Frage zu Halogenlampen OSRAM 64317

Hallo zusammen,

ich bin kürzlich günstig an einen Satz Flugplatzbefeuerungslampen gekommen. Ich möchte diese so umrüsten, daß ich sie an 220 V (bzw. falls nötig an einem Trafo) betreiben kann. Die in ihnen verwendeten Halogenglühlampen sind OSRAM 64317 mit folgenden Daten: 45 W, 6.6 A Ich finde nirgends im Netz Angaben zu der Spannung dieser Lampen, lediglich, daß die maximale Stromstärke 6.6 A betragen darf. Rein rechnerisch müßte ich sie mit 6,82 V betreiben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß bei den Distanzen, die auf einem Rollfeld zu überbrücken sind, mit so niedriger Spannung gearbeitet wird.

Wäre es möglich, die Lampen, ohne sie zum Durchbrennen zu bringen, mit höherer Spannung zu betreiben? Bitte seht mir diese vielleicht ein bisschen dumme Frage nach, aber ich hatte erwartet, auf den Lampen eine Spannungsangabe zu finden, wie man es eben von Glühlampen gewohnt ist.

Dankeschön.

Gruß Florian

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Florian Rauch
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Nein, dann halten sie nicht lange. Hier sind die Kurzdaten:

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Die Lampen werden ueber lokale kleine Trafos versorgt, und diese wiederum sind mit ihren Primaerwicklungen in Serie geschaltet. Hier ist so einer:

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Die niedrige Spannung benutzt man weil der Gluehfaden damit dicker und robuster wird. Der ganze Serien-Strang von Trafos mit jeweils einer angeschlossenen Gluehbirne wird ueber Konstantstrom versorgt. Wenn eine Birne durchbrennt geht der zugehoerige Trafo in die Kern-Saettigung, womit die Kette weiterhin funktioniert. Dito bei Kurzschluss. Das erhoeht die Betriebssicherheit der ganzen Anlage.

Wenn sich die Spannung am Kopfpunkt wo der Konstantstrom eingespeist wird veraendert weiss man dass irgendwo in diesem Kreis eine Birne ausgefallen sein muss, oder mehrere. So muss erst im Fehlerfall jemand rausgehen und nach dem rechten sehen. Damit verhindet man dass routinemaessig jemand raus muss nur um zu sehen ob noch alle brennen, denn das ist natuergemaess gefaehrlich.

Ist keine dumme Frage. Die Beschaltung von Rollbahnbefeuerungen ist ja auch etwas gewoehnungsbeduerftig.

Bitteschoen :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Florian Rauch schrieb:

Die werden da in Reihenschaltung betrieben, wie die klassischen Lichterketten am Weihnachtsbaum.

Die Lebensdauer wird stark abnehmen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Guten Morgen Jörg, Dieter,

danke für eure Antworten. Auf die Sache mit den Trafos bin ich natürlich nicht gekommen :) Bevor ich mir nun einen Satz von diesen Trafos zulege, kommt es mich vermutlich billiger, einen großen Trafo für alle Lampen zuzulegen oder die Lampen notwendigenfalls einfach gegen solche für 220 V zu tauschen. Diese originalen Trafos scheint man ohnehin als natürliche Person nicht oder nur schwer zu bekommen ;) Nach Möglichkeit möchte ich die originalen Lampen gerne behalten.

Damit ich nicht nach dem Falschen suche (ich habe fünf von den Lampen): Ich brauche einen Trafo mit ca. 35 V und 225 VA auf der Sekundärseite oder fünf Trafos mit 6 V und 45 VA auf der Sekundärseite.

Wäre mein Vorhaben mit folgenden Trafos realisierbar? Die Kabellänge vom Trafo bis zur letzten Lampe beträgt bei Reihenschaltung etwa fünf Meter. Ansonsten kann der Trafo direkt bei der Lampe sitzen. Für Reihenschaltung:

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Für Einzelschaltung:
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Die Krönung wäre es noch, wenn man das Ganze auch noch so ausrüsten könnte, daß man alle Lampen zusammen dimmen kann. Stelltransformatoren sind aber sehr teuer, wie ich gesehen habe. Wäre das anderweitig realisierbar? Mit einem einfachen "Dimmer" vor der Primärseite meiner Versorgungstransformatoren stelle ich mir Lösung vermutlich zu simpel vor.

