ElektroG

Joerg schrieb:

Tja, gute Frage - ich bin erst seit 1.1.2005 selbstständig - somit ziemlich unschuldig an dem Dilemma.

Man muss allerdings zu deren Schutz sagen, dass z.B. die Gebührenliste (und darum geht es mir in allererster Linie) erst im Juli veröffentlicht wurde.

Andererseits: Der "Algorithmus" der Containerzuteilung liegt z.B. bis heute nicht offen.

Die ganze Situation mit den Schrottcontainern würde sich ziemlich entspannen, wenn man z.B. auf einer Liste sehen könnte, an wievielter Stelle man steht und wann mit der Abholungsanordnung zu rechnen ist.

Ich muss leider auch sagen, dass die meisten der Klein-/Mittelbetriebe das wohl einfach verpennt haben. Vielfach herrscht immer noch vollkommene Unwissenheit.

Übrigens hier nochmal für alle ein Link, der schon im heise-Forum auftauchte. Das ist zumindest mal eine Stelle, an der "man" sich sammeln kann (ich hab mit dem Unternehmen nix zu tun):

formatting link

Viele Grüße, Christoph

--
Electronic Thingks - Christoph Drube - www.electronic-thingks.de
Entwicklung und Vertrieb von Systemsoftware und Hardwarekomponenten,
Bausätze, Mikrocontroller, hardwarenahe Programmierung in C, C++ und
Tcl/Tk, Infos/Material zum Eloxieren, Linux-Netzwerke, WWW-Entwicklung
Reply to
Christoph Drube
Loading thread data ...

Hallo Christoph,

...

Dann haette eben von den Kammern genau zu dem Zeitpunkt Stunk gemacht werden muessen, um die zahlenden Mitglieder zu vertreten. Massenhaft Briefe an Politiker, Einsatz der Presse, Fernsehen, offene Briefe. "The Works", wie wir hier sagen und wie das hier oft geschieht. Bei uns hat das sogar bis zum Hinauswurf der vorigen Governors gefuehrt. Der war kreidebleich, als seine Karriere vor dem Aus stand. Er konnte wohl erst nicht fassen, dass er der zweite Governor in der ganzen Geschichte der USA war, den die Waehler achtkantig feuerten. Manche Kleinunternehmen wuerden ohne diesen Rausschmiss bestimmt nicht mehr existieren.

Weil offenbar die Informationen nur loeffelweise kommen. Was soll man den Unternehmern denn noch an Kopfzerbrechen vorsetzen? Als haetten die nicht schon genug mit buerokratischen Hindernissen zu kaempfen.

Das ist schon mal ein lobenswerter Ansatz.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Die Regierung Schröder ist auf übereilte Einführung von unausgereifter, bürokratischer Abzocke spezialisiert. Vgl. das berühmte Mautsystem: mußte her weil deutsche Autobahnen von LKWs anderer EU-Staaten benutzt wird die wegen grosser Tanks den durch Steuern überteuerten deutschen Sprit nicht kaufen und damit nominell keinen Beitrag zum Bau und Unterhalt der Autobahnen leisten.

  • Es ist nicht so, daß die Spediteure in der Zeit zahlten in der das System noch nicht lief.
  • Und ich bezweifle auch, daß die deutschen Spediteure dafür real entlastet wurden, sondern die zahlen jetzt eben doppelt. Sonst würde das System ja effektiv nur Einnahmen aus den ausländischen LKWs generieren und dafür hätte sich das Monsterspektakel ja nicht gelohnt.

