Schaltnetzteil für Audio entstören

Hallo,

ich habe hier ein Intenetradio, welches von einem Schaltnetzteil betrieben wurde (12V, 2A). Das Schaltnetzteil ist kaputt, ich habe hier testweise mal ein Netzteil von einem Touch-PC (12V, 5A) angeschlossen, ohne Probleme. Dann habe ich hier noch ein passendes Schaltnetzteil 12V 3A, was perfekt w=E4re.

Nur leider habe ich dabei ganz leise Pfeifger=E4usche. Das Netzteil hat bereits ab Werk einen Ferritkern in der Sekund=E4rleitung. Es spielt auch keine Rolle, wo ich das Netzteil hinlege. Die Sekund=E4rleitung ist ca. 1 m lang. Auch wenn das Netzteil 1m entfernt liegt, sind die leisen St=F6rungen die gleichen.

Hat jemand eine Idee, was ich noch machen kann? Klar, neues Netzteil ist eine Variante, aber ich will das Problem l=F6sen, denn das n=E4chste Netzteil kann ja wieder das gleiche Problem haben.

Danke. Dirk

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Dirk Janssen
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Dirk Janssen :

Der filtert nur die Störungen heraus, die auf beiden Leitungen drauf sind (common mode). Ich denke mal, wenn Du die Litzen je einzeln durch je einen Ferritkern wickeln könntest, würde es das Pