ElektroG

War an der Installierung der gruenen Punktes nicht eine Umweltministerin Merkel massgeblich beteiligt?

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Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

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Uwe Bonnes
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Joerg schrieb:

Eigentlich sind jetzt schon die Abwasserkosten höher wie die Zuwasserkosten. Hinzu kommen die Gebühren für Flächenabwasser von bebauten und unbebauten Flächen. Da lassen sich dann die Verbandsgemeinden so Kunstwörter wie "obergewichtetes Abwasser" oder ähnliches für die Gebührenrechnungen einfallen.

Wir hier im Kreis Alternkirchen (Rheinland-Pfalz) haben z.B. auch die höchsten Müllgebühren. Bekannte im Lahn-Dill-Kreis (Hessen) bezahlen noch nicht mal halb so viel.

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

Hallo Rafael,

Es wurde schon einige Male gesagt, das Handelskammermitgliedschaft bei Euch Pflicht sei. Ich kenne das nicht, aber selbst dann sollte man dort konstant auf der Matte stehen. Das sind die Leute, die fuer ihre (zahlenden) Mitglieder einzustehen haben. Notfalls wuerde ich bei jeder Sitzung mit etlichen Kollegen auftauchen und ein dauerhaftes "Action Item" auf die Tagesordnung druecken. Haben wir in anderen Faellen schon gemacht und hat letzten Endes ziemlich genau das gewuenschte Ergebnis gebracht. Jemand sagte mal, es sei das "Dogbert Prinzip".

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo B.Eckstein,

Solche Argumente werden bei uns von gewieften Verteidigern vor Gericht in die "Exhibits" eingebracht und kommen dann in der Verhandlung auf den Tisch. Das kann enorm helfen, wenn der Richter oder die Schoeffen sich dann wundern, warum eine Organisation falsche Infos ausgegeben hat und nun einen Rueckzieher durchklagen will. Zieht hier jedenfalls nicht so einfach. Das endet oft in einer Klageabweisung oder einem sehr guenstigen Vergleich, nach dem Motto "aber lassen sie doch bitte die Presse aus dem Spiel...".

Gruesse, Joerg

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Joerg

B.Eckstein schrieb:

Das richtig Blöde ist, dass der Krams in jedem Land anders geregelt ist. Wer europaweit vertreibt, für den wird es so richtig lustig. Allerdings hatte die Industrie wohl auch genug Vorlaufzeit, um europaweit eine einheitliche Lösung zu finden. Sie wusste, dass die Richtlinie kommt, sie haben es nicht geschafft: zum Teil selbst Schuld, muss ich sagen.

Ich hab nochmal auf der EAR-Seite gegraben, da ändert sich ja ständig etwas ;-)

  1. Also, es sieht nicht ganz so düster aus, wie ich dachte. Über die monatliche Zwangsmeldung lässt sich wohl reden, insbesondere denke ich, dass bei Kleinmengen (< 1000kg) vielleicht eine jährliche Meldung vereinbart werden kann (eventuell mit einer entsprechenden Erhöhung der Garantie). Ich vertraue einfach mal auf die dortige Einsicht, dass sich eine Meldung wegen 10kg im Monat vom AUfwand her nicht mehr zu vertreten ist.
  2. Die dort aufgeführten Kosten pro Tonne sind ja noch erträglich (z.B. Kategorie 5 mit 170 Euronen/Tonne) und die geringen Rücklaufquoten (finde ich übrigens erstaunlich: wo bleiben die ganzen Geräte?) machen die zu hinterlegende Garantie nochmals erträglicher. Ich gehe allerdings davon aus, dass sich die Rücklaufquoten bei einer kostenlosen Rückgabe ab März erhöhen werden.

Was mich wirklich stört, sind die Gebühren, die uns Kleinen echt die Luft abdrehen. Wieso wird das nicht wie beim IHK-Beitrag gehalten? Wer wenig Gewinn hat, zahlt auch weniger. Für die Großen ist die Gebühr doch ein Witz, die zahlen das aus der Portokasse. Wer aber im Jahr vielleicht 100 Geräte verkauft, für den stehen die Gebühren in keinem Verhältnis zum Gewinn.

Nochmal: Umweltschutz ok, Elektroschrott einsammeln und wiederverwerten finde ich absolut richtig, meinetwegen auch durch uns Hersteller. Wir preisen das ein und gut ist. Aber bitte die Gebührenliste überdenken!

Viele Grüße, Christoph

P.S.: Was ist eigentlich mit Bausätzen? Eigentlich verkauft man ja nur Bauteile ...

