Eignung von Schaltnetzteil fuers Fotolabor

Sebastian Vogel schrieb:

[...]

Es ist wirklich bloed wenn die Eingangsspannung derart schwankt, das glaube ich gern. Bei einem gewickelten Trafo hast du die Schwankung immer dabei. Beim SNT unter Umstaenden laeuft es nicht *punktgenau* los, wenn man das mal so bezeichnet. Ich koennte mir vorstellen das es wirklich guenstig waere das Ding auf LED-Betrieb umzuruesten.

JAAA, jetzt habe ich Jehova gesagt ;o)))

Nein im ernst, ich habe das mal testhalber (auf einem Fototreffen) gemacht und es geht (mit Tesa und Alufolie geht fast alles ;o)). LED: ACU-LED RGGB 3x350mA (die beiden gruenen sind bereits in Reihe geschaltet). Gradation 0 ist OK allerdings kommt man nur bis 4 hoch (vielleicht so 4,25, aber nicht 4,5), da der blaue Emitter bei dieser LED ca. 470nm emittiert. zusaetzliches Filtern mit Nummer 5 brachte da keine Linderung (da war es dann kaum sichtbar haerter, dafuer die Zeit 3 Stufen laenger). Also 450-455nm sind wirklich sinnvoll, gruen mit 530nm und rot mit >600 ist klar und so auch normal. Was die Helligkeit betrifft war es im vergleich zu den 3 anderen dort befindlichen Vergreosserern sah es, bildhaft gesprochen, wie ein Diaprojektor aus (nich wirklich, aber viel helleres Bild als die ca.

75W-Kollegen). Es war so zunaechst so hell das die Belichtungszeit bei 20x30 1-2 sek. betrug, mit zusaetzlichen Filtern (leere Tebeutel im Mischkopf) ging es dann.

Was ich damit sagen will: 3-5W Gesamtleistung am Emitter duerften reichen.

Die Schalterei war so dass ich alle Emitter in Reihe und jeweils einen Ausschalter parallel dazu verknibbelt habe. Das waere auch fuer den Laien kein Problem. Ein LED-Treiber dazu und fertig. Im Prinzip muesste deine Uhr die Blaue und die Gruene kurzschliessen, ' active low', wenn Schalter EIN, dann LED Dunkel. So kannst du die Rote normal schalten und jeweils aussuchen ob Gruen oder Blau oder Beide leuchten sollen.

Du hast damit hast du entweder keinen Filter oder Nummer 5 oder Nummer 0 von Haus aus ohne Filter zu benutzen (z.B. fuer Split-Grade). Zwischenstufen dann wieder mit Filtern.

Die Vorteile liegen auf der Hand: schnelles ein- und ausschalten. Alle Basteleien passieren auf der Sekundaerseite (Schutzkleinspannung). Keine Filter fuer Split-Grade. Unter Umstaenden sogar kuerzere Belichtungszeiten. Spannung kann Stabiler nicht sein.

Nachteile sind halt der umfangreiche Umbau der Apparatur. Ich hatte einen Mischkopf aus einem Stueck Getraenkeflasche und Alufolie gemacht. Die Isolation wegen vagabundierendem Licht hat sich mit Klebeband bewaehrt.

HTH fuers erste, ich hoffe es ist nicht zu viel ;o))

Achja, weisse LEDs funktionieren nicht weil die mit gruen und Blau ihre Probleme haben (sie funktionieren eventuell doch, aber nicht so gut).

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg
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Dann wende Dich mal vertrauensvoll an diese Adresse in teutonischen Gefilden:

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Frueher konnten wir SW-Filme in den Rhein tunken und entwickeln. Diese Zeiten sind zum Glueck vorbei.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Nunja, mit 10A (was ich der Trethupe dauerhaft auch nicht zutrauen würde) vielleicht etwas knapp bemessen für den Anlaufstrom.

Recht ordentlich scheint mir das Netzteil von elpro, gemeint war wohl

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51,- netto für 25A, macht mir nen soliden Eindruck.

Wer unbedingt viel Strom bei 12V und dabei sparen und basteln will, wird bei PC-Netzteilen mit diesem quadratischen 12V-Stecker wohl am ehesten fündig. Es müssen ja nicht gleich 34A sein (Pollin 350597, mit dem Stecker unten links) - ob die dann aber die 12V als Hauptzweig regeln, weiß ich auch nicht.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Normalerweise nicht, aber das kann man umbasteln. Besonders bei unbekannten Fabrikaten ist jedoch Vorsicht geboten. Die haben oft Dioden eingebaut, die das Hochlaufen mehrere Festplatten irgendwie durchhalten, aber auf Dauer den Nennstrom nicht wegpacken.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Sebastian Vogel schrieb:

Gusseisenpulver mit Eselskarrenzündung.

