Fahrradlicht

Der ist noch aus der Aera Honecker :-)

Ich nehme da immer keramisch, X5R reicht. Folie muesste auch gehen wenn er den Strom abkann, aber das wird groesser und die kosten eine Ecke mehr.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg
Loading thread data ...

.

Solche Dinger habe ich noch einige in der Kiste. Aber Kerkos in der gr=F6sse sind ja inzwischen auch recht preiswert. So etwa 1980 waren 1uF- Kerkos noch der reinste Luxus... Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Ich hatte beim vorletzten Design 10uF keramisch SMT drin, 4 Cents das Stueck. In Y5V haetten sie nur die Haelfte gekostet, ging dort aber nicht. Fuer 1uF wird in der BOM maximal 0.8 Cent veranschlagt :-)

Man muss allerdings oft von den ganz grossen Herstellern weg und stattdessen nach Taiyo Yuden oder Yageo gucken.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Joerg :

Was sind für Dich ganz grosse Hersteller? :-)

M.

Reply to
Matthias Weingart

Auch im Honeckerschen Sozialismus hatten die Erbauer von Fahrradbeleuchtung jedoch damit zu kämpfen, dass trotz bester Agitation nicht alle Radfahrer gleich schnell gefahren sind. ;-) Die Abgabe einer möglichst konstanten Leistung über einen großen Drehzahlbereich war daher bereits dazumals notwendig. (Ähnlich konstruiert waren/sind(?) die Limas einfacher Mopeds, auch die müssen über einen Drehzahlbereich von 1:3 ein einigermaßen gleichmäßiges Licht erzeugen.)

Wirkungsgradmäßig waren die Ruhlaer Dynamos sicher nicht die Welt. Trotzdem sieht man sie auch heute noch. Der Grund: sie hatten ein Keramik-Antriebsrädchen, das nicht gleich beim ersten Durchrutschen infolge leichten Regens zur Profillosigkeit der westlichen Plastikrädchen verdammt war (und außerdem konnte man es sogar wechseln).

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

Mehr als eine Milliarde Dollars Umsatz, z.B. Murata :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Oh, das schwarze Raedchen ist Keramik? Super. Die Lager sind auch exzellent. Mit der sozialistischen Gleichmacherei hatte es der Ruhla Dynamo aber nicht so. Er war an einem Rennrad. Jedenfalls bis mir eines Tages ein Opa mit seinem neuen VW die Vorfahrt nahm und ich, Fahrrad und Dynamo in einer frisch geformten Kuhle landeten die vorher die Fahrertuer war.

An dem Fahrrad hatte ich zwei Rueck- und zwei Frontlampen. Die zwei hinten waren immer an, ist sicherer. Die zweite vorn schaltete ich bei flotter Nachtfahrt dazu. Wenn ich das vergass brannte die andere durch.

Raedchenaustausch ging uebrigens auch im krisengeschuettelten Kapitalismus, nur dass man die in den 80ern schon kaum noch bekam.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Kann man auch anders schreiben: Wohl 50 Jahre alte Bosch-Flaschendynamos stecken Wirkungsgradmäßig noch neue Flaschendynamos in die Tasche.

Konnte man die Grauguß?-Röllchen der Unions auch...nur fallen einem auch im Jahr 20 nach Honecker immer noch Ruhlas im Straßenraum auf, die ein neuwertiges Keramikröllchen haben! Ist halt nicht alles von drieben schlächt:-)

Olaf, irgendwo hatte ich 2010 mindestens einen Ruhla in der freien Wildbahn gesehen, Schultz

Reply to
Olaf Schultz

Joerg schrieb:

Hmm, ich kenne die nur in weiß.

Das war dann vor "meiner Zeit". ;-)

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

Dann habe ich vielleicht die Versioen fuer d'n Egsboerd nach Wesd'n :-)

Ist erstaunlich wie gut die Lager noch sind nach so vielen Jahren.

Nur war die Mutter obendrauf bei Leuten die im Winter durch salzgestreute Strassen preschten nach ein paar Jahren eh nicht mehr ohne Bruch loesbar.