Dito wird die jetzige Veranstaltung nominell gegen Consumerprodukte der aus China kommt begründet. Real soll aber wohl bei den verbleibenden Herstellern im Inland Kasse gemacht werden.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

WEEE

formatting link
ist auch schon gehirntot geboren. Man kann argumentieren daß Elektroprodukte schwierig entsorgbar sind und damit Sonderregelungen nötig sind. Das Volumen ist aber Consumerelektronik die in Fernost gefertigt, in Europa verkauft und vom Konsumenten dann hier auf den Müll gekippt wird. Niemand glaubt ernstlich, daß man dann alle Geräte wo "Sony" und "Philips" drauf steht aussortiert, aufs Schiff lädt und zurück nach "Made in China" sendet. Insofern ist "Herstellerrücknahme", "Kreislaufwirtschaft" völlige Fiktion. Es ist eher eine Umsatzsteuer ( wobei hier eben nicht Verkaufspreis sondern Gewicht als Grundlage dient ) auf Hersteller statt ( wie bei der modernen MwSt ) auf Konsumenten. Herstellerumsatzsteuer gabs schon in der Weimarer Republik, Resultate so üppig, daß sie nach 1945 bisher niemand mehr wollte. Es ist dabei offensichtlich, daß man in Europa nur Zugriff auf den Konsumenten hat, nicht auf den Hersteller in China. Man könnte jetzt natürlich grosses Brimborium mit Einfuhrzöllen veranstalten. D.h. an den EU-Grenzen die Importeure angreifen weil man an die Hersteller nicht rankommt. Wie GATT aber den Zirkus mit den "insolvenzsicheren Rückstellungen" sehen wird kann man abwarten. Es ist zudem so, daß man ja nicht an deutscher Grenze Importeure von Produzenten in Irland oder Ungarn abkassieren kann. Die haben dort ja bezahlt und zwar billig, denn daß in Irland und Ungarn bei der niederigen Bevölkerung gewaltige Müllberge zu finanzieren wären ist nicht zu erwarten. Letztlich wird es die Abwanderung von kleinen und mittleren Herstellern ins EU-Ausland eben weiter beschleunigen.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Nee, nee, das mit dem Mautsystem war anders.

Nach dem die Firmen den Schroeder als Bundeskanzler etabliert hatten, musste er sich mit Zuwendungen revanchieren. Nach dem alle legalen Moeglichkeiten ausgeschoepft waren, wie der voellige Verzicht auf Gewerbesteuer, blieben nur noch direkte Subeventionen ohne Gegenleistung.

Da hat aber die EU was dagegen.

Also erfindet man eine Gegenleistung.

Also plant man ein voellig unnoetiges, aber sauteures Projekt, und gibt es den Amigos in den Firmen zur Umsetzung.

Und nun kommt der pfiffige Schroeder raus: Bezahlen leasst er es sich von anderen, naemlich polnischen Lastwagenfahrern.

So konnte man Milliarden an Amigo-Konzerne ausschuetten, und diese Milliareden kommen ueber die Maut wieder rein.

Fuer den LKW-Maut an sich gibt es eigentlich keinen Grund.

Derzeit werden LKW subventioniert in dem man die Steuer auf Dieselkraftstoff besonders guenstig macht (sowohl pro Liter als auch pro Energieinhalt), viel billiger als fuer die Privatfahrzeuge das Benzin (daher auch immer mehr private Autos mit Diesel in Deutschland, weil die Buerger natuerlich von den Subventionen profitieren wollen, ebenso wie die als LKW angemeldete Gelaendewagen VIEL billiger ist)

Es ist also widersinnig, erst eine besonders niedrige Steuer zu nehmen, um dann extra Maut kassieren.

Eine simple Erhoehung der Dieselsteuer haette es getan, ganz ohne jegliche Kosten fuer ein obskures technisches System.

Denn das Argument "dann zahlen nur die deutschen Fuhrunternehmer und die polnischen zahlen nichts" ist natuerlich erlogener Schwachsinn, denn egal ob ein deutscher oder ein polnischer LKW auf einer Strecke faehrt, sie kommen beide an denselben Tankstellen vorbei, und wenn die Route ueber Polen fuehrt haetten beide in Polen getankt. Die Kosten sind also fuer beide gleich, der Pole der zwischen Koeln und Bonn pendelt tankt auch deutschen Sprit zu deutschen Preisen, ein Abstecher nach Polen lohnt sich fuer ihn genau so wenig wie fuer den deutschen LKW.

