Ja, der zu beobachtende Effekt spielt sich wirklich innerhalb sehr kurzer zeit ab. Die Zeit / nötige Geschwindigkeit wurde bereits meßtechnisch bestimmt.
Außerdem geben die Hersteller ja immer nur die Anstiegszeit an, einige wenige die Abfallzeit und die ist oft das zwei bis dreifache der Anstiegszeit.
Die ins Auge gefaßte Hamamatsu Röhre hat 0.78ns Anstiegszeit, mit Abfallszeit bin ich dann zusammen schon bei 3ns. Da sehe ich warscheinlich gerade noch was Aussagekräftiges.
Bei 2ns hat der PMT dann Anstiegs+Abfallszeit 8ns und da ist dann schon alles passiert...
Nun, ein 1GHz Oszilloskop mit 10GS sollte mitkommen. Der verwendete Meßverstärker hat 1.5GHz Bandbreite.
Ja, ist mir klar. Es hängt ja ansonsten noch vom verwendeten Fenster und Detektormaterial ab ob das Ding den Bereich verarbeiten kann.
Danke, schaue ich mal was die so haben.
Eigentlich keines. Ich will nur mal vergleichen, Preise und Daten.
Nicht ganz, aber Photmultiplier sind nun mal ein ziemlich exotisches Geschaeft (es gab da noch nie besonders viele Hersteller) und der Verbrauch von Photomultipliern fuer Detektoren ist meinem Eindruck nach auch nicht gerade steigend.
Der Nachfolger der RCA Electron Tube Division ist uebrigens Burle Industries Inc.. Hab' seit 20 Jahren keinen PM mehr angeruehrt, weiss also nicht was die heute so anzubieten haben - musst selber mal gucken
OK, Hamamatsu scheint wenn es um wirklich fixe PMT's geht der einzige zu sein. Ich habe jetzt einen mit 0.78ns in der näheren Auswahl. Der angefragte Preis ist auch OK, die 650 Schleifen + Mwst. liegen im Rahmen des Projektes.
Was den Rahmen des Projektes jedoch sprengt ist der nötige Verstärker, der kostet 1650 Schleifen + Mwst... Uff!
Die Anforderungen an den Verstärker sind aber auch wirklich recht heftig, das ding hat einen Dunkelstrom von 200pA und liefert bei voller Aussteuerung maximal 100uA.
Noch heftiger wird es wenn ich den Chanel PMT von Perkin Elmer nutzen will, der hat einen Dunkelstrom von 2pA und liefert maximal 10uA. Hier reicht mir dann aber eine Bandbreite von 400MHz, da der Perkin Elmer Typ langsammer ist, dafür aber eine Optische Verstärkung von 1x10E8 bietet, im gegensatz zu 1x10E6 von dem schnellen Hamamatsu Typ.
Die Frage Verstärkung vs. Bandbreite ist auch noch nicht final geklärt.
Da möglichst rauscharm einen Verstärker mit bis zu 1GHz Bandbreite bei solchen Strömen zu basteln scheint nicht einfach oder hat hier jemand einen Vorschlag?
Mit dem Thema Transimpedanz Verstärker bei solchen Anforderungen bin ich nicht wirklich vertraut.
(Transimpedanz deshalb, weil ich ja den Ausgangsstrom in eine Spannung wandeln will, mit der ich das Oszi Ansteuere.)
Vorsicht: Du möchtest Pulse verstärken, keine Sinusschwingungen. Um einen Puls mit einer Anstiegszeit von 1ns halbwegs formerhaltend zu übertragen, brauchst man mindestens die dritte Harmonische, also 8 GHz. Nun schneiden Verstärker nicht direkt jenseits ihrer spezifizierten Bandbreite ab. Einige zeigen sogar noch eine Überhöhung am oberen Ende der Bandbreite und wilde Phasen-Verschiebungen. Da es hier nicht wirklich um Hifi geht, kannst Du mit Signalverzerrungen wahrscheinlich leben. Kritisch ist dagegen die maximale AnstiegsGeschwindigkeit (slew rate) und das Produkt aus Bandbreite und Verstärkungsfaktor (bandwidth product).
Der Klassiker sind die NIM-Module von EG&G/Ortec. Die Verstärker von femto haben mir persönlich gut gefallen. Wenn Du allerdings bei 1500EUR schon im uff-Bereich bist, hilft Dir das nicht wirklich weiter.
Die kleinen Hamamatsu-Module mit eingebautem Power-supply haben etwa diese Reaktionszeiten. Allerdings ist die lichtempfindliche Fläche nur etwa 8 mm gross.
Wenn es eng wird, wirst du um eine Streak-camera nicht rumkommen.
Da sehe ich kein Problem drin, das zu untersuchende Objekt hat eh eine kleinere Abstrahlfläche (etwa 5mm Durchmesser), da gehe ich noch mit einem Spalt dran, um Örtliche Auflösung zu haben.
Eine (intensitätsverstärkte) Streak-Camera ist eh schon im Einsatz... (ebenfalls von Hamamatsu) dazu noch gleichzeitig eine 4Picos ICCD-Camera.
Hoffentlich kein älteres Modell. Mit denen hatte ich endlos Ärger mit der GPIB Ansteuerung. Das führte zu sehr mühsamer Korrespondenz, bei welcher mir ein BASIC Progrämmchen geschickt wurde, welches "beweisen" sollte, dass alles so funzt wie im Manual beschrieben. Sah auf den ersten Blick glaubwürdig aus (da "trivial"), beim Durchprobieren a la brute force attack kam raus, dass "zufällig" die einzige Reihenfolge von Befehlen verwendet wurde, die der Kiste Daten raus- kitzeln konnte. Alle andern Befehle, oder eine andere Reihenfolge, brachten die Kamera so zum Absturz, dass nur Aus/Einschalten half. "Interessant" ist ja auch die Reihenfolge der Bytes (abgesehen davon, dass short int unerfindlilcherweise vier davon braucht), das sah dann so aus wie die Zündreihenfolge in einem Vierzylinder.
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