Gruß Florian

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Florian Rauch

Florian Rauch schrieb:

Hallo,

man kann Halogenlampen mit geringfügig höherer Spannung betreiben, solange man noch weit genug von der Schmelztemperatur des Wolframs wegbleibt. Sie sind dann deutlich heller, die Lebensdauer wird erheblich kürzer und das Licht enthält etwas weniger rot und mehr blau. Aber was soll es bringen mit 7,5 statt 6,8 V zu arbeiten? Mehr Spielraum nach oben wird da kaum sein, 12 oder 24 V kannst Du gleich vergessen, da brennt sie in Sekunden durch, bei 110 oder gar 230 V wird sie sogar gefährlich explodieren können. Schau Dir mal Halogenlampen ähnlicher Leistung für verschiedene Spannungen genau an, da sollten Dir konstruktive Unterschiede zwischen denen für 12 V und denen für 230 V auffallen.

Bye

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Uwe Hercksen

ich

r die

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nur

Was ist denn an diesen Lampen so besonderes? Willst Du Dir Deine eigene Landebahn bauen? Dann solltest Du beim Originalaufbau bleiben. Ansonsten w=FCrde ich jeweils zwei Deiner Lampen in Reihe an einem Halogentrafo betreiben. Am besten in Form eines Eisentrafos.

k=F6nnte,

r

Es gibt spezielle Dimmer f=FCr Niedervol- Halogenlampen in jedem besseren Baumarkt. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Harald Wilhelms" schrieb:

Das würde ich, wenn ich könnte, aber dazu fehlt mir nicht nur das nötige Kleingeld ;) Um andere Lampen einzubauen, müßte ich die ganze Aufnahmekonstruktion verändern, und das will ich nicht.

Dann bräuchte ich einen dritten mit 6 V. Hast du dir die von mir geposteten Links zu den Transformatoren angesehen? Bitte schau da mal rein und verrate mir, ob mein Vorhaben damit umsetzbar wäre.

Hmm, das überfordert mich jetzt ein bisschen. Ich habe gegoogled und weiß nun, daß es spezielle Dimmer für konventionelle und elektronische Transformatoren gibt. Angenommen, ich verfolge den Ansatz mit nur einem Transformator: Komme ich mit dieser Sekundärspannung von 36 V für die Reihenschaltung überhaupt die geplanten fünf Meter weit? Welche Dimm-Variante wäre denn die billigere - den Transformator selbst dimmen oder die Sekundärseite dimmen?

Gruß Florian

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Florian Rauch

Nun, Du k=F6nntest, als Ersatz f=FCr die nicht vorhandene

6.Lampe eine 6V/50W Lampe in Reihe schalten.
n

Ja, schon. Der Trafo ist nat=FCrlich nicht ganz billig. Ausserdem solltest Du zur Erh=F6hung der Lebensdauer der Lampen einen Widerstand in Reihe schalten, der die =FCbersch=FCssigen 2...3V vernichtet. Bei einzelnen

6V-Trafos w=E4re das nicht n=F6tig. Drei ausgangsseitig in Reihe geschaltete 80W-Halogentrafos sind h=F6chst- wahrscheinlich billiger.

i=DF

g

Ja, ich hab jetzt nicht nachgerechnet, aber das Kabel k=F6nnte Dir sogar den Vorwiderstand ersetzen.

Den oder die Trafos prim=E4rseitig an einen Dimmer f=FCr konventionelle Trafos anschliessen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms
*Florian Rauch* wrote on Wed, 10-11-03 01:45:

Bei gleicher Leistung und verschiedener Spannung mußt Du den Glühdraht anpassen, kurz und dick gegen lang und dünn. Die Lampen für niedrige Spannung sind ganz einfach erheblich robuster, besser zu fertigen und längerlebig.1) Es ist kein Zufall, daß es für 230 V Glühlampen mit weniger als 40 w fast nicht gibt und die wenigen empfindlicher als rohe Eier sind und trotzdem rötlich statt weiß strahlen.

--
Tschö wa
                Axel

1) Lang, länger, am längsten gibt es, lebig, lebiger am lebigsten gab 
es nie und wird es nie geben. Das gilt für alle Adverb-Partizip 
Komposita.
Reply to
Axel Berger

Du musst auch keine einzelnen benutzen, wenn Du keine Rollbahn hast :-)

Die kannst Du bei der Firma in dem Link kaufen, sind aber teuer.

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Einen 50VA Trafo wuerde ich nicht mit 45W dauerbelasten wollen. Der

225VA Trafo waere mit beiden Sekundaerwicklungen parallel fuer drei Lampen in Serie recht gut. Aber mit ueber 50 Euranten recht teuer. Dann haettest Du noch zwei Birnen in Reserve falls eine durchbrennt. Als Ersatz kosten die m.W. deutlich ueber $20/Stueck.

