Das ist ein Gerücht, was sich hartnäckig hält. Wie soll er dann sein Diplom bekommen haben? Wikipedia klärt da auf, falls es stimmt was da steht:
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Demnach kommt das Gerücht daher, daß ein Biograph dachte, das Benotungssystem der Schweiz wäre dasselbe wie in Deutschland.
Was jetzt natürlich nicht heißt, man müsste Abitur haben, um im Beruf erfolgreich zu sein. Wie du schon geschrieben hast, kann man gerade heute sehr viel aus dem Internet nachträglich noch lernen, wenn man den Willen dazu hat und wenn man es gerade braucht. Das wird allerdings sehr schwierig, wenn man es nicht schon im Schlualter trainiert hat.
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
Ok, dann ist Matura wohl Abitur. In den hiesigen Buechern und auch Wikipedia in Englisch steht nur so etwas wie "Rather than completing high school, Albert decided to apply directly to the ETH Zurich, ...".
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Frueher konnte man sich auch einer Aufnahmepruefung an der Uni unterziehen, wenn man die normale Hochschulreife nicht hatte.
Das stimmt. Ich musste mich aufgrund eines groesseren Auftrags in Licht Refraktion, Laser Modi und all so was reinarbeiten, weil wir ueber das bisher technisch machbare raus mussten. Wie ueblich ;-)
Solche Grundlagenstudien muessen wir Freiberufler wohl fast alle oefter durchziehen, aber irgendwie macht das trotzdem Spass. Mehr als damals in der Schule. Ok, diese Stunden gingen zwar auf meine Kappe, aber heutzutage muessen wir nicht mehr hunderte von Dollars fuer Fachbuecher ausgeben. Ich habe ueber ein Jahr keines mehr gekauft, vor zehn Jahren war das undenkbar. Damals kam alle paar Monate ein schweres Paket von IEEE, Elsevier oder Wiley.
Das sagt auch die Encyclopedia Britannica (gab da letztens so ein günstiges DVD-Angebot, daher habe ich die hier installiert). Dort steht:
| Three years later, with poor grades in history, geography, and languages, | he left school with no diploma and went to Milan to rejoin his family, who | had recently moved there from Germany because of his father's business | setbacks. Albert Einstein resumed his education in Switzerland, culminating | in four years of physics and mathematics at the renowned Federal | Polytechnic Academy in Zürich.
Im deutschen Wikipedia-Artikel ist es noch etwas ausführlicher beschrieben, denn das "resumed his education in Switzerland, culminating in four years of physics and mathematics at the renowned Federal Polytechnic Academy in Zürich." ist dort genauer aufgeschlüsselt: Er erwarb zuerst an der Kantonsschule Aarau die Matura und begann dann das Studium am Zürcher Polytechnikum, mit einigen Umwegen. Was also teilweise wahr an dem Gerücht ist, ist daß er nicht gut in Sprachen usw. war, und er hielt auch nicht viel von der abstrakten mathematischen Ausbildung, aber war sehr gut in den naturwissenschaftlichen Fächern.
Das gibt es heutzutage auch noch, ist aber je nach Uni und Land anders geregelt.
Wobei ein Fachbuch manchmal der bessere Weg ist, besonders bei Grundlagen, denn wenn man das Gebiet noch nicht so gut kennt, dann kann man nicht so gut beurteilen, ob nun eine Webseite oder Foreneintrag richtige Informationen beinhaltet oder nur ein Anfänger in dem Bereich seine ungetesteten Vermutungen aufgeschrieben hat.
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Das ging mir damals auch so. Latein versiebt und dann abgewaehlt. Deutsch auch, aber das kann ich trotzdem einigermassen ;-)
Ja, manchmal ist ein Buch besser. Ich muss mir nach Weihnachten mal endlich ein VBA Buch besorgen, bei sowas muss man oefter nachschlagen und Lesezeichen in Buechern sind immer noch schneller als elektronische.
Sowas gibt es bei uns; mir wurde der für die Entwickler vorgelegt, und prompt habe ich in Sachen Programmieren ziemlich versagt - habe dann gefragt, "äähm, sowas muß ich auch machen? Dann muß ich wohl noch bissl was dazulernen, vor ich dafür einsetzbar bin..." - "neee, das ist eigentlich der Test für die Entwickler, wir hatten für Deine Stelle gar nix Passendes vorbereitet, paßt schon, ist eh egal..." Na, dann... :) Mit dem OpAmp und den Logikschaltungen hatte ich ja kein Problem gehabt.
