2,4Ghz Antenne

Hallo ...

ich wollte mich jetzt mal intensiver mit Antennen f=FCr 2,4Ghz besch=E4fftigen ..

hat irgendjemand damit Erfahrung oder Tips wo man sich da schlau machen kann. Bis dato hab ich ausschlie=DFlich 315,433 und 868 Mhz Antennen designt und will jetzt auch den 2,4Ghz Bereich erschlie=DFen :)

Gru=DF Micha

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Ducky
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Der Klassiker: Rothammels Antennenbuch, erschienen (nicht mehr ganz so neuerdings) im DARC Verlag... und dann noch eine Kleinigkeit Elektrodynamik und Wellenausbreitung wär nicht schlecht, um etwas von der Empirie des "Rothammels" abstrahieren zu können.

Auf 2.4GHz nehm ich für meine Zwecke entweder Helikal- oder Doppelquad- oder einfache Yagi-Antennen.

Such doch mal nach 13cm Antennen (is das Amateurband auf 2.4GHz).

-- lg Johannes A. Frittum

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John F

Ducky schrieb:

Google mal nach Bauanleitungen für WLAN-Antennen

Da gibbet es jede Menge bessere und schlechtere Anleitungen!

Gruss Thomas

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Thomas Ruch

Zum Aufbau von Richtfunkverbindungen zum Bridgen von LANs verwende ich bevorzugt Helix-Antennen. Es gibt kaum eine andere Richtantennensorte, die einfacher zu bauen ist.

Man braucht: Eine Metallplatte Ein Plastikrohr mit passendem Durchmesser Ein wenig Draht

Ich empfehle, sich nicht mit HF Steckern rumzu=E4rgern. Viel einfacher, bequemer und zuverl=E4ssiger ist es, USB WLAN Adapter in St=E4bchenform aus ihrem Geh=E4use zu pulen, die Keramikantenne auszul=F6ten und die Eigenkonstruktion direkt dran zu h=E4ngen.

Man kann auch den Draht frei h=E4ngend zu einer Helix wickeln, aber das ist nicht besonders stabil. Wenn man ein Tr=E4germaterial verwendet muss man aber wegen der vergr=F6=DFerten Dielektizit=E4t einen Verk=FCrzungsfaktor einrechnen.

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Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Eine Doppelquad ist einfacher, allerdings müsste man da _eigentlich_ eine Anpassung vom asymetrischen Koaxkabel auf die symetrische Doppelquad vorsehen. Hab aber noch keine Anleitung für Doppelquad gesehen, die das berücksichtigt, und funktioniert auch so zufriedenstellend.

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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

Noch was: In D ist es nicht erlaubt Funk im ISM Band =FCber 100mW equivalent isotropisch abgestrahlte Leistung ohne Genehmigung zu betreiben. Mit einer solchen Antenne kommt man aber leicht dar=FCber. Andererseits ergibt es keinen Sinn ein Richtantennenp=E4rchen mit auf jeweils 100mW EIRP Sendeleistung ged=E4mpft zu verwenden, da es den selben Effekt h=E4tte, unged=E4mpfte isotrope Strahler zu verwenden. In asymetrischen Situationen (isotroper Sender) dagegen kann eine solche Antenne den Empfang erheblich verbessern. Um innerhalb der 100mW EIRP zu bleiben regelt man einfach die Sendeleistung des WLAN-Moduls runter. Unter Linux z.B. mit

iwconfig $IFACE txpower=3D50mW

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

Das macht bei Richtantennen auf beiden Seiten entgegen Deiner Aussage natürlich genausoviel Sinn denn dann würde eben auf beiden Seiten der Empfang verbessert.

Man kann natürlich die absurd niedrigen Grenzwerte ignorieren. Angeblich

- ich habe aber gerade keine belastbare Quelle - sollen die im gleichen ISM-Band operierenden Mikrowellen sogar mehrere Watt Leckleistung abgeben dürfen.

Für Richtstrecken wäre im übrigen nicht verkehrt, über Lösungen im

5 GHz Bereich nachzudenken, da kaum Nutzer zu finden sind und je nach Frequenzbereich auch deutlich höhere effektive Abstrahlleistungen erlaubt sind.
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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

Das macht bei Richtantennen auf beiden Seiten entgegen Deiner Aussage natürlich genausoviel Sinn denn dann würde eben auf beiden Seiten der Empfang verbessert.

Man kann natürlich auch einfach die absurd niedrigen Grenzwerte ignorieren. Die häufig zu lesende Meldung daß Mikrowellen gleich mehrere Watt an Leckstrahlung im gleichen Frequenzband haben dürfen scheint zwar nicht zu stimmen, aber die Bundesnetzagentur zeigt merklich Desinteresse an dem was auf dem 2,4 GHz Band abgeht und kümmert sich auch nicht um krasseste Überschreitungen der 100 mW EIRP. Zu empfehlen ist dies natürlich trotzdem nicht.

Für Richtstrecken wäre im übrigen nicht verkehrt, über Lösungen im

5 GHz Bereich nachzudenken, da kaum Nutzer dieses Bereiches zu finden sind (also viel weniger Probleme mit anderen Nutzern) und je nach Frequenzbereich auch deutlich höhere effektive Abstrahlleistungen erlaubt sind.
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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
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Michael Holzt

Bei einer Doppelquad bekommt man aber eine Halbkugelf=F6rmige Abstrahlcharaktersitik. Unter Richtfunk stelle ich mir was anderes vor.

