.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz
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Und wenn nicht wäre das Gegenteil richtig: Nicht abschalten sodern möglichst durchlaufenlassen.

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Axel Berger

Am 06.06.23 um 11:33 schrieb Andreas Bockelmann:

Hallo,

ich hatte mir mal gemerkt, daß man für einen Funkenüberschlag von 1 mm Länge ca. 1 kV benötigt.

Siehe dazu den Artikel in der Wikipedia:

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"In trockener Luft unter Standardbedingungen (Atmosphärendruck) werden, abhängig vom vorherrschenden Gas, pro Millimeter zwischen den Leitern etwa 1 kV bis zum Überschlag eines Funkens benötigt.[1] Dieser Wert variiert jedoch stark je nach Art des Gases bzw. des Gasgemisches sowie dessen Luftfeuchtigkeit und Luftdruck.[2]"

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Bernd Mayer schrieb am Dienstag, 6. Juni 2023 um 15:26:04 UTC+2:

Vielen Dank an alle, die mit ernstgemeinten Ausführungen mich aufgeklärt haben. Es ist klar, dass ich gegen die Regeln verstoßen habe, aber dass ich damit einen unverantwortbaren Stromverbrauch verursacht hätte, ist Unsinn. Wie ich auch hier von einigen Kommentaren herauslesen konnte, wird man als Frau, die an einem technischen Gerät arbeitet, gerne für unterbelichtet gehalten. Ich kann mich jetzt auch wieder an das Argument des Servicetechnikers meiner früheren Arbeitsstelle für die 80KV "HV on" erinnern. Es ging darum, dass ein Schaltrelais im Hochspannungstank/trafo kaputt war und eine teure Reparatur erfordert hatte. Dieses Teil wird durch oftmaliges Ein- und Ausschalten eher kaputt als bei Dauerlauf. Das hat mir damals eingeleuchtet. Aber in Zeiten, wo man jedem Watt nachläuft, liegen die Präferenzen halt anders. LG MFlSt

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Marianne Fliesser-Steiner

Am 06.06.23 um 11:33 schrieb Andreas Bockelmann:

Mit Zusatzelektrode als Zündhilfe - in ungefähr halben Abstand der eigentlichen Elektroden? Ich kenne Jakobsleitern nur so.

Die Halbierte Entfernung ermöglicht dann ja auch den Betrieb mit niedrigerer Spannung.

Allerdings nennt

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auch ein "Vorschaltgerät für Leuchtröhren" als Beispiel - mit 8kV. Und strombegrenzt!

Bei so was dürfte das Dielektrikum Luft und dessen Feuchte auch noch eine Rolle spielen für die Reichweite der Überschlagszündung.

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Am 06.06.23 um 17:58 schrieb Marianne Fliesser-Steiner:

Die Frage ist dann doch:

- Was kostet die Reparatur des Relais?

- Wie oft wird es geschaltet?

- Wie viel Energie spart man durch häufiges Ausschalten?

- Spart man eventuell mehr Geld ein wenn man es an ließe?

Nach bisher gelesenem nehme ich an das zur Reparatur das Gerät komplett abgeschaltet und vom Netz getrennt werden muß, Der Hochspannungsteil sicherlich entladen und Geerdet werden muß um an einem Hochvolt-Relais das ggf. sogar im Ölbad schwimmt arbeiten zu können. Und, wurde nicht auch noch Vakuum und entsprechende Pumpen erwähnt? Das könnte dann auch noch be/entlüften des Vakuums und Leeren/Füllen des Ölvolumens bedeuten.

Alles nichts was man in ein paar Minuten erledigt. Muß ein solches "Meßgerät" danach evtl. auch neu geeicht werden?

Im übrigen ist mir bei deinen Artikeln aufgefallen das du; von anfänglich Full-Qoute und null-Antwort; jetzt immer wieder nicht umgebrochenen Text (lange Zeilen) schreibst und dies ohne Leerzeile direkt nach dem Vorigem Text beginnst. Das ist etwas schwer zu lesen.

