Empfehlung für Date nbanksystem Baugrup pen/Geräte?

Das Ergebnis. Ich war mal in einem Umfeld besch=C3=A4ftigt, deren=20 Verwaltung auf SAP umgestellt wurde. Das erste Jahr ging nichts,=20 weil die Kollegen in Einkaufsabteilung, Rechnungspr=C3=BCfung und=20 Personalabteilung permanent auf Lehrgang waren. Das zweite Jahr=20 ging nichts, weil der Rest des Ladens seine Interaktion mit der Verwaltung unter Schmerzen umstellte (*). Und am Ende des dritten Jahrs gab es vom Gesch=C3=A4ftsf=C3=BChrer den Ukas, dass die Abteilung= sleiter der Ukas, dass die Arbeitsgruppenleiter parallel zur SAP-Buchf=C3=BChru= ng eine informelle Liste der Ausgaben f=C3=BChren m=C3=B6gen. Es war offen= bar=20 erneut nicht m=C3=B6glich gewesen, am Ende des Jahres die gew=C3=BCnsch= ten=20 =C3=9Cberblicke zu erhalten.

(*) Bei mir pers=C3=B6nlich zum Gl=C3=BCck nur ein einziger Typ Vorgang= : Der Einkaufsabteilung musste mitgeteilt werden, was sie f=C3=BCr mein Projekt beschaffen m=C3=B6ge. Zur Wahrung des Vieraugenprinzips musste die Anforderung von Cheffe abgesegnet werden. Au=C3=9Ferdem=20 gab es die Komplikation, dass die Dinge an eine andere Adresse geliefert werten mussten. Vor der Umstellung gab es daf=C3=BCr ein=20 Papierformular mit drei Durchschl=C3=A4gen. Einweisungszeit etwa eine Minute, wenn =C3=BCberhaupt. Mit SAP brauchte ich einen verl=C3=A4ngert= en Nachmittag, um herauszufinden, wie man exakt dasselbe in einem=20 Labyrinth von Webformularen erreicht. Am Ende habe ich mir als=20 Ged=C3=A4chnisst=C3=BCtze eine Checkliste mit 13 Unterpunkten an die Wa= nd gepinnt.

Der Laden, von dem hier die Rede ist, war eine Gro=C3=9Fforschungsanlag= e mit ein paar Hundert Besch=C3=A4ftigten, die vermutlich nicht zu den=20=

d=C3=BCmmstdenkbaren geh=C3=B6ren. Seitdem versuche ich sporadisch hera= us=20 zu bekommen, was SAP zu so einem gro=C3=9Fen Markterfolg werden lies.

-- Bisher vergeblich...

------

--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

formatting link

Reply to
kmk
Loading thread data ...

Hallo Axel.

Ich konnte einfach nicht wiederstehen. :O)

Genau das ist ja auch das Problem. Der eine weiss nicht, was m=F6glich ist, und was nicht (und den Preis), der andere kennt nicht genau die Problemstellung. Wenn ersterer w=FCsste, was m=F6glich ist oder auch nicht, w=FCrde er m=F6glicherweise die Problemstellung =E4ndern (bis zur Unterlassung). Wenn zweiter w=FCsste, was erster will, k=F6nnte er genauer sagen, was geht und was nicht. In dem Moment, in dem dem zweitem alles klar wird, und er dem ersten die Information gibt, =E4ndert der aufgrund der pr=E4ziseren Information seine Meinung. Das was der zweite sagt, ist also automatisch veraltet, sobalt er es sagt.

Eine Ann=E4herung ist also nur in Iterationen mit R=FCckkopplung m=F6glich. Kommunikation ist aber auch in der Geschwindigkeit begrenzt. Regelungstechnich gesehen hast Du jetzt eine R=FCckkopplung mit Phasenverschiebung, das kann gut instabil werden.

Hinzu kommt, das im Gesch=E4ftsleben tunlichst keiner mit offenen Karten spielt, weil das sofort gegen ihn verwendet wird. Die Kommunikation ist also grunds=E4tzlich auch noch korrupt.

Und genauso sehen die Ergebnisse ja auch aus.

:O) Siehe oben.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

formatting link

Reply to
Wiebus

Moin!

Inclusive dem Tausch von Elkos und anderen Verschleißteilen?

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Die ursprüngliche Fragestellung klang aber durchaus eher nach

Q: Ich brauch am nächsten Wochenende ein Transportmittel ....

Die Antworten von A sind daher also durchaus angebracht.

