Fehler in der Austastung (HP 1741A Oszilloskop)

Hallo zusammen,

ich habe das folgende Problem mit dem Oszilloskop-Urgestein HP 1741A. Dabei handelt es sich um ein analoges Speicheroszilloskop, 100MHz. Service-Manual für die nicht-speicher-Variante (1740A) ist vorhanden.

Am besten erkennbar ist die Problematik, wenn die Zeitbasis auf z.B. 50 ms/div eingestellt ist. Man kann dann wunderbar beobachten, wie der Strahl nach rechts läuft, und dann wieder (schneller) nach links zurück. Eigentlich sollte das doch aber nicht der Fall sein?! Offensichtlich wird die Strahlintensität also für den Strahlrücklauf nicht ausgetastet. Das führt leider bei einigen Signalen für eine schlechte Darstellung.

Ein weiterer Effekt ist folgender: Stelle ich das Gerät auf Single-Shot, um von einem einmaligen Triggerereignis eine "Aufnahme" zu machen, ist der Leuchtpunkt an der linken Bildschirmseite ständig sichtbar. Auch hier wird er also nicht ausgetastet. Das führt aufgrund der Speicherschicht dazu, das sich bei leicht erhöht eingestellter Strahlintensität um diese Stelle ein regelrechtes "Lichtnest" ausbreitet, eben weil sich der Strahl ja in diesem Zeitpunkt nicht bewegt.

Der Schaltplan liegt wie gesagt vor, aber ich konnte den Fehler bisher nicht eingrenzen, zumal mir momentan kein zweites Oszi zur Verfügung steht. Ich vermute den Fehler jedoch grob in der "Gate Amplifier Assembly".

Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.

Danke, Daniel

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Daniel Leitschuh
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Hallo,

"Austastung" ist schon mal der richtige Ansatzpunkt. Im Schaltplan sollte das nicht so schwer zu finden sein. Ich würde mal in der Ansteuerung der Kathode oder des Wehneltzylinders (falls vorhanden) bzw. G1 suchen. Erstere sollte beim Austastvorgang positiv werden, letzterer negativ.

Vielleicht würds was helfen, einen Schaltplan-Scan der Röhrenansteuerung im Web zu hinterlegen...

Tom

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Thomas Langhammer

hp 1740 und damit hp174x : bama.sbc.edu

Also schon seit Jahren hinterlegt :-))

scnr, Andreas

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tekamn

tekamn schrieb:

Danke, gute Seite. Inzwischen hab ich das Problem auch "gelöst" mithilfe der bewährten Modul-raus-Kontaktspray-Modul-rein-Technik ;-)War offensichtlich nur ein etwas blöder Kontaktfehler, wie erwartet an Baugruppe A12, also Gate-Circuit.

Danke trotzdem, Daniel

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Daniel Leitschuh

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