Darum wäre mein Rat gelegentlich Leere Zeilen ein zu fügen, am Anfang und auch am Schluß vor dem "LG".

Oder, in Brösel'scher Abwandlung "Midde Bits nich spaarsam sein!" Ein <space> oder <ENTER> ist auch nur ein Zeichen, kann die Lesbarkeit aber drastisch erhöhen. :-)

Bye/ /Kay

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Kay Martinen

Am 06.06.2023 um 17:58 schrieb Marianne Fliesser-Steiner:

Nein, das ist die Einschätzung, die man als Elektroingenieur jedem Naturwissenschaftler entgegen bringt ;-)

(ich hoffe, du verstehst mehr Spaß als manch ein Kommentator hier)

Ich kann mich jetzt auch wieder an das Argument des Servicetechnikers meiner früheren Arbeitsstelle für die 80KV "HV on" erinnern. Es ging darum, dass ein Schaltrelais im Hochspannungstank/trafo kaputt war und eine teure Reparatur erfordert hatte. Dieses Teil wird durch oftmaliges Ein- und Ausschalten eher kaputt als bei Dauerlauf. Das hat mir damals eingeleuchtet.

Das kann durchaus Sinn machen, muss aber nicht. Kann ich nicht beurteilen.

Aber in Zeiten, wo man jedem Watt nachläuft, liegen die Präferenzen halt anders.

Ja, man kann es aber auch übertreiben. Wir reden hier beim Stromverbrauch über Cent-Beträge. Wenn jemand das Licht im Labor nicht ausschaltet, kostet das vermutlich mehr.

Wenn die Betriebsstunden über die Einschaltdauer der Hochspannungsquelle abgerechnet werden, geht es hier aber wohl eher um juristische/vertragliche als um technische Fragen.

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stefan

Am 07.06.2023 um 03:16 schrieb Wolfgang Allinger:

Oder sie hat versucht einem alten Sack mit Herzstillstand wiederzubeleben...

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Eric Bruecklmeier

Marianne Fliesser-Steiner schrieb:

Dein Problem ist eher juristischer als technischer Natur. Der Betreiber nutzt eine messbare Betriebszeit für die Abrechnung der Benutzung. Ab an einer Mehrkomponentenmaschine die technisch sinnvollste Komponente bemessen wird, ist nicht zwingende Vertragsvoraussetzung. Letztendlich hättest Du Dich vorher mit dem "Kleingedruckten" beschäftigen müssen.

Wie gesagt: Ich sehe hier einen Fall von Vertragsrecht, nicht von E-Technik.

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Andreas Bockelmann

Wo ist jetzt der Unterschied zwischen Dir und den Trollen, von denen Du Dich immer so strikt distanzierst?

Ich schalte z.B. ein Oszilloskop auch nicht zwischendurch aus, wenn ich es im Laufe eines Nachmittages immer wieder mal brauche. Dieser Rechner wird in der Regel auch morgens ein- und abends ausgeschaltet, auch wenn ich nicht ständig davorsitze.

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Axel Berger

Am 06.06.23 um 17:58 schrieb Marianne Fliesser-Steiner:

Hallo,

Dein posting hätte man sicher deutlich besser formulieren können.

Zum Einen vom Betreff her und der Fragestellung.

Der Betreff "Hochspannung" ist sehr allgemein und verfehlt das Thema. Von jemandem mit naturwissenschaftlicher Ausbildung erwarte ich mehr.

Man hätte etwa schon im Betreff schreiben können: "Abrechnung für eingeschaltene Hochspannung bei Elektronenstrahlmikroskop bei längerer Nichtbenutzung".

Zum Zweiten gibt es auch Regeln für das posten in Newsgroups von der Formatierung (etwa der Zeilenlänge) und der Kennzeichnung der verschiedenen Diskussionsteilnehmer im Thread.

Im Web gibt es Infos dazu, siehe die Suchmaschine Deiner Wahl.