Warnhinweis: Sorge bei solchen Ringkerntrafos dafuer dass niemals etwas metallisches mit der Befestigungsschraube durch die Mitte in Beruehrung kommen kann. Wenn das eine Schleife formt gibt es ein Feuerwerk.

Man braucht Dimmer die fuer induktive Lasten und Trafos zugelassen sind. Gibt es, aber das kostet dann wieder richtig Geld.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Eine 55W H1 Autolampe hat keine so großartig anderen Abmessungen:

Dafür läuft sie an jedem billigen Halogenlampen-Netzteil und es gibt günstigen Ersatz.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Was haelt dich davon ab immer zwei Lampen in Serie zu schalten und einfach einen normalen 12V Halogentrafo zu verwenden?

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

rlich

der

n.

ht

):

oder

Er hat f=FCnf Lampen. F=FCnf durch zwei geht nicht. :-) Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

"Michael Eggert" schrieb:

Hallo Michael,

das stimmt zwar, aber die H1 hat ihren Sockel als Masse, was wiederum bedeutet, daß dann das ganze Gehäuse der Rollbahnlampen da mit dranhängt. Preislich macht es auch nicht soo viel aus, ob ich jetzt fünf H1-Lampen kaufe und die dazu passenden billigen Transformatoren, oder einen / einige Transformatoren für die bestehenden Lampen. Steigen würde aber der Arbeitsaufwand, und der ist so schon recht groß.

Gruß Florian

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Florian Rauch

Kein Problem, lass Dir das von Notenbank-Chefs rechnen. Kommt 17 bei raus. Naechsten Monat sind's dann schon 18.

--
SCNR, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb:

Würde es für deine Meinung einen Unterschied machen, wenn ich dir sage, daß die Lampen nur sehr sporadisch in Betrieb gehen werden? Es sollen schon alle fünf aufgestellt werden, sonst hätte ich zwei umsonst gekauft =) Wenn du bei deiner Meinung bleibst, dann verfolge ich wohl doch eher die Variante mit den fünf kleinen Transformatoren. Macht preislich jetzt auch nicht sooo den Unterschied. Das wirft dann aber eine neue Frage auf: Kann ich parallel geschaltete Transformatoren einfach mit einem auf der Hauptleitung sitzenden Dimmer dimmen?

Wäre dieses Ding hier dafür geeignet?

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Zwischendrin mal in großes Dankeschön an dich und allen anderen hier für eure kompetente Unterstützung!

Gruß Florian

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Florian Rauch

Wenn Du sie stets langsam aufdrehst ok. Wenn sie aber mit einem Schalter angeknipst werden bleibe ich bei meiner Meinung. Gluehbirnen auch der halogenen Art sterben meist beim Einschalten.

Ich sehe es schon kommen. Wie war das noch? Eine Boeing 747 der Singapore Airlines setzte zum Landeanflug auf die Siedlung Oenkelstieg an ...

Wenn er fuer Trafos zugelassen ist dann ja.

Da muss ich passen, steht zuwenig in den Daten. Am besten nachfragen, oder vielleicht kennt jemand anderes diesen Dimmer. Philips hat Empfehlungstabellen fuer aehnliche Situationen, aber ich weiss nicht was man bei Euch im Laden bekommt:

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Ein gutes Elektrofachgeschaeft (Lampengeschaeft?) am Ort sollte was passendes haben und gut beraten koennen. Kostet vielleicht ein paar Euro mehr aber da sparst Du die Versandkosten.

Gern geschehen. Dafuer gibt's diese NG ja :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Die Halogenbirnchen der Fahrradbeleuchtung (Dynamo) sterben typisch im ausgeschalteten Zustand. Letzte Fahrt ging noch, nächste Fahrt Essig ohne den Ansatz eines Zuckens.

Leuchtet mir nicht sonderlich ein, aber damit muß ich leben.

--
David Kastrup
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David Kastrup

"David Kastrup" schrieb:

Hallo David,

deren Sterben würde ich auf die permanenten Erschütterungen, denen sie ausgesetzt sind, zurückführen.

Gruß Florian

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Florian Rauch

Das typische Lämpchen gegen Ende der Lebensdauer zeigt Metallspiegelverdunkelung, also Glühfadenabtrag. Lebensdauer ist auch relativ vorhersehbar und nicht nennenswert durch äußere Einflüsse bestimmt.

Könnte allerdings sein, daß der finale Abriß häufiger mal durch Erschütterung bei Tagesfahrten stattfindet. Aber halt nicht ohne Glühbetriebsvorschädigung.

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

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