Schönen Gruß Martin

Reply to
Martin Τrautmann

Wir verbauen aus gutem Grunde keine Alu-Elkos, und Netzteile werden nicht reapriert, sonder sogar bei vagem Verdacht schlichtweg ausgetauscht, weil einfach dieser vage Verdacht meist zutrifft, und weil der Ärger, den ein kurz darauf erneut herumspinnendes Netzteil verursachen kann, immens und unbezahlbar ist.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Gegen SQL habe ich ja nix, solange mein Kontakt sich damit auf Installation des Paketes beschränkt :) Ich mag eben nur nicht unbedingt die Datenbank und das frontend dazu erst erzeugen müssen.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Am Thu, 05 May 2011 06:44:34 +0200 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Musst du ja vielleicht auch nicht selbst machen.

Letztendlich wäre das aber eine robuste und auch recht effektive Lösung - als Grundlage ein gut durchdachtes Datenmodell, Realisierung mit SQL auf einer soliden Plattform, die Erfassung und Auswertung von Daten ist dann mit verschiedensten Frontends möglich.

Auf der Basis läuft hier seit Jahren Auftragsabwicklung und Lagerhaltung/Beschaffung stabil, neue Anforderungen sind auch recht schnell umzusetzen.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
Reply to
Lutz Schulze

Es sollte natürlich kein Vorwurf sein, sondern ein Spiegel zu Heikos vollmundigem Ballon :-). Und sag mir mal, wie *der* ein Pflichtenheft schreiben soll, der "nicht in der Lage ist, die nötigen Abstraktionen zu verstehen und korrekt einzusetzten".

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Genau :-). Dazu kommt noch die leidige Machtfrage:

Vor Personal Computing saßen die Rechenzentrums-People auf den Geräten und schoben einen sicheren Zweijahres-Block von Aufträgen vor sich her.

Als Personal Computing kam, versuchten die Rechenzentrums-People durch alle möglichen Prozeduren zu verhindern, daß für die PCs gute Software gekauft werden konnte (für die Genehmigung von Lotus123 habense mehr wohl als ein Jahr gebraucht). Trotzdem konntenses nicht verhindern.

Aber jetzt mit Servern und SAP etc habenses alles wieder im Griff :-).

Ob sich der Rechenschieber jemals verbreitet hätte, wenn man für jede Operation in einem Rechenschieber-Zentrum hätte anrufen müssen?

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Das wurde imho alles ganz, ganz oben entschieden. Muß was mit "Software aus Deutschen Landen" zu tun gehabt haben. Oder mit "Wir müssen jetzt alle zusammenhalten". Oder die Manager haben echt geglaubt, Fremde könnten die Läden besser strukturieren als sie selber. "Best business practice" .

Plötzlich hieß es nur noch "Wir bekommen SAP!" und schon ein ungläubiges Staunen wurde unverzüglich als Hochverrat verurteilt.

Danach die "Einführungsveranstaltungen". Die bei der Bankenkrise in den Sand gesetzten Summen können nur Peanuts gewesen sein gegen die Ausgaben für diese "Schulungen". Aus denen man unwissender herauskam als man hineingegangen war. Aber schöne Dias hattense. Danach die endlosen Besprechungen, in denen keiner wußte, welcher Schalter wo wozu wie zu bedienen war, oder welche Schalter es überhaupt gab. Aus heutiger Sicht liegt das Bild eines Bebens mit Epizentrum bei Frankfurt und nachfolgendem Tsunami "SAP-Software" nicht allzu fern.

Bei dem Aufkommen von Apples Mac habense noch alle von der "niedrigen Einstiegsschwelle" rumgetönt. Aber nu fallense um für ein System, bei dem kaum einer sagen kann, was es warum kann, oder wie man es anfassen muß, um das Gewünschte herauszukriegen.

Naja, wer sich hinter dem Steuer seiner Großlimousine wohler fühlt als vor einem PC, der verdient es wohl auch nicht anders. Ich meine, EDV ist Vorstandssache, sonst geht es wahrscheinlich in die Hose.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Kannste mal erklären, *was* Dir an einem nicht-trivialen Projekt "nicht-trivial" erscheint? Ich habe gelernt, daß Leute etwas gewöhnlich deshalb als "schwierig" hinstellen, weil es ihnen selbst "schwierig" erscheint.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Axel Schwenke wrote in news:21v898-9ga.ln1 @xl.homelinux.org:

Access is doch voll geil. Wenn man sich ein GUI auf eine Datenbank aufsetzt braucht man nichtmal die ganzen SQL-Statements basteln. Einfach in Access ein bißchen basteln und die SQL-Ausdrücke fast 1:1 ins Programm reinkopieren...SCNR

Gruß R.R.