Wolfgang Draxinger

--=20

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Wolfgang Draxinger

"Wolfgang Draxinger" schrieb

die ist sogar bidirektional, achterförmig, mit >90° Öffnungswinkel wenn kein Reflektor dahinter ist

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Peter Voelpel

Einen Reflektor sollte man natürlich schon dahinter packen. Ansonsten ist die Richtwirkung sicherlich nicht sehr stark ausgeprägt, aber für viele Zwecke doch ausreichend. Die z.B. von Wimo angebotenen Flachantennen für WLAN (z.B. PA13...) sind auch nichts anderes als gestockte Doppelquads, bzw. das kleine Modell nur eine einfache Doppelquad.

Zu der grundsätzlichen Fragestellung des Threads kann ich dem OP nur empfehlen, sich ein gutes Buch über Antennentechnik zu besorgen und in die Materie einzuarbeiten. Viele der Bastelanleitungen für WLAN-Antennen im Netz sind Murks, bei denen entweder die Werte falsch berechnet sind (falsche Mittenfrequenz, häufig weil die Anleitungen eigentlich für 13cm Amateurfunk gedacht waren) oder die ganz kruder Blödsinn sind (z.B. dieses wirre Pringles- Konstrukt welches man am ehesten noch als eine Art Mischung aus Wellenleiter (Waveguide) und verunglückter Yagi ansehen könnte). Auch die Tatsache daß bei Anleitungen zur Doppelquad üblicherweise die Symetrie-Frage unterschlagen wird zeugt von der schlechten Qualität der meisten im Netz kursierenden Anleitungen.

Ich habe mal eine von einem WLAN-Funker nach Anleitung aus dem Netz genau nachgebaute Helical an einem Spektrumanalyser nachgemessen: Die Mittenfrequenz lag satte 200 MHz daneben...

Ansonsten möchte ich aber die gegebene Empfehlung für eine Helical auch bekräftigen, da diese in vielen auch schwierigen Situationen gute Ergebnisse bringt. Die zirkulare Polarisation wirkt sich günstig bei Problemen wie Reflektion etc. aus.

--
"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

"Michael Holzt" schrieb

Soso, das hast Du mit dem Spektrumanalyser gemessen?

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Peter Voelpel

Peter Voelpel schrieb:

au

Geht in Verbindung mit einem Tracking Generator sogar recht gut.

meint G=FCnter

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günni

ups ... da melden sich aber viele zu Wort :) ich muss die Diskussion aber ein wenig stoppen ... es geht mir ja um

2,4Ghz aber nicht um WLan sondern um eine ISM Anwendung bzw. Bluetooth .. und beide Systeme sollen eine PCBAntenne oder max. eine kleibe Wipe bekommen so das man sie irgendwo integrieren kann. Damit lande ich etwa bei Lambda/10 was ja hier gerade noch 1,25cm ausmacht ... Mein Prob is haupts=E4chlich die Wahl der Antennen- form ... Loop, Monopol oder zum Beispiel inv. F ... Antennenb=FCcher hab ich etliche da .. auch Abhandlungen von IEEE zu diesem Thema aber keinen wirklichen Vergleich der einzelnen Formen bez=FCglich NAchteile Vorteile etc.

ich hoffe hier kann mir jemand helfen....

zum Thema WLan und der Pringelsvar. .. also mit ner ordl. Konservendose mit entsprechenden Durchmesser (so gut wie nich zu bekommen in D) kann man hervorragende Ergebnisse erzielen .. man kann diese auch =FCber gezieltes Verbeuln der Dose auch "anpassen" ... wir habe solch eine "Antenne" in einer Modenverwirbelungskammer getestet .=2E lohnt sich schon f=FCr einfache Anwendungen die nich viel kosten soll .=2E..

Gru=DF Micha

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Ducky

Michael Holzt schrieb:

Was sind schon 10% ;-) Aber wieviel Gewinn waren denn noch auf 2,4 GHz? Für den Material, Zeit und Know-How Aufwand wahrscheinlich immer noch genug -> Preis/Leistungsverhältnis OK.

MfG Falk

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Falk Brunner

Ich meinte natürlich einen Network-Analyser.

-- "Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)

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Michael Holzt

Dafür, daß sie durch korrekte Berechnung der Werte (ich hab mir die Werte der Anleitung später angesehen und es stellte sich heraus, daß auch rein rechnerisch mit diesen Werten die Frequenz entsprechend daneben lag) vermeidbar sind, sind sie zuviel.

Die Messung des Gewinns war uns dann doch zuviel Aufwand, das HF-Labor hatte genug anderes zu tun.

Naja, eine relativ einfache Rechnung fehlerfrei durchzuführen, ist auch von WLAN-Bastlern nicht zuviel verlangt. Wie gesagt, die Antenne hat in der Praxis auch etwa die Werte erreicht, wie sie theoretisch sich aus den Dimensionen ergaben. Die Rechnung war halt Murks.

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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

"Michael Holzt" schrieb

ich bin überzeugt davon, dass Du eine solche Antenne nicht so berechnen kannst, dass der erste Aufbau mit dem Ergebnis der Rechnung um weniger als 10% stimmt.

Peter

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Peter Voelpel

Naja, in diesem Fall stimmten Theorie und Praxis weitgehend überein. Ich weiß auch nicht mehr gesichert, obs nur 200 MHz daneben war, oder nicht sogar noch mehr. Ist schon zwei Jahre her.

Vermutlich wär ein kleines Kistchen, welches sagen wir mal den Bereich

2200 bis 2600 MHz überstreicht und den Resonanzbereich bestimmt ein Verkaufsschlager bei WLAN-Antennenbastlern.
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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

Michael Holzt schrieb:

Glaub ich nicht. Solange es irgendwie tut und man weiter kommt als mit Stummelantenne wird da keiner messen. Und irgendwann hat der WLAN Bastler entweder Geld oder die Nase voll und kauft sich ne Antenne mit garantierten Parametern.

MfG Falk

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Falk Brunner

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