Elektronisches Relais killt Trafos

Hi,

ich habe mir nach dem Schema wie auf

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abgebildet mehrere Relais gebaut. Diese Schaltung ist auf vielen Websites zu finden und scheint wohl auch zu funktionieren. Nur komischerweise habe ich damit schon mehrere Trafos von Kleingeraeten getoetet, z.b. Wlan-Router, oder Switches. Es funktioniert teilweise Wochen bis Monate problemlos und dann auf einmal ist der Trafo kaputt. Ich habe mir dann Universaltrafos gekauft oder Aehnliche, aber die waren dann irgendwann auch kaputt. Warum funktioniert das nicht? Fehlt da noch was? Welche Alternativen gibt es, ich will 240V-Verbraucher schalten ohne ueber mechanische Relais zu gehen, die nochmal extra viel Strom verbrauchen.

Gruss

Oliver Joa

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Oliver Joa
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Kaputt heißt? Durchgebrannt?

Und Du hast auch sicher einen MOC mit Nulldurchgangsschaltung benutzt? Und das Snubber-Netzwerk der tatsächlichen Last angepaßt?

Gruß Henning

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Henning Paul

Naja, sie gehen halt nicht mehr. Was im Detail kaputt ist kann ich nicht sagen, es kommt halt keine Spannung mehr raus.

Keine Ahnung, einen MOC3041 halt, so wie in der Beschreibung auf der Website.

Was ist ein Snubber-Netzwerk, und wie passt man das an?

Ich habe die Schaltung wie in

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aufgebaut, lediglich den 39 Ohm Widerstand habe ich durch 2 parallell geschaltete 75 ohm Widerstaende ersetzt, da ich den 39er nicht finden konnte.

Bei meinen anderen drei Relais dieser Art hatte ich noch keine Probleme, kann evntl. ein Bauteil kaputt sein, oder liegt es tatsaechlich an der nichtangepassten Last? Rein optisch sieht die Schaltung normal aus, also nix durchgebrannt oder so, und sie funktioniert ja auch.

Gruss

Oliver

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Oliver Joa

"Oliver Joa" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@j-o-a.de...

Es /koennte/ sein das die Trafos wegen einem Gleichspannungsanteil kaputt gehen, dann muessten sie allerdings auch im normalen Betrieb (bevor sie durch Ausloesen der Tempsicherung den Geist aufgeben) wesentlich waermer laufen als direkt an der Steckdose. Ein Gleichspannungsanteil /kann/ von einem defekten (=nicht den Spezifikationen entsprechenden) Bauteil kommen, dem TRIAC oder MOC, der entweder nur in einer Polaritaet durchschaltet oder erst bei hoeherer Spannung/Strom einschaltet. Es kann also durchaus sein, das eine von 4 Schaltungen deswegen Trafos killt. Aber ob das wirklich die Ursache ist.....

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Da die recht robust sind ist das eine erstaunliche Leistung. Man müsste die 220V so zerhackt haben, daß die Trafos per Wirbelstromverluste heiß wurden. Wenn der Triac kontinuierlich mit ungünstiger Phasenlage zündet eventuell möglich.

Hätten minimalen Entwicklungsaufwand.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Oliver Joa schrieb:

t

Hallo,

na ja, man sollte die Trafos schon mal mit dem Ohmmeter =FCberpr=FCfen ob= =20 Prim=E4r- und Sekund=E4rwicklung noch Durchgang haben. Keinerlei Spuren=20 einer =DCberhitzung zu sehen?

Bye

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Uwe Hercksen

Das will nicht unbedingt etwas heißen, da ist derartig viel Schrott "Made in China" auf dem Markt, dass es auch reiner Zufall sein kann.

Hier liegen dto. diverse Netzteile von Switches etc. rum, die alle "auch so" ihren Geist aufgegeben haben.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

gute Idee, so wie es aussieht hat es immer die Primaerwicklung erwischt.

