Oszilloskop kaputt - Strahl verblasst

Hallo,

mein Philips PM 3267 Oszilloskop ist leider kaputt. Und zwar verblasst der Strahl ein paar Sekunden nach dem Einschalten. Wenn man den Intensity Knopf hochdreht sieht man ihn wieder aber er beginnt wieder sofort zu ver- blassen. Interessant ist auch, dass er am Rand heller als in der Mitte leuchtet. Leider verstehe ich den Schaltplan von dem Teil nicht 100%ig. Ich dachte ja, dass die Intensität von dem Punkt/Strich von der Gitter- spannung abhängig ist. (Und damit wie viele Elektronen die Phosphor- schicht treffen.) Nun sind aber alle entsprechenden Anschlüsse durch Kondensatoren DC geblockt. Kann es sein, dass sich vielleicht auch die Phosphorschicht aufläd weil die Elektronen nicht mehr abfließen können? Wie kann man das am besten testen?

Ich habe den Teil von dem Schaltplan mal online gestellt:

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Ich wäre um einen Hinweis für die Fehlersucht ganz dankbar.

Viele Grüße, Martin L.

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Martin Laabs
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Am 21 Dec 2008 21:12:44 GMT schrieb Martin Laabs:

Erstmal alle Spannungen nachmessen. Dann die Hochspannung wegnehmen (damit du nix gefegt kriegst) und dann zwischen Steuergitter und Kathode messen. Je kleiner die Gitterspannung ist, desto heller ist das Bild. Ich würde sicherheitshalber auch das Datenblatt der CRT ziehen und gucken, welche Werte sie geliefert bekommt und eigentlich haben will.

HTH, Holger

PS: Ich tippe blind auf einen Fehler im Netzteil.

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Holger Bruns

Holger Bruns schrieb:

ity

ver-

mit

n.

de

Wenn diese Werte stimmen, auch mal die Nachbeschleunigungsspannung kontrollieren.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Martin Laabs schrieb:

Vielleicht ist ein Widerstand zwischen Masse und Kathode defekt, oder hat Wackelkontakt. Die Kathode ist dann noch über einen Kondensator auf Masse, durch den aber nur noch bei geänderter Gitterspannung ein Strom filesst, bis sich der Kondensator wieder genug aufgeladen hat und die negative Gitter-Kathodenspannung so hoch ist, dass der Strom aufhört zu filessen.

Stefan

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Stefan Heimers

Martin Laabs schrieb:

ist der Strahl denn, solange er sichtbar ist, fokussiert? Es könnte sein, dass ein Linsenelement keine Verbindung mehr hat und sich durch den Strahl auflädt. Prüfe mal, ob die Spannungen für Focus, Astigmatismus und Geometrie im sinnvollen Bereich liegen.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Datenblatt von dem CRT konnte ich leider nicht auftreiben weil ich nicht weiß welcher Typ es ist. Und das Servicemanual schweigt sich darüber beharrlich aus. (Und alles abbauen um evt. noch ein Typenschild zu entdecken mag ich nicht.) Die Spannung zwischen Kathode und Gitter liegt zwischen 30V und 33V - je nach dem wie der Intensitätsregler steht. Ich habe überhaupt keine Erfahrung ob das passt.

Viele Grüße, Martin L.

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Martin Laabs

Ja. Ist gut fokussiert.

Also die Spannung zwischen Kathode und G1 beträgt 30V, Kathode Focus

285V, und Kathode Astrigmatism 1500V. Letzteres ist ja aber die komplette Beschleunigungsspannung ....

Vielen Dank, Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Das ist schlecht, denn die Röhren sind alle unterschiedlich.

Ich habe hier die DG13-32 in Mache gehabt und an G1 bezogen auf die Kathode zwischen -90V (ganz dunkel) und ca. -45V (ganz hell) gemessen.

Holger

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Holger Bruns

Wenn ich das richtig sehe, braucht das Rohr 8,5 kV Nachbeschleunigungsspannung "vom HV-Multiplier".

Könnte schon sein, daß dessen Innenwiderstand angestiegen ist.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Sieh auch mal den Z-Amplifier durch (Helligkeits-Modulation). Da kannst Du direkt ausrechnen, welche K-G1-Spannung denn zu erwarten ist. Ggf mit 5V Wechselspannung auf den Z-Eingang und prüfen, ob die Helligkeit entsprechend moduliert wird. Wenn da rum alles ok ist, kanns eigentlich nur die Hochspannung sein.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Hallo,

habt alle ganz vielen Dank. Mein liebes Oszilloskop funktioniert wieder. (War ziemlich traurig ...) Es war am Ende ein Transistor im Netzteil der das Primärsignal für den Hochspannungsteil erzeugt hat. (Ziemlich trickreiche Schaltung in der der Transistor Treiber und Oszillator zugleich ist. Und die Regelung ist auch ganz interessant.)

Ich habe ihn mangels eines passenden Ersatztypes mit irgendeinem nicht näher spezifizierten Transistor aus einer kaputten Induktions- kochplatte ersetzt.

Was mich wunder ist, dass die 1.5kV Anodenspannung am Anfang noch verfügbar waren, die 8.5kV Nachbeschleunigungsspannung aber schon gefehlt haben obwohl der defekte Transistor beides versorgt.

Viele Grüße, Martin L.

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Martin Laabs

Am 23 Dec 2008 00:15:13 GMT schrieb Martin Laabs:

Danke. Dann lag ich mit meiner Fehlerbeschreibung ja ganz richtig. Freut mich.

Grüße, Holger

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Holger Bruns

Martin Laabs schrieb:

Die Pulsform wird im Eimer gewesen sein. Vielleicht hat der Transi den Rücklauf gekappt, weil er halb durch war.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

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