--
Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Diese "Limas", wenn man das Zeugs so nennen will, haben noch einen viel größeren Drehzahlbereich. Sie "regeln" über die erhöhte Drosselwirkung bei höheren Frequenzen. Natürlich regeln sie nicht wirklich: Die Spannung an einem Kleinkraftrad kann im Leerlauf bei hoher Drehzahl auch schon mal 60 Volt erreichen. Damit habe ich mal eine Wette gegen einen Reparaturbetrieb gewonnen, leider den Einsatz nicht erhalten). Manche Hersteller sprechen übrigens von "Eisensättigung", auch wenn sie das Prinzip damit nicht so richtig erklären können.

Darum ist es ja so wichtig, dass stets die volle Belastung an der LM-Spule abgenommen wird. Fällt dann mal das Hauptlicht aus, geht das Rücklicht meistens auch mit flöten, oft auch schon beim Umschalten von Fern- auf Abblendlicht bei schlecht konstruiertem Schalter. Abhilfe brachte erst die Verwendung von getrennten Einzelspulen für Haupt- und Nebenlicht.

Für Fahrraddynamos gilt dies an sich ebenfalls, allerdings nicht so durchschlagend.

Peter

Reply to
Peter

Harald Wilhelms schrieb:

Wenn ich eine Drahtschleife im inhomogenen Magnetfeld bewege, wird eine Spannung induziert. Ich hab hier schon eine Spannungsquelle, allerdings mit heftig induktivem Anteil. Bei hoher Frequenz/Drehzahl macht der sich entsprechend stärker bemerkbar.

Ja, aber es kommen eben keine "unendlich" ohne Belastung raus.

Laderegler Moped...

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Und so sprach Joerg:

Im Osten hat man die Sauerei mit Salz nicht gemacht...

Reply to
Roland Ertelt

Wobei in dem Fall bereits das ganze Funktionsprinzip eher suboptimal ist. Eine harte, kleine Walze auf Gummi, die auf Reibung angewiesen ist, erzeugt schon unter günstigen Umständen einiges an Verlust. Nun sind die Umstände am Reifen aber ziemlich häufig nicht optimal -- Straßenstaub, Nässe, Bremsenabrieb, durch Sonne verhärtetes Gummi. Spätestens bei Schnee ist dann Schluss mit dem Dynamobetrieb.

Man könnte das Prinzip halbwegs retten, wenn in den Reifen eine umlaufende Zahnbahn einvulkanisiert wäre. In etwa so, wie bei den Zahnriemen. Der Dynamo könnte dann ohne große Druck, mit weniger Umwälzverlusten und ohne Schlupf angetrieben werden. Dann müssten sich allerdings Reifenhersteller mit Dynamo-Konstrukteuren einigen. Da das in den letzten hundert Jahren nicht passiert ist, erscheint die Wahrscheinlichkeit gering, dass es noch geschieht.

------

--
Kai-Martin Knaak
Öffentlicher PGP-Schlüssel:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=get&search=0x6C0B9F53
Reply to
kai-martin knaak

kai-martin knaak schrieb:

laufende

Du wirst lachen, aber so kenne ich Fahrradreifen noch! Rutschende=20 Dynamos kannte ich fr=C3=BCher nie!

erlusten und ohne

steller

Es gab das mal ... und heute? Sieht die einen Reifen an, andeutungsweise =

sieht man noch die Zahnreihen und damit man diese auch ja nicht benutzen =

kann, eine Gummiwulst gelich drinter gesetztm, damit der Dynamo auch ja=20 keine Haftung aufbauen kann. Da hat mal wieder jemand da prinzip nicht=20 verstanden.

ch

Einspruch! Fr=C3=BCher im Osten war das genau so gel=C3=B6st.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

kai-martin knaak schrieb:

Du wirst lachen, aber so kenne ich Fahrradreifen noch! Rutschende=20 Dynamos kannte ich fr=C3=BCher nie!

Es gab das mal ... und heute? Sieh dir einen Reifen an, andeutungsweise=20 sieht man noch die Zahnreihen und damit man diese auch ja nicht benutzen =

kann, ist eine Gummiwulst gelich drunter gesetzt, damit der Dynamo auch=20 ja keine Haftung aufbauen kann. Da hat mal wieder jemand das Prinzip=20 nicht verstanden.