Olli

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Oliver Joa

ach ja, wegen Ueberhitzung. Ich glaube kaum dass es das sein kann, da sie nie im Betrieb kaputt gingen. Erst nach dem Wiedereinschalten ging nichts mehr. D.h. normalerweise schalte ich frueh ein und irgendwann nachts aus. Da haengt momentan mein Wlan-Router dran und bisher ging der immer bis abends/nachts. Frueh nach dem einschalte habe ich dann immer gemerkt, dass er ploetzlich nicht mehr geht. Da sind dann hoechstens

10-20min vergangen zwischen dem Einschalten und dem Zeitpunkt bis ich das Wlan nutzen wollte (Der Router steht nicht in Sichtweite). Also muesste sich das Netzteil innerhalb 10-20min. ueberhitzen, obwohl es die Tage vorher komplett durchgelaufen ist. Ich habe auch schon die Temparatur gefuehlt, und sie waren nie uebermaessig heiss.

Olli

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Oliver Joa

per Wirbelstromverluste heiß werden. Dazu Triac konstant mit ungünstigem Zeitpunkt zünden. War also wohl kein echtes Nulldurchgangsschalten.

Hätte aber minimalen Entwicklungsaufwand.

MfG JRD

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Rafael Deliano
[...]

Also bei mir hat sonst noch kein Netzteil einfach so den Geist aufgegeben, deswegen wundert mich das gerade so. Da ist ja normalerweise auch nicht viel drin, ausser vielleicht ein paar Dioden zum Gleichrichten und ein Kondensator.

Gruss

Olli

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Oliver Joa

Oliver Joa schrieb:

Womit steuerst du den Optotriac denn an?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Oliver,

ich würd damit keine Kleintrafos schalten wollen. Triacs haben wie Thyristoren einen Mindeststrom, den sei zum Leiten brauchen. Ist der Laststrom zu klein, dann schaltet der ggfs auch wieder ab. Die Induktivität Deines Trafos ist da aber gar nicht unbedingt damit einverstanden und macht ggfs Dinge, die dem Gerät nicht bekommen. Mir hats auf diese Weise (bei einem Buckregler) 1700 V IGBTs zerrissen, weil die Thyristoren zu früh gesperrt hatten. Die Spule fand das gar nicht witzig... Irgendwie sterben IGBTs dann schneller als die Thyristoren.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Oliver,

Nachtrag: Das Layout ist nicht wirklich gut. Unter dem Optokoppler sollte keine Leitung liegen. Es lebe der Isolationsabstand...

Marte

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Marte Schwarz

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:den3ch$sv7$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

Hallo Marte,

die Leiterbahn unter dem Optokoppler soll wohl auf Schutzleiterpotential gelegt werden so und für eine Trennung sorgen. Das ist zwar gut gemeint, kann aber im Fehlerfall katastrophal werden. Auch einen auf Netzpotential liegenden großen Kühlkörper, der obendrein noch der Stromzuführung dient, finde ich ziemlich übel. Sowas würde ich nie machen.

Luft- und Kriechstrecken zwischen Netz und Kleinspannung einzuhalten ist die einzig sichere Methode. In Schaltnetzteilen sieht man oft einen zusätzlichen gefrästen Spalt unter Optokopplern, um die Kriechstrecken zu vergrößern.

Gruß, Alexander

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Alexander Doerr

"Oliver Joa" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@j-o-a.de...

Also die darin eingewobene Temperatursicherung.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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MaWin

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:den3ch$sv7$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

Der TIC225 ist mit typ 4,5mA auch fuer Kleinverbraucher ausgelegt, aber eventuell tut es der MOC3041 auch ohne verstaerkenden TRIAC.

Ausserdem sind die Trafos kaputt, aber eventuell wirklich wegen Gleichspannungsanteil wegen des ungleichen Haltestroms.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

mit einer 5V Spannung ueber ein Bussystem.

olli

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Oliver Joa

Oliver Joa schrieb:

Reicht nicht, da fließen bestenfalls 8mA, der Optotriac braucht aber

15mA um sicher zu zünden. Also entweder kleinerer Widerstand oder empfindlicheren Optotriac.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Es ist halt nur komisch, dass es immer erst nach dem Wiedereinschalten passiert, bzw. dass es mir da auffaellt. eine Ueberlastung bzw. Erwaermung waere ja doch nach mehreren minuten oder stunden logischer, oder?

Kann ich ich irgendeine Art von Schutzschaltung dazwischenhaengen, damit das nicht passiert.

Kennt jemand eine Alternative, die kein bis wenig Strom verbraucht, einfach ist und guenstig? Oder eine Abwandlung der Schaltung? Ansonsten werde ich wohl versuchen muessen die Bauteile zu tauschen und testen ob wieder ein Trafo kaputt geht.

Danke

Gruss

Olli

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Oliver Joa

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