S: RS232-zu-WLAN-System

Hi,

ich suche nach einem System, welches zwei RS232-Geräte über WLAN verbindet.

Dabei wären folgende Fakten interessant:

  1. Reichweite (in unserem Fall min. 4 km bei 115kBaud, deswegen scheidet Bluetooth aus)
  2. passende Antennen
  3. Sicherheit
  4. zu beachtende gesetzliche Bestimmungen

Es soll kein billiges Konsumer-Teil aus Fernost sein. Gedacht wäre das ganze für 16 anzukoppelnde RS232-Geräte an verschiedenen Orten.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Gerätschaften?

Danke und Gruß Martin

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Martin Reiner
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Hallo!

Martin Reiner schrieb:

indet.

Mu=DF es wirklich WLAN sein? F=FCr 115200 bps ist WLAN von der Geschwindigkeit her bi=DFchen Overkill.

WLAN geht im Bereich einiger 10 bis weniger 100 m, je nach =F6rtlichen Gegebenheiten. Mit Richtantennen erreicht man auch mehr, setzt aber dann in der Regel gute Sichtverbindung voraus, und man verl=E4=DFt den Bereich der Zulassung, wenn die entsprechende EIRP =FCberschritten wird.

IP-Sec mit entsprechender Absicherung sollte ggf. gen=FCgen, oder?

Wenn Du das auf legalem Weg betreiben willst, dann wirst Du bei dieser Distanz um eine (Richt-) Funkstrecke und eine entsprechende Genehmigung der Bundesnetzagentur nicht herumkommen. Du kannst bei der Bundesnetzagentur mal nach den Preisen und der Verf=FCgbarkeit von Frequenzen fragen (einmalige Kosten und j=E4hrliche Miete), je nachdem, welche Frequenzen Du dort bekommen kannst, kannst Du Dich dann nach entsprechenden Funk=FCbertragungssystemen mit entsprechender Geschwindigkeit umschauen. Billig ist sowas aber nicht, f=FCnfstellig darf dann so ein System schon kosten.

ganze

Ein billiges Consumer-Teil aus Fernost wird das auch nicht machen. WLAN mit Richtantenne w=E4re technisch schon m=F6glich (rechtlich aber nicht erlaubt), da nimmt man halt einen kleinen Computer (z. B. Laptop oder PC/104) mit einem St=FCckchen selbstgeschriebener Software, =FCber RS-232 rein, =FCber WLAN-Karte mit externer Richtantenne raus.

Eine Kabel-gebundene Variante =FCber das Telefonnetz (ISDN oder DSL) ist in jedem Fall deutlich preiswerter, falls es m=F6glich ist, an den Standorten einen Telefonanschlu=DF zu bekommen.

CU Peter

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Peter Weiss

"Martin Reiner"

Kommunizieren die zwei Geräte nur miteinander, oder mit beide mit dem gleichen PC oder wie ist das gemeint?

Bluetooth aus)

für 16 anzukoppelnde RS232-Geräte an verschiedenen

Irgendwie finde ich die Lösung über WLAN ebenfalls seltsam. Zwei RS232 Signale kann man mit einfachen Multiplexern (4050) ein paar FlipFlops (47LS74) und evtl noch einem Taktgeber (4060) zusammenmixen und auf der Empfängerseite wieder auseinanderfriemeln. Das bleibt dann kostentechnisch unter 50 Euro. Vorrausgesetzt, dass diese zwei Geräte mit einem PC kommunizieren. für die 4km reichweite würde ich um günstig zu bleiben das normale Amateurfunkband auf 27 MHz benutzen. Sofern du das nicht in einer Großstadt machst dürfte das problemlos gehen. Nur die Tragerfrequenz für den Ton musst du natürlich viel höher setzen.

Zum Punkt 3. Geht so natürlich nicht. Kann jeder mithören.

HTH,

Markus

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Markus Gronotte

"Martin Reiner"

Kommunizieren die zwei Geräte nur miteinander, oder mit beide mit dem gleichen PC oder wie ist das gemeint?

Bluetooth aus)

für 16 anzukoppelnde RS232-Geräte an verschiedenen

Irgendwie finde ich die Lösung über WLAN ebenfalls seltsam. Zwei RS232 Signale kann man mit einfachen Multiplexern (4050) ein paar FlipFlops (74LS74) und evtl noch einem Taktgeber (4060) zusammenmixen und auf der Empfängerseite wieder auseinanderfriemeln. Das bleibt dann kostentechnisch unter 50 Euro. Vorrausgesetzt, dass diese zwei Geräte mit einem PC kommunizieren. für die 4km reichweite würde ich um günstig zu bleiben das normale Amateurfunkband auf 27 MHz benutzen. Sofern du das nicht in einer Großstadt machst dürfte das problemlos gehen. Nur die Tragerfrequenz für den Ton musst du natürlich viel höher setzen.