Auch als Elektroniker kann es nicht schaden, ein wenig programmieren zu können, so wie ich als Programmierer ja auch weiß, wo das heiße Ende des Lötkolbens ist :-)
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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ACK man braucht nur die nötige "Medienkompetenz" um dahinter zu kommen was von dem vielen was man im Internet liest Blödsinn ist was einem weiterhilft.
Nunja, mit Einstein möchte ich mich lieber nicht vergleichen. Da bleib ich vorsichtshalber auf dem Teppich. Ich weis nicht wer aber irgendjemand hat mal gesagt: "Kein Maß an Bildung kann den gesunden Menschenverstand ersetzen, aber der gesunde Menschenverstand kann fast jedes Maß an Bildung ersetzen."
Dem zweiten Teil kann ich zwar nicht zu 100% zustimmen aber grundsätzlich ists richtig. Gutes Grundlagenwissen ist aber immerhin ein hervorragender Zusatz, zum gesunden Menschenverstand, um auch mit neuen Problemen umgehen zu können. Und ein bisschen Fleiß beim lernen (fürs Leben und nicht für die Schule) hat auch noch keinem geschadet.
Ich weis das die Analogen immer weniger werden, liegt sicher auch etwas an unserem Bildungssystem. Sowas ist heute leider keine Seltenheit mehr. Ich sehe da eine ganze Generation Deepen auf uns zu kommen, parallel wird das Rentenalter immer höher geschraubt werden (irgendwer muss ja die kopflastigen Arbeiten machen). Ich weis ja nicht wie das Bildungsniveau der Jugendlichen in den USA ist (man hört hier jedenfalls nicht viel Gutes dazu) aber ich schätze Du wirst Deinen Job bis zum Tot weiter machen dürfen. Wenn Du mal in Ruhestand gehen willst dann musst Du schon an Alzheimer o.ä. erkranken sonst wird man Dich nicht lassen. ;-)
Wenn Du willst das ich vom Digitalem zu Analogem konvertiere dann musst Du mir für Anti-Alkoholiker erklären. Ich habs damals, in E-Technik, leider nicht kappiert und leider auch keinen Lehrer gehabt der wollte das ichs kappiere.
Nur ein Experte kann einen reinen top-down oder root-up Entwurf streng durchziehen. Wenn man gerade lernt, hat man keine Ahnung und damit auch folgerichtig keine Übersicht! Noch offensichtlicher ist dieser Schwachsinn bei dem Programmiermodellen: Von oben: Module, von unten beispielsweise der Klassiker Forth. Wann kann ich mein Modell aufspalten, wann testen?
Fürs Lernen eignet sich nur die Strategie des Insel-lernens. Die Inseln des Wissens dürfen nicht sonderlich groß sein. Vermutlich nicht größer als das Kurzzeitgedächtnis zuläßt.
Und die Frage nach der Mathenote beantwortet einfach nur drei Dinge:
- kann der Azubi seinen Lohnzettel nachvollziehen?
- ist logisches Denkvermögen da?
- ist er bereit auch mal hart zu Arbeiten an einer Sache, die sein muß, die ihm aber nicht gefällt!
Am Sun, 16 Dec 2007 15:42:49 +0100 schrieb Henry Kiefer:
Hier kam (ich glaube das war auch kurz nach dem Pisa-Erwachen) mal ein sächsischer Minister mit der bahnbrechenden Meinung, dass ein Azubi auch mehr fachspezifisches Rechnen lernen soll. Als Beispiel brachte er einen Dachdecker, der dann nach der Ausbildung auch in der Lage sein soll zu berechnen, wieviele Ziegel er pro Quadratmeter Dach braucht.
Ich dachte ich höre nicht richtig. Lernt man so etwas heute nicht in einer Berufsausbildung?
Lutz
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Es ist die Wunschantwort: typisch werden "30 Grad" als ausreichend angesehen. Hängt aber implizit ein Rattenschwanz Nebenforderung dran, daß das wirklich zum begrenzten Überschwinger bei Sprungantwort führen wird.
Als Azubi hörten wir die Geschichte von dem Mann, der oben am HVt arbeitete und dem untenstehenden zurief, er solle mal den Lötkolben reichen. Der machte das dann... behielt aber den Griff in der Hand. Der oben guckte nicht und faßte beherzt kräftig zu... Zur Erklärung: Damals waren 150W Kolbenlötkolben gängig. *Aua*
Da muß ich komischerweise immer wieder dran denken.
Dann hatten wir noch einen Ausbilder, der zur Prüfung ob so ein Teil den nun warm genug wäre, es mal kurz zwischen zwei Finger quetschte. Ohne Speichel drauf! OK Junge, kannst jetzt damit löten. *staun* Der hob auch einen Stapel Lötzinnstangen mit einer Hand so eben mal hoch.
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