Eprom-Löscher stinkt

Hallo Experten,

habe mal wieder einen alten UV-Eprom-Löscher (scheinbar ein Noname-Produkt) rausgekramt und das Teil mal einige Löschvorgänge durchführen lassen, da ich hier eine kleine Serie Eproms brennen wollte. Als ich nach dem zweiten Löschvorgang wieder in den Raum kam wurde mir fast schlecht, das Teil verbreitete einen Geruch der irgentwie an verschmurgelte Platinen erinnert. Nach einer gründlichen Lüftung habe ich das Teil mal zerlegt, konnte aber keinen Defekt erkennen. Scheinbar entsteht der Geruch an der UV-Lampe selber (die aber sauber ist). Kann das jemand bestätigen, daß solche Lampen in Betrieb einen solchen Geruch abgeben?

Gruß M.

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Markus Lesch
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Nachtrag: Scheinbar doch kein Noname-Produkt. Das Gerät habe ich bei Isel/ProMa wiedergefunden

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ist das kleine Gerät mit dem 10-Minuten Timer (Gerät in der Mitte). Allerdings keine Infos zur Geruchsentwicklung.

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Markus Lesch

Markus Lesch schrob:

Da du O3 nicht ausgeschlossen hast, frag ich direkt mal danach: Könnte es Ozongeruch sein?

Gruß Andreas

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Andreas Seltenreich

"Andreas Seltenreich" schrieb ...

Ich muß ehrlich gestehen das ich nicht weiß wie Ozon in welcher Konzentration richt, jedenfalls kann einem speiübel werden wenn man nach dem Gebrauch den Raum betritt.

Gruß M.

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Markus Lesch

Markus Lesch schrob:

Es riecht ziemlich charakteristisch nach antiquarischem Fotokopiergerät :-).

Laut dem Wikipedia-Artikel spaltet UV-Licht O2, dessen Atome dann mit O2 zu Ozon reagieren. Könnte also passen.

Gruß Andreas (der bisher nur mit EEPROM und Flash 'rumgemacht hat)

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Andreas Seltenreich

Markus Lesch schrieb:

Wenn du nach einem Gewitter einmal die Luft schnupperst, wirst du einen eigenartigen frischen bisweilen etwas stechenden Geruch wahrnehmen. Das ist Ozon. Es gab mal regelrechte Ozonkuren. Ozon ist sehr reaktionsfreudig und sozusagen das Waschmittel der Atmosphäre. Ohne O3 würden wir im Gestank unserer Vorfahren umkommen. OP-Räume werden zB wg. keimtötender Wirkung mit UV Lampen beleuchtet.

Aber wie so oft, es kommt auf die Konzentration und die Einwirkungsdauer an. Wie Paracelsus schon sagte: "Die Dosis macht es, das es Gift ist"

--
mfg horst-dieter
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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Genaugenommen sind es Stickoxide, die Du dann riechst, denn:

Eben.

Warum hat man dann was gegen Ozon zur falschen Zeit am falschen Ort?

Markus

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Markus Becker

Also der Link funktioniert nicht. Jedenfalls sehe ich da nirgends einen Epromloescher.

Ich vermute aber mal das es so eine kleine silberne Alukiste aus Isel Profilen ist der vorne eine kleines Drehpoti fuer die Zeit hat?

Davon habe ich zwei Stueck und die stinken nicht. Ich meine ich hab da noch nie bewusst meine Nase dran gehalten, aber mir ist da noch nie etwas aufgefallen. Und ich weiss wie Ozon riecht weil wir in der Firma Messgeraete haben die soetwas zur Messung herstellen. :-) Ich glaub auch nicht das die Roehre in den Dingern die notwendige Wellenlaenge abstrahlen.

Ich wuerde mal vermuten das ein Elko in der Timerelektronik seinen Saft aushaucht. Schau die dir doch mal genauestens an.

Olaf

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Olaf Kaluza

Hi!