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Christoph Drube

Hallo Rainer,

Es ist nicht nur mittelstandsfeindlich, es wird fuer viele kleinere Unternehmen das Aus bedeuten. Sozusagen per Gesetz zu Tode reglementiert.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo B.Eckstein,

Die EU Bewohner sind die, die am Ende in die Roehre gucken. Produkte werden sie mehr kosten als sie z.B. einen US Bewohner kosten. Manche Produkte wird es in EU einfach nicht mehr geben. Kein Scherz, ich kenne ein Unternehmen, dass genauso verfahren wird. Sehr traurig wird dies bei Medizinprodukten a la "Only for sale in non-EU countries". Dann sind da die Leute, die nach Insolvenz des Mittelstandsunternehmens beim Arbeitsamt anstehen duerfen.

Das ganze mag ja vielleicht als protektionistische Massnahme gedacht gewesen sein. So wie ich das aus der Ferne sehe, funktioniert es aber nicht. EU Unternehmen werden es auf dem Weltmarkt nun schwerer haben, weil sie sich gerade einen weiteren finanziellen Klotz ans Bein gebunden haben, oder lassen haben.

Es nutzt schon noch. Man kann unsinnige Gesetzgebung angehen. Allerdings gilt, wie hier mal jemand sagte, das "Dogbert Prinzip". Je lauter das ueber die Medien angepackt wird, desto besser. Kopf in den Sand ist jetzt IMHO nicht die richtige Strategie.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Nur für Gewerbe. Aber das sind natürlich praktisch alle Fertigungsbetriebe. Pflichtmitgliedschaft bedeuted konkret daß der Verein nutzlos ist: er kriegt sein Geld ob sie was tut oder nicht. Und da tut er eben nicht. IHK ist daher unpopulär. Über Pflicht- mitgliedschaft der IHK aufheben ( da sie ohnehin mit EU kollidiert ) wurde schon in der hiesigen Regierung anno Aufhebung Meister- zwang für manche Berufe "nach- gedacht". Es ist allerdings für CDU/CSU sicher kein Thema, bzw es ist schon seit 30 Jahren ein Thema für sauere Gurkenzeit. Die IHKs würden die Aufhebung der Pflichtmitgliedschaft ver- mutlich nicht überleben.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wie schon weiter oben im thread angesprochen: der Einsicht kann man per Musterprozess nachhelfen. Der kostet Geld. Aber wenn sich viele Betroffene zusammenschliesen ist es für den einzelnen relativ billig. Vermutlich billiger als widerstandslos der Stiftung jährlich zu zahlen was sich die Stiftung so vorstellt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Christoph,

Aha. So wird das mancherorts mit Flugzeugen gemacht. Uebertrieben gesagt, man bezieht ein "Experimental Kit", montiert ein paar Sachen und es ist fertig. Und schon faellt die Sache nicht mehr unter etliche erdrueckende Paragraphen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Rafael Deliano schrieb:

Das auf jeden Fall - da wär ich auch dabei.

Mein Satz mit der Einsicht bezog sich allerdings auf deren eigene Aussage, dass man über die Fristen verhandeln kann.

Viele Grüße, Christoph

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Christoph Drube

Hallo Christoph,

im Prinzip gibt es fuer diesen Fall ja §2 der ElektroGKostV

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Das ist allerdings ein Gummiparagraph ohne quantitative Grenzwerte. Statt da mal was sinnvolles 'reinzuschreiben, bleibt das natuerlich offen und irgendwem (EAR bzw. Umweltministerium) zur spaeteren Klaerung ueberlassen. Musste vor der Sommerpause und dem Regierungswechsel wohl noch schnell durchgenickt werden. Soviel zur Planungssicherheit, schoenen Dank Herr Trittin!

Gruesse Hartmut Schaefer

PS: Muss doch mal meinen Stundensatz an die vorgegebenen Werte anpassen, Gesetz ist schliesslich Gesetz...

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Hartmut Schaefer

Hallo ihr,

Joerg schrieb:

kosten

ich > > bin doch keine Bank).

Die Vorgabe stammt wohl von dem selben der die korrekte Umrechnung der Endpreise nach der Umstellung DEM -> EUR vorausgesetzt hat ;-)

kenne

bei > Medizinprodukten a la "Only for sale in non-EU countries". Dann sind da

aber

haben,

gebunden > haben, oder lassen haben.

Kennst Du den Klotz den sich die Chinesen mit ihrer CCC einfallen liessen? Alle Welt (aussert China selbst) muss für jedes Produkt nachweisen dass es den rigiden Qulitätsvorschriften der CCC entspricht.

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Kaum zu glauben wenn ich den China-Schrott betrachte der hier immer noch massenhaft anlandet. Import für die Müllhalde.