Zum Punkt 3. Geht so natürlich nicht. Kann jeder mithören.

HTH,

Markus

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Markus Gronotte

"Markus Gronotte" schrieb

es gibt kein Amateurfunkband auf 27 MHz, eine solche Anwendung ist dort auch nicht erlaubt Ausserdem reicht ein Träger dort aus um die Verbindung zu unterbrechen

Mit WLAN sind legale 4km aber kein Problem bei Sichtverbindung

Peter

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Peter Voelpel

Hallo!

Markus Gronotte schrieb:

Amateurfunk liegt (u. a.) in den B=E4ndern bei 2 m und bei 70 cm. Bei 27 MHz liegt das CB! F=FCr eine Daten=FCbertragung mit 115200 bps per Funk braucht man schon eine ordentliche Bandbreite (abh=E4ngig von der Modulation, GMSK k=F6nnte sich hier evtl. anbieten), die in diesem Fall die zugelassene Bandbreite eines CB-Kanals doch deutlich =FCberschreitet. Abgesehen davon darfst Du nicht pauschal einen CB-Kanal dauerhaft belegen. Auf welchen CB-Kan=E4len RTTY zugelassen ist, wei=DF ich jetzt nicht auswendig, abgesehen davon machen die =FCblichen Funkmodems nur 1200 oder 2400 bps bei der schmalen ZF-Bandbreite.

CU Peter

Reply to
Peter Weiss

Man muß halt WLAN-Equipment nehmen, bei dem man die Sendeleistung soweit reduzieren kann, daß man im erlaubten Bereich bleibt - da die Richtantennen ihren Gewinn auch auf der Empfangsseite ausspielen, sind damit ordentliche Entfernungen legal machbar.

4km ist mit WLAN gut machbar - das braucht je nach Einsatz eine Anmeldung der Strecke bei der RegTP (oder wie die jetzt heißen ...), aber keine eigene Frequenz.

Hä? Wir haben reichlich Kunden, die sowas (legal) einsetzen. Ich bin jetzt nicht sicher, ob die 5km über den Bodensee 802.11a oder 802.11g waren - ich vermute 11a.

cu Michael

--
Some people have no repect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

Hallo!

Michael Schwingen schrieb:

nnen

Ich bin jetzt aktuell nicht =FCber die konkreten Zahlen informiert, aber ich habe sowas im Kopf, da=DF mehr als 6 dbi Antennengewinn nicht zugelassen sind, weil man sonst die EIRP =FCberschreitet (bei maximaler Sendeleistung). Ist das noch aktuell?

igene

Hei=DFt jetzt Bundesnetzagentur... und ja, eine eigene Frequenz braucht man nicht, wenn man WLAN nutzen kann/darf.

tzt

ich

Gut, Bodensee -> Sichtverbindung, gro=DFe Wasserfl=E4che mit guter und einigerma=DFen definierter Wellenausbreitung. Eine Landschaft mit H=FCgeln, B=E4umen, H=E4usern hat da ganz andere D=E4mpfungseigenschaften als eine ebene Wasserfl=E4che!

Welchen Gewinn haben denn die dort verwendeten Antennen? Ich habe bisher leider noch keine PCMCIA-WLAN-Karten gesehen, wo man TX- und RX-Antenne getrennt anschlie=DFen kann. Sowas w=E4re ideal, denn dann k=F6nnte man zum Senden eine Antenne nehmen, die die zul=E4ssige EIRP nicht =FCberschreitet, und zum Empfangen eine Antenne mit hohem Gewinn (>25 dBi), mit der man das Graswachstum h=F6rbar machen kann.

CU Peter

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Peter Weiss

"Peter Weiss" schrieb

das war noch nie aktuell, der Antennengewinn spielt keine Rolle. Zugelassen sind 100mW EIRP, das ist die isotrop abgestrahlte effektive Sendeleistung

eigene

jetzt

11a erlaubt 1W EIRP auf 5,4GHz

So etwas darf dabei nicht im Weg sein bei 4km Abstand Grosse Entfernung erfordert eine freie Fresnelzone und damit auch hohe und freie Antennen

das ist gar nicht erfoderlich, es reicht die Sendeleistung herabzusetzen. Ich betreibe eine WLAN-Strecke über 18km Entfernung. Antennengewinn jeweils 30dbi, Antennenhöhen 50/40m über Grund Sichtverbindung über ein Tal.

cu Peter

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Peter Voelpel

"Martin Reiner" schrieb

Sowas wie:

formatting link
?

