Liebe Experten,
ich habe hier ein besseres Analogmultimeter von Siemens (DC mit Meßverstärker, Kl. 1), "dat will nich so as ick wohl will" :-(. Dazu habe ich eine Frage, die sich auf diesen
Teil der Schaltung des Geräts bezieht.
Das defekte Gerät zeigt deutlich zu kleine Meßwerte an, auch während des automatischen Batterietests nach dem Einschalten. Der Vergleich mit einem Gerät gleichen Typs ergab, daß bei gleicher Meßgröße an den Eingangsbuchsen am n. inv. Eingang von IS 1 (Pin 3) bei beiden Geräten dieselbe und am Ausgang des Schalters IS 3b (Pin 4) bei beiden Geräten annähernd dieselbe Spannung zu messen war.
Daraufhin nahm ich die Meßwerkbaugruppe näher unter die Lupe. Während diese an den rot gekennzeichneten Meßpunkten im funktionierenden Gerät einen Innenwiderstand von 1,34 kOhm aufweist, sind an dieser Stelle beim defekten Gerät 6,64 kOhm zu messen. Dieser Unterschied hat aber auf den resultierenden "oberen" Gegenkopplungs(teil)widerstand [R 33 || (R 34 + R 32 + R 36 + Rmeßwerkbaugruppe)] eine eher geringe Auswirkung. Insofern ist auch annähernd dieselbe Spannung an Pin 4 von IS 3 zu erwarten.
Daraufhin "erarbeitete" ich mir den Zugang zum Innenleben der Meßwerkbaugruppe, aber "leider" sind sowohl R156 als auch R157 in Ordnung; das reine Meßwerk hat einen Ri von 14,4 kOhm. Dann muß wohl hier der Hase im Pfeffer liegen. Aber: Hat jemand von Euch schon mal so eine "wunderbare Widerstandsvermehrung" erlebt?
Ach ja, zur Vermeidung von Verwirrung: Von IS 3, Pin 1 wird der Anzeigeschaltung nach dem Einschalten für kurze Zeit die Batteriespannung (bei offenem Schalter IS 3b) zugeführt.
Für sachdienliche Hinweise dankt im voraus freundlich grüßend
Reinhard