Würdest Du gern Waschmittel durch die Nase ziehen?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert schrieb:

*g* Örks. Jetzt wo Du's sagst seh' ich's auch.

Markus

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Markus Becker

Weils eben sehr reaktionsfreudig ist (starkes Oxidationsmittel). Greift auch ganz heftig die Schleimh=E4ute an. Und kann, hinreichend ung=FCnstige Bedingungen vorausgesetzt, auch zu toxischem Lungen=F6dem f=FChren. (und dann wirds eng...).

Johann

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mmm.mmm

Andreas Seltenreich schrieb:

Genauer gesagt brauchst Du um Ozon zu erzeugen UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 180 und 260nm. Alternativ geht das auch mit Hochspannungsionisationsröhren ohne Licht. Stinken tut das eigentlich nicht so stark, aber man bekommt davon Kopfschmerzen und bei höheren dosen wird einem schlecht.

Aber die kleine 3W Lampe oder wieviel die hat, kann nicht so viel erzeugen. Hab hier Geräte mit fast 1KW zur Luftentkeimung, die können einen Raum schon in 2 Minuten unerträglich machen.

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

Markus Becker schrieb:

Weil es eben sehr reaktionsfreudig und ab einer bestimmte konzentration giftig ist. Z.B. für die Geräte, die ich für Luftreinigungsanlagen baue, darf nur A2 oder noch besser A4-Edelstahl verwendet werden. Eine verzinkte 3mm Schraube wäre dort, wegen Ozon und sonstigen Stoffen spätestens nach 3 Wochen nicht mehr vorhanden.

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

oh, welch inflationär benutztes Wort. Ich benutze neuerdings wieder das Wort Spezialist oder Fachmann, damit kann man richtig blöde Gesichter erzeugen ;-)

Ist das so'n Teil mit integriertem Spannungswandler 12V nach CCFL-Kilovolts? Vielleicht hat ja der Übertrager geschmurgelt, oder einer der Kondensatoren das Ende seines Lebenswillen verkündet. Ozon richt irgendwie nicht nach verbrannter Leiterplatte...

--
Ing.olf
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Ingolf Pohl

Dann musst du aber was falsch machen. Der Ozongenerator der z.B zur OP Entkeimung benutzt wird besteht aus einer Birne im einstelligen Wattbereich und da willst du keine 2Min im Raum bleiben.

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo,

Ozon kanns nicht sein, das riecht in geringer Konzentration eher "frisch", keinesfalls irgendwie angebrannt. Genauso die Nebenprodukte, die so entstehen wenn Ozon entsteht. Bau mal die Elektronik aus, und betreibe es ohne Gehäuse (Röhre entweder durch gleichgroße weiße 4w-Leuchtstofflampe ersetzen oder notfalls sehr gut und dicht in Alufolie wickeln). Dann kann man sehen, wenn es irgendwo nen Lichtbogen gibt, oder was raucht. Ich tippe auf Lichtbogen irgendwo in Trafonähe, oder kaputten Kondensator, oder nen Windungsschluss im Trafo (den zu finden ist schwerer, sofern es nicht raucht oder der Trafo verbrannt aussieht, geht aber mit Oszi und Singangenerator idr. (Güte-Messung, Primärwicklung mit C als Schwingkreis, schnelle Spitze einkoppeln, sollte für mehrere Perioden schwingen, Windungsschluss -> Amplitude geht sehr schnell gegen

0, meist nach einer Periode.)

Robert

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Robert Obermayer

Ingolf Pohl schrieb:

Wort

Hallo Ingolf, wahrscheinlich bin ich der einzige Experte in dieser Runde: Ich habe n=E4mlich fr=FCher mal f=FCr eine Firma namens Perthen gearbeitet. Da ich jetzt nicht mehr f=FCr die arbeite,geh=F6re ich also zu den Ex - Perthen. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

War dieses tiefsinnige Wortspiel Teil des Sozialplans bei der Massen-Entlassung? ;)

nicholas

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Nicholas Preyß

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