Aber das Mautsystem hat natuerlich dutzende Vorteile:

- Es bleibt bei der Subventionierung der deutschen Fuhrunternehmer.

- die polnischen bekommen von der Erstattung nichts, die zahlen nur.

- Man kann die Maut perfekt auf alle Strassen ausweiten

- Man kann die Maut perfekt auf PKW ausweiten

- Man kann an den Mautbruecken perfekt ALLE KFZ erfassen, und sowohl nach Eingabe des Kennzeichens sofort online sehen wo das Auto gerade durchgefahren ist, als auch ueberhoehte Geschwindigkeit eines Autos beweisen.

- Man kann das System in andere Laender verkaufen

wenn die Hersteller sich bei der Erstellung des Systems nicht einen dermassenen Flop geleistet haetten und deutsche Produkte fuer Jahrzehnte in allen Laendern diskreditiert haette.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

MaWin schrieb:

Derzeit wird überlegt, ob man die Software für die Arbeistämter nicht gleich neu entwickeln.

Deutsche Autos sind unter dem Kosten-Nutzen-Aspekt auch nicht besser als Ausländische. Nach dem Wirkungsgrad darf man Autohersteller garnicht erst fragen. Offensichtlich ist der Sprit noch immer zu billig?

--
gruß horst-dieter
Reply to
horst-d.winzler

Noch nicht. Muss ich aber haben, da ich überwiegend Bausätze verkaufe. Anfragen laufen.

Gruß, Kurt

--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:news@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de
Reply to
Kurt Harders

Bei kleinen/mittleren nicht, die wollen den Fertigungsladen in Reichweite haben. Vgl. USA und Mexiko und NAFTA. Die EU mag auch faule Eier legen wie WEEE aber man hat ihr auch zu verdanken daß der EU-Handelsraum jetzt gut integriert ist. Nicht-EU ( wie Schweiz ) oder Nicht-Euro ( wie England, damit teuere Banküberweisungen, Wechselkurs- risiko ) sind nicht soo attraktiv. Der Professor mit seiner flat tax hat seine Glaubwürdigkeit ( bzw. das Bedrohungspotential wenns nach Schröder geht ) eben daraus daß in EU-Osteuropa schon Länder innovative Steuersysteme haben und damit den hiesigen Politikern mehr als jeder Wähler Feuer unter den A*sch machen.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

"MaWin" schrieb:

Das ist vor kurzem auch geändert worden. Wenn ein Geländewagen/Pickup mehr wie zwei Sitzplätze hat, kann dieser nicht mehr als LKW angemeldet werden. Auch wenn der gewerblich genutzt wird.

Gruß Jürgen

--
Mailadress: klein AT ek-p DOT de
Advertisement to this mail address is prohibited!
MyEbay: http://members.ebay.de/aboutme/do1pjk/
Reply to
Juergen Klein

Hallo Rafael,

Kein Problem, jedenfalls fuer uns hier nicht. Da muesste ich echt mal scharf nachdenken, welches unserer letzten Designs nicht in China gefertigt wird. Und das ist sehr weit weg ;-)

Mexiko eher selten, da gab es Probleme und es ist viel teurer. Die Unterschiede in der Entfernung spielen dank Fedex und anderen kaum noch eine Rolle.

Entschuldige die lange Funkstille. War auf Dienstreise zu einem Kunden, aber dort konnte ich im Hotel ueber Deutsche Welle TV die Wahl bei Euch ein wenig mitverfolgen.

Ist auch nicht so wild. Wir haben sogar frueher von D aus alles in Dollars fakturiert und heutzutage sind Ueberweisungen zwischen grossen Banken kein Problem mehr und auch nicht teuer.

Haette er aber nicht so laut sagen sollen. Gerade in D gibt es viele Menschen, die Veraenderungen nicht moegen oder gar Angst davor haben. Diese Waehler hat man damit leider verloren, das Ergebnis haette besser ausfallen koennen. Das Potenzial war da.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.