Das passt ja prima.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Pralle Sonne? Das war die letzten Tage sicher etwas schwierig... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Eigentlich geht man eher vom zehnfachen Strom aus. Du wolltest Doch sowieso ein etwas kleinere Spannung haben. Wenn Du einen Vorwiderstand von ca. 0,12 Ohm (11W) einbaust, wird der Einschalt- strom schon mal auf die H=E4lfte verringert. F=FCr solche Str=F6me gibt es Spezial-Relais mit einem Wolfram-Vorlaufkontakt. Andererseits sollten auch Autorelais robust genug f=FCr solche Str=F6me sein. Das Einschalten der Scheinwerfer funktioniert dort ja auch recht problemlos. Ausserdem sind passende FETS inzwischen auch schon recht billg geworden. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Sebastian Vogel schrieb:

Das ist die Frage. Manche stecken das gut weg, aber vorher weiss man das nicht. Besser/teurer Labornetzgerät mit Strombegrenzung, aber nicht mit fold-back-Strombegrenzung, sonst hat man undefiniert lange beim Hochlauf. Den würde ich eh langsam machen, um die Lampe zu schonen. Deren Lebensdauer wird bei etwas Unterspannung hier eventuell eher durch die Anzahl Schaltungen als durch die Brenndauer bestimmt. Kann man nicht die Lampe einschalten, einige Sekunden warten bis sie stabil brennt und dann die Belichtung mit einem Verschluss steuern? Halte ich für professioneller.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ich auch. Alles andere ginge IMHO nur elektronisch, sodass man eine definitive "Anfahrkurve" hat. Die muss man dann solange optimieren, bis die Lampe moeglichst schnell Betriebstemperatur erreicht, ohne die Lebensdauer finanziell schmerzhaft zu beeintrachtigen. So aehnlich wie man einen KFZ Katalysator moeglichst schnell auf Temperature haben muss.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, das ist professioneller, und solche V-Ger=E4te mit elektronisch gesteuertem Zentralverschluss gibt es auch, allerdings nicht in der Amateur-Liga. Den Vergr=F6=DFerer umbauen geht theoretisch auch wenn man das richtige Werkzeug hat, aber den Verschluss muss man kaufen und das ist nicht billig.

Meine Bef=FCrchtungen dass es sich hier um ein kompliziertes Thema handelt, auch wenns nur ein Stromkreis mit ner Gl=FChbirne ist, scheinen sich zu bewahrheiten. Es gibt fertige stabiliserte Netzteile von den Originalherstellern, die kosten aber mehr als ein Labornetzteil, sind dann aber vermutlich f=FCr den Zweck optimiert. Auf ih-b=E4h leider selten zu sehen und wenn, dann nicht als Schn=E4ppchen.

Danke jedenfalls euch allen f=FCr die interessante Diskussion.

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Sebastian Vogel

Stefan Huebner schrieb:

Einspruch! :-)

Was er braucht ist eine definierte Lichtmenge. Deshalb würde ich auch dort ansetzen und diese selbst regeln anstelle von Belichtungszeit, Spannung etc.

Platziere eine Photodiode so, daß diese das Licht Deiner Halogenlampe sieht. Sende den Photostrom auf einen Integrator mit einstellbarer Zeitkonstante und schalte die Halogenlampe sekundärseitig bei Erreichen der Sollichtmenge ab (z.B. mit einem Solid-State-Relais).

Damit hast Du dann auch gleich eventuelle Alterungseffekte der Halogenbirne abgedeckt und mußt nicht alles neu kalibrieren, falls Du die Lampe mal wechselm müßtest.

Gruß, Jürgen

--
GPG key: 
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
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Jürgen Appel

ort

ieht.

enge

Bleibt immer noch das Restlicht beim "Ausgl=FChen" der Lampe nach dem Ausschalten. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Moin!

Einspruch! :-)

Wenns um eine stabile spektrale Verteilung geht, braucht er eine stabile Spannung.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Dann koennte man sie ja a la John Wayne ausschiessen :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Die Lebensdauer dieser Gl=FChlampen ist auch so schon kurz genug. Ausserdem bringen die L=F6cher im Lampengeh=E4use bei der zweiten Lampe unsch=F6nes Streulicht. :-( Gruss Harald

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Harald Wilhelms

So, ich habe jetzt zwei 150W Ger=E4te gefunden, die mit constant current limiting arbeiten:

Mean Well SP-150-12

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default.htm) Traco ESP 150-12S
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Wenn die Ger=E4te im Kurzschluss nicht hochfahren, dann werde ich sekund=E4r schalten, die Teile liefern max. 12,5 bzw 13 A. Die technischen Daten sind =E4hnlich. Nur warum kostet das Traco mehr als dreimal soviel?

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Sebastian Vogel

Vermutlich das uebliche. MeanWell hat einen taiwanesischen Hauptsitz, Traco Electronic AG hoert sich teutonisch an ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Tats=E4chlich, Schweizer sinds. Die Spulen sind bestimmt alle handgewickelt. Jetzt wundert mich nichts mehr ;)

Viele Gr=FC=DFe

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Sebastian Vogel

Sebastian Vogel schrieb:

Eventuell auch nur teuer. Bin gerade tiefst enttäuscht von einem Schweizer Hersteller. Habe dort einige digitale Einbauinstrumente der fortgeschrittenen Preisklasse geordert. Nie wieder. Steinzeitliche Softwareunterstützung, falsch justiert und billigstes dünnstes China-Ramsch-Plastik- Gehäuse. Und offensichtliche "Unstimmigkeiten" in der Firma, sprich Kleinkrieg zwischen den Softwerkern und dem Vertrieb. Das nächste Mal halt wieder irgend ein Sushiwishiwashi Produkt, sieht wie Ramsch aus, kostet auch nur wie Ramsch, ist aber gusseisernes (duck) Industrieprodukt und funktioniert so wie es soll.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Tja, neuzeitliche schweizer Qualit=E4t eben. Seitdem es die alten gu=DFeisernen Revox-,Nagrager=E4te nicht mehr gibt, geht alles den Bach runter.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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