--
Ich bin unschuldig, ich hab sie nicht gewählt!
Reply to
Robert Rohling
[...]

Ist es auch. Daher war bei unserer Firma wie hier ueblich die IT unter der Oberaufsicht des CFO. Denn der muss es am Ende ausbaden wenn die Zahlen nicht stimmen oder nicht gescheit beibringbar sind.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Leute, die unfähig sind, die Komplexität eines Problems zu erkennen, halten es gewöhnlich für ziemlich trivial.

Reply to
Heiko Nocon

Das ist hier nicht der Fall...

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Am Thu, 05 May 2011 17:04:35 +0200 schrieb Heiko Nocon:

Die Kunst ist IMHO vor allem die Komplexität nicht ausufern zu lassen. Die Software die jeden erdenklichen Fall abdeckt kann sicher entworfen und geschrieben werden, meist braucht der Anwender die praktische Lösung allerdings etwas schneller als das in der Realität möglich ist.

Also ein solides Fundament und dann schrittweise wachsen, das geschilderte Problem eignet sich dafür ganz gut denke ich.

Lutz.

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
Reply to
Lutz Schulze

Genau das ist der Knackpunkt, der so oft nicht beachtet wird. Wir nennen das dann "oversophisticated". Besonders im Bereich Web Site Design derzeit grosse Mode :-)

Man sollte die nicht schreiben sondern kaufen. Ja, $100k wirken fuer einen Betrieb wie den von Ralph vermutlich erstmal wie ein Schock. Aber wenn man stattdessen alles selbst frickelt und nachher wirklich ehrlich alle reingesteckten Stunden aufrechnet duerfte der Schreck groesser ausfallen. Schlimmstenfalls kuendigt dann noch der IT Mitarbeiter der das meiste geschrieben hat und ein mittleres Chaos bricht aus.

Und vor allem darauf achten, dass es aber auch fuer alles Standard Operating Procedures (schriftlich und doku-erfasst) gibt sowie Check Lists. Sonst muss bei jeder noch so kleinen Panne der Ober-Ober-Abteilungsleiter gerufen werden. Als wir am Ende von einer EU-Firma gekauft wurden waren die ziemlich erstaunt was Arbeiter und Techniker bei uns alles durften, und dass es fuer alles ausser Kaffeekochen SOPs gab. IMHO haette es dafuer auch eine geben sollen, war das einzige was nicht sauber lief, schmeckte baeh ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Leute, die fähig sind, die Komplexität eines Problems unerkennbar zu machen, sind im allgemeinen ziemlich gut.

Musiker: "hört sich sauschwer an" vs "hört sich ganz einfach an". Wenn man nicht die vergleichende Wertung beim selben Stück hat, liegt es nahe, dem ersten Bewunderung zu zollen. Allerdings fällt es leichter, dem zweiten Neid zu zollen.

Kletterer: sehe ich jemanden in "Master of Desaster", 9- oder so, hochgehen. Macht eher kleine Schritte. Wie billig: da scheint ja in bequemer Abstufung, so alle 30cm, ein Tritt zu sein. Treppensteigen, so was. Irgendwann fällt er raus, ohne ersichtlichen Grund.

Wenn man sich das dann anschaut, stellt man fest, daß in diesem Überhang nichts ist, was irgendeine Ähnlichkeit mit einem Tritt hätte. Und wenn sowieso nichts da ist, kann man die Schritte dann auch im günstigsten Abstand setzen.

Programmierer: die Programme, die aussehen wie Kinderkram und ein eigentlich komplexes Problem lösen: da sind die wahren Künstler unterwegs. Das Zeug läßt sich benutzen, warten, debuggen, erweitern, verstehen. Nur schreiben könnte man es nicht selbst. Irgendwie. Nicht so.

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

Hallo David.

n,

=A0Nicht

So isses. Leider.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

formatting link

Reply to
Wiebus

Am Thu, 05 May 2011 09:38:27 -0700 schrieb Joerg:

Wenn es etwas einigermassen passendes gibt ist das sicher eine gute Alternative.

Dann sollte man aber auch noch mal damit anfangen welchen Effekt die Software bewirken soll und das dann gegen die 100k abwägen.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
Reply to
Lutz Schulze

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.