Display reparierbar?

Hi,

ich hab' hier aus einem exotischen Sinclair-DMM ein defektes Display in dieser Art:

Kürzer: Art.-Nr. 190754830803

Bei "meinem" Display sind von den neun möglichen nur vier Digits bestückt, die Ziffern aber um ca. 50 % größer.

Das Problem: Bei keinem der vier Digits funktioniert das Segment "b".

Nun kommt es ja schon mal vor, daß ein Bond-Drähtchen sich ablöst oder sogar reißt. Aber alle 4? Okay, natürlich könnte es durch unglückliche Umstände durch Überlastung zum Durchschmelzen kommen, aber weder das IC noch die Kathoden-Durchschalt-Transistoren zeigen irgendwelche Macken. Auch liegen die Kathoden-Anschlüsse nicht direkt nebeneinander, so daß ein gleichzeitiges Einschalten _aller_ "b"-Segmente IMHO höchst unwahrscheinlich ist.

Nun meine Frage: Lohnt es sich, die Segment-Abdeckung von der Träger-LP zu lösen. um die Unterbrechung der Verbindung zu den 4 Segmenten zu suchen? Oder ist die Gefahr zu hoch, daß das die Sache eher verschlimmbessert?

Um Tips bittet dafür im voraus dankend

Reinhard

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Reinhard Zwirner
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Kauf a neichs. Dann probier erst mit dem alten :-)

Was passieren wird ist folgendes: Es sammelt sich Staub auf den Linsen, wenn sie abmontiert sind, auch innen. Du brauchst einen staubfreien Raum. Die Partikel sind sehr störend. Es ist schon fast unmöglich, die Vorderseiten schlierenfrei zu kriegen. Innen noch schwerer. Ja nicht berühren, nur abblasen. Erfahrungen eines Taschenrechnerreparierers.

w.

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Helmut Wabnig

Helmut Wabnig schrieb:

[...]

Wenn's das man gäbe. Trotz intensiver Suche habe ich bisher kein Ersatzdisplay gefunden.

Auf der Träger-LP ist folgende Aufschrift in vergoldetem Kupfer erkennbar:

NS43-0090 D-01

Auf die Rückseite der LP ist folgendes in roter Schrift gedruckt/gestempelt worden:

NS: direkt daneben, in halber Schrifthöhe: A1540 darunter: 730

Oder doch eins von den eBay-Displays (mit noch kleineren Ziffern nehmen?

Unschlüssig

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Wirst du auch lange suchen müssen. Am wahrscheinlichsten wirst du noch ein Altgerät finden, das du als "Organspender" benutzen kannst.

Noch ne Idee. in der verflossenen Tätärä gab es

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Vielleicht findest du ja noch 4 Stück antiquarisch.

XL

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Axel Schwenke

Axel Schwenke schrieb:

[...]

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Danke für den Tip!

Leider ist die Anzeigenhöhe (inkl. Lupenvergrößerung = 3 mm) deutlich zu klein ... :-(

Ciao

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Am 28.11.2012 01:01, schrieb Reinhard Zwirner:

Wie groß sind denn die Originalziffern? Vieleicht läßt sich das ja aus einzelnen 7-Segment Anzeigen zusammenbasteln.

Gruß

Stefan

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Stefan

Reinhard Zwirner schrieb:

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Da wäre dann noch die VQB71. Ebenfalls mit gemeinsamer Kathode; musst Du selber beurteilen.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

[VQB37]

Hmm. Prinzipiell steckt in der VQB37 ein Einzelchip, wo auf den von dir gezeigten mehrstelligen Displays mehrere davon auf eine Platine gebondet sind. Es gab IIRC sogar eine mehrstellige Variante davon (VQD30 ?) - aber nicht im freien Verkauf.

Aber wenn deine Ziffern größer sind (wie groß?) dann findest du wahrscheinlich Ersatz. So ab 7mm Ziffernhöhe ist handelsüblich. Sieht aber natürlich nicht mehr Orschinaal aus :(

Ansonsten würde ich beim Ausfall eines Segments in allen Digits auf ein Kontaktproblem deutlich vor den LED-Chips tippen. Bau doch das Display mal aus und teste alle erreichbaren Leiter- bahnen bzw. Durchkontaktierungen.

XL

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Axel Schwenke

Axel Schwenke schrieb:

[...]

Gefühlte 7 mm ;-)

Ebent :-(!

Hatte ich auch gehofft.

Hab' ich natürlich gemacht und bin dadurch ja auf die Idee gekommen, daß das Problem _unter_ der Linsenabdeckung noch _vor_ der Stelle liegen müßte, an der das erste Bond-Drähtchen befestigt ist.

Für Interessenten hab ich mal eine Nahaufnahme ins Netz gestellt: man sieht das defekte Display, darunter eins, das ich in meinem Fundus gefunden habe, und daneben die erste Stelle meines mir lieb und _teuren_ HP 35 - deren Höhe dürfte der des "Ersatzdisplays" entsprechen und ist damit deutlich kleiner als die des defekten Displays. Und möglicherweise auch die defekte Stelle im roten Kreis zu sehen.

Für alle Hinweise dankt

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Reinhard "Ingrid" Zwirner schrieb:

[...]

Hi,

es war tatsächlich die Stelle. Nach Entfernen der Linsenabdeckung (die Pröppel habe ich mit gezielter Heißluft aufgeweicht) war die Unterbrechungsstelle schnell gefunden: das Bond-Drähtchen ist okay, aber offenbar die Bondung nicht. Und nun?

Für Vorschläge dankbar

Reinhard

Reply to
Reinhard Zwirner

Reinhard Zwirner schrieb:

Mehr als kaputtgehen kann es ja nicht. Lötversuch mit sehr feiner Lötspitze und dünnem Lötdraht.

Holger

Reply to
Holger

Gerüchteweise gibt es Bonder, mit denen man händisch solche Verbindungen setzen kann. Eingesetzt für Prototypen, Lehre und Forschung. Haste ne Uni in der Nähe?

Sonst kannst du mal testen, wie gut deine feinmotorischen Fähigkeiten sind. Eine sehr feine Lötspitze und ein Drähtchen aus einer Litze brauchst du noch. Wie groß sind die Bondinseln? Schätze so 0.5 x 0.5 mm² ?

Vielleicht kommst du auch "weiter hinten" besser an die Leitung mit der Unterbrechung. Mit ganz viel Glück an einer Durchkontak- tierung auf der Platine...

XL

Reply to
Axel Schwenke

Sowas geht problemlos, erst recht unter einem Mikroskop. BTDT, mit und ohne Mikroskop :)

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

"Reinhard Zwirner" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, erstmal Leitlack/Silber probieren. Das kriegt man auch wieder weg. Wenn der Draht nicht gerissen ist, reicht zum "Bonden" ev. schon Kaltverpressung mit ner nicht-scharfen Feindreherspitze. Man "bügelt" den Draht ins Kupfer.

--
 mfg, 
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

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