Gruss Martin

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Martin Blume

Um nicht so viel raten zu müssen:

Besteht Sichtverbindung? Sind die Sender an einem Standort oder beweglich? Wie gut kann man Richtantennen aufbauen?

Wie sicher? So sicher das man starke Kryptographie benötigt oder nur so sicher das es sehr aufwändig wird es abzuhören?

Wie wichtig ist die Störresistenz? In den ISM Bereichen darf jeder senden wo du auch sendest und dich damit stören.

Und wenn kriminelle Energie dahinter steckt kann man alle Funkverbindungen stören. Nur ist das illegal wenn du einen eigenen Kanal von der Bundesnetzbehörde (BNB?) zugewiesen bekommst. Das IMHO bei den hohen Frequenzen auch gar nicht so teuer.

Senden die alle gleichzeitig und auch mit 115kBaud? Was passiert wenn das alles etwas verzögert wird weil man nur einen Kanal hat und hintereinander sendet?

Tschüss Martin L.

PS: Warum geht GSM bzw. UMTS nicht?

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Martin Laabs

"Martin Laabs" schrieb

Ja, fester Standort bei Sichtverbindung, völlig freie Fresnelzone zu allen Standorten.

Antennenmaste sind vorhanden.

Sicher genug, um Skript-Kiddies vor der Mitbenutzung abzuhalten.

Kein Dauerverbindung vorgesehen. max. 2 Stunden pro Tag.

Kein Problem

Weil das Geld kostet. GSM kann keine 115kBaud, GPRS ist zu teuer (19Cent für

10kB) und UMTS ist nicht verfügbar, selbst wenn, wäre es auch noch zu teuer

Gruß Martin

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Martin Reiner

"Martin Blume" schrieb im Newsbeitrag news:42ff091c$0$1154$ snipped-for-privacy@news.sunrise.ch...

Keine Bastellösung, es soll was industrielle mit Garantie und Service sein.

Gruß Martin

Reply to
Martin Reiner

"Markus Gronotte" schrieb im Newsbeitrag news:42fe59c8$0$6990$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Standort A: PC mit RS232-Anwendung

Standort B bis P: RS232-Device

Gruß Martin

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Martin Reiner

"Martin Reiner" schrieb

ARP

formatting link
bietet sowas ähnliches an, (Art.Nr. 289202) allerdings nur die Umsetzung auf LAN. Die Umsetzung auf LAN WLAN kann man ja noch selber hinzufügen.

Gruss Martin

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Martin Blume

Martin Reiner schrieb:

das hatte ich auch sofort im Sinn, Modul-C == 100% deiner Anforderungen.

WLAN-Router + Terminal-Server (z.B. Digi)!?

(Ist aber eher dchnm als dse)

HTH Michael

--
Schreibt zusammen, was zusammengehört.
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Michael Lange

"Martin Reiner" schrieb:

Da bietet sich ein Com-Server an. Ist eine kleine Kiste mit 1-4 Com-Ports und LAN-Anschluß. Es gibt auch ein paar Modelle mit WLAN. Leider fällt mir gerade kein Hersteller ein. Auf dem PC läuft dann ein Treiber des das ganze auf einen virtuellen Com-Port umsetzt. Ein Gerät kostet je nach Ausstattung zwischen 100,-EUR und 500,-EUR

Es gibt WLAN-Lösungen die evtl. die 4km überbrücken können. Liegen dann aber so bei 3kEUR. Ob hier schon WIMAX-Geräte zulässig und zu kaufen sind weiß ich leider nicht.

Eine alternative bei Sichtverbindung, wäre noch Laser, ist aber noch teuerer und schwierig auszurichten. Dafür aber auch nicht so einfach abzuhören oder reinzuhacken.

Gruß Jürgen

--
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Juergen Klein

Hatte ich mal 4 Jahre im Wohnheim ueber 200m, bei Regen, Nebel und tief stehender Sonne (morgens, abends) ging fast nichts und raufkraxeln und saubermachen muss man das auch regelmaessig, da der Packet Loss sonst ins unermessliche steigt.

Jan

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Jan Dittmer

"Thomas Graf" schrieb

Es ist so. Du kannst es ja auf den Seiten der Netzagentur nachlesen...

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Peter Voelpel

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