Allerdings > gilt, wie hier mal jemand sagte, das "Dogbert Prinzip". Je lauter das

Da bei uns die meisten grünen Punkte schwarz sind: kein Problem, Label drucken und gebäppt auf alles was sonst teuer weg muss ;-)

Die Reaktionszeit ist aber deutlich länger als der Erscheinungszyklus von Dagoberts Hauspost. Obwohl inzwischen auch hier durch BLOGs einiges erreicht wird.

Gruss, Georg

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Georg Richter

Juergen Klein schrieb:

Gesetze

aufs

Warte bis ich meine Idee zur Besteuerung des Lungenvolumens umgesetzt habe. Atmen ist schliesslich eine "Sonstige Nutzung Städtisch Luftraums" ;-)

Ich

Den Gipfel schiesst eine Gemeinde ab welche die Kosten für Strassenbaumassnahmen von "Grundstückslänge entlang der Strasse" auf "Grundstücksumfang" geändert hat.

Oder ein entferntes Grundstück dadurch zum Anlieger macht indem es ihm einen Fussweg über öffentlichen Grund an den Gartenzaun legt und damit argumentiert er könne dort ja ein Gartentörchen anbringen.

die

Ihr müsst einfach mehr Müll machen. Dann wird die Müllverbrennung rentabler.

Oder seid ihr die Gemeinde die von zwei verschiedenen Entsorgern bedient wird weil die Konzessionen eine Gebietsreform überdauert haben?

Gruss, Georg

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Georg Richter

Stimmt für meine IHK nicht. Es hängt eben auch von den erhobenen Ansprüchen, die die Mitglieder definieren, ab.

Gruß, Kurt

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Kurt Harders
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Kurt Harders

Wie schon geschrieben, kann man bei B2B die Entsorgungspflicht weiterreichen, da man dann ja nicht "in Verkehr bringt".

ACK.

Strittig. Aber die Tendenz geht dazu, auch diese meldepflichtig zu machen.

Kleine Info am Rande: Wenn das Produkt zu klein ist, um das Logo und die Herstelleranschrift zu tragen, darf diese Info auch auf die Garantiekarte oder die Verpackung.

Gruß, Kurt

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Kurt Harders
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Kurt Harders

Kurt Harders schrieb:

Also gebe ich meinen Kunden nur Information, welche *Bauteile* sie bei mir bestellen müssen? ;-)

Aber ernsthaft: Hast Du dazu nähere Infos?

Ja, war mir bekannt - ist im Moment aber auch noch nicht so dringend, da die Bausätze/bestückten Platinen erst in ein, zwei Monaten kommen werden.

Viele Grüße, Christoph

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Christoph Drube

Rafael Deliano schrieb:

Das kann ich für meine IHK so nicht unterschreiben. Alleine die Vorträge sind schon den (bisher von mir nicht zu zahlenden) Beitrag wert. Sehr gut finde ich auch das Lotsenprogramm (ich weiss nicht, ob es das woanders auch gibt) und die diversen Arbeitsgruppen. Noch ein Vorteil: Dort trifft man immer Gleichgesinnte und kann sich wesentlich leichter organisieren.

Dachte ich auch - bis ich selbständig wurde :-)

Ja, vermutlich. Aber die IHK kann so insbesondere Anfängern helfen, die sich sonst nur einen Bruchteil der Infos (da kostenpflichtig) holen könnten. Sozusagen Solidarität unter Unternehmern: die Großen finanzieren mehr IHK als die Kleinen. So eine Preisstruktur wünschte ich mir bei der EAR

Viele Grüße, Chris *nächste Woche und Anfang Oktober wieder bei Vorträgen* toph

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Christoph Drube

Das eben ist konkret die deutsche Krankheit: die "soziale" Kreuz&Quersubvention.

Wenn der Vortragende durch die Lande tingeln würde und das als sozialversicherungspflichtigen Hauptjob macht kommt er auf Preise die niemand dafür zu zahlen bereit ist. Also mangelts nicht an staatlichen Subventiönchen für "Existenzgründer- seminare" z.B. vom Arbeitsamt. Es ist aber halt so daß echte Wirtschaft durch niederige Steuern, wenig Bürokratie, keine Subventionen besser gedeiht.

Ich würde realistischer sagen: eine bürokratiearme Lösung die linear proportional zum Müllaufkommen ist.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Christoph,

Und warum sind die dann nicht vor WEEE und RoHS auf die Barrikaden gegangen? Man muss doch kein Nobelpreistraeger sein, um zu erkennen, wie schnell das Kleinbetriebe und damit deren zukuenftige Beitragszahler kaputt macht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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