Einspruch! Fr=C3=BCher im Osten war das genau so gel=C3=B6st. Hewute sind= die=20 Hersteller einfach zu dumm, einen vern=C3=BCnftigen Reifen zu bauen.=20 Optimiert hier und da, und besonders auf geringste Haltbarkeitsdauer=20 getrimmt.

Wobei ich ja einen Kettendynamo vorziehen w=C3=BCrde, ich habe soetwas be= i=20 jemandem gesehen (der Dynamo griff am Hintererad in die Fahrradkette=20 ein, aber man konnte den mit einem Griff abnehmen - nicht so wie diese=20 hochgelobte Fehlkonstruktion Nabendynamo, die immer mitlaufen.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Olaf Schultz :

Hmm, also meine Ost-Dynamos waren mit der Zeit immer abgenutzt und glatt. Ihr müsst da die Exportware meinen. ;-(.

M.

Reply to
Matthias Weingart

Hallo Guido,

Ach du großer Unfug... Und wenn ich aufhöre zu treten muss das Standlicht herhalten? Ich habe schon einiges Mitgemacht: Dynamo am vorder und Hinterrad, Seitenläufer und die, die auf der Lauffläche angreifen, Speichendynamo und Nabendynamo.

Mein Fazit ist eindeutig: Alles Geld, das ich vorher in irgendwelche einkoppelbare Systeme investiert hatte war hinausgeworfenes Geld. Einzig der Nabendynamo hat sich im Alltagsbetrieb bewährt. Kein rutschen, gein Getriebe-oder Lagerschaden, keine Probleme mit irgendwelcher Mechanik, die irgendwann klemmt, kein Rutschen, kein abspritzendes Dreckwasser, richtig Licht bereits bei geringer Geschwindigkeit... Das Mitlaufen merke ich nicht, ich fahre auch immer mit Licht, weil der Ausschalter an der Lampe defekt wurde, braucht auch keiner... Mit oder ohne Licht macht kaum einen Unterschied und den kleinen Unterschied spare ich am eingesparten Fittnessstudio ;-)

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Ich schon, aber zumindest rutschten sie nicht schon, nur weil man mal durch 'ne Pfütze fuhr. Aber gegen dicken Schnee, der auf dem Reifen anpappt, kommt das Prinzip einfach nicht an. Ich erinnere mich, dass ich als Jugendlicher im Winter dann teilweise eine Satteltasche mit R20-Zellen benutzt habe als alternative Energiequelle, wenn mit dem Dynamo mal gar nichts zu machen war.

Was sollte daran störend sein? In allen anderen Fahrzeugen laufen die Generatoren auch die ganze Zeit mit. Seit ich einen Nabendynamo habe, fahre ich permanent mit Licht, meine Kinder mittlerweile ebenfalls. Eigentlich könnte man dem Fahrrad damit sogar ein Bordnetz spendieren, und ich erinnere mich an Beschreibungen automatischer Fahrrad- schaltungen, dass diese genau das machen: die Energie für den Betrieb wird aus dem Nabendynamo nebenbei gewonnen.

Ein befreundeter Rennradfahrer meinte mal auf die Frage, ob er, wenn er Licht braucht, lieber Batterieleuchten oder einen Nabendynamo benutzt, dass der Energieverbrauch des Nabendynamos völlig untergeht in jeglicher Änderung der Windverhältnisse. Massemäßig ist der Gewinn der Batterieleuchten auch nur minimal (schließlich gibt's die Batterien nicht ohne nennenswerte Eigenmasse), und dafür steht man mit dem Dynamo halt nie "leer" da.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

Das müsste doch beim Fahrraddynamo auch zutreffen.

Alle Simson-Mopeds, die ich kenne, hatten drei Spulen in der Lima: eine für den Hauptscheinwerfer, eine für die Zündung, und die dritte für den Rest (Schluss-/Bremsleuchte, Laden der Batterie). Damit gab es zumindest kein Problem, dass was durchbrannte, wenn der Scheinwerfer mal ausfiel.

Duchbrennend. :-) Bei klassischer Glühobstbeleuchtung sollte man schnellstens anhalten, wenn der Scheinwerfer durchgebrannt ist, sonst versucht der Generator, seine 500 mA durch die Schlussleuchte zu prügeln...

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.