Diskussionen in Newsgroups können oftmals recht hilfreich sein. Daher lohnt es sich die Regeln zu beachten.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Also wenn Du schon mit Formalien anfangen willst:

Das ist für einen Betreff extrem viel zu lang und wird in den meisten Readern auf einen Bruchteil abgeschnitten dargestellt, also total sinnlos. Das war das Original besser. Es ging darum, den Hochspannungsteil abzuschalten, nicht das komplette Gerät. (Zumindest habe ich die etwas unklare Aussage so verstanden.)

Das Posten ohne harten Zeilenumbruch ist seit mindestens dreißig Jahren netiquettekonform, erlaubt es dem Reader, sich an die Fenstereinstellung des Lesers anzupassen und vermeidet Kammquoting. Wenn überhaupt verstoße ich mit meinen festen Zeilen gegen den aktuellen Stand mit Rücksicht auf altertümliche Reader, die niemand mehr verwendet -- selbst ich nicht.

Richtig. Die verbreiteten und nicht frei erfundene Privatregeln einzelner.

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Axel Berger

Nein.

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Marc Haber

Hallo,

wenn man die Regeln nicht beachtet, dann wird man leicht für einen Troll gehalten.

Hier im Thread kam das häufig vor, und ich selbst hatte das auch überlegt: "Nanu was ist das denn für ein merkwürdiges posting". Ist das ein Troll oder jemand ohne Sachverstand?

Wenn man sich mehr Mühe gibt beim Nachdenken und Formulieren, sowohl im Betreff als auch im Text des Postings, dann geht das deutlich besser.

Wenn man länger dabei ist dann merkt man sich auch wer so nachlässig denkt und schreibt.

Das Web vergisst nix.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Mit guten Argumenten kann man vielleicht die Rechnung herunterhandeln (Kulanz).

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Stefan Wiens

Kenn ich noch vom Eidophor.

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An der Uni Bern standen da auch überall Kisten mit Ersatzkathoden.

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Rolf Bombach

Hallo Andreas,

Du schriebst am Wed, 7 Jun 2023 10:53:41 +0200:

Das dürfte wohl im Endeffekt so sein. Dann geht es halt noch um die Frage, wer denn jetzt tatsächlich für die Kosten vertraglich verantwortlich ist. Lautet der Vertrag direkt auf sie oder ist sie z.B. bei einem Institut o.ä. angestellt? Im letzteren Fall hätte das Institut (o.w.a.i.) die Pflicht (gehabt), sie in der Bedienung des (teuren) Gerätes zu schulen und ihr die Verantwortung klar und deutlich klarzulegen. Sollte das _nicht_ passiert sein, wäre noch die Möglichkeit auf "warum hat mir das keiner gesagt?" zu plädieren. Allgemein ist es halt auch eine Pflicht eines Nutzerss eines Geräts oder einer Anlage, sich über die Bedingungen zu dessen Nutzung zu informieren.

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Sieghard Schicktanz

Kay Martinen schrieb:

Wundert mich allerdings. Ist ja kein Röntgengerät. Ich gehe davon aus, dass die Hochspannung mit einem Inverter arbeitet und stabilisiert/geregelt wird. Das Relais ist daher eher ein eventuell vorgeschriebenes Sicherheits- feature.

Bis 30 kV sieht so ein Netzteil auch nicht anders aus als eins für 30 V.

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160 kV und 4 kW:

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Das sieht jetzt auch nicht nach Öltank aus.

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Rolf Bombach

Wenn Du das als Allwissender nicht weist, wie soll ich das wissen? :]

Das mit dem Oskar (falls es ein guter Analoger mit Braunschem Rohr ist) mache ich nicht genauso. Den schalte ich ab, wenn ich ihn mehrere Stunden nicht brauche.

Der gute alte Weller Magnastat akckert schon mal für den ganzen Tag.

PC, Router, Switches... 24/7

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Jeder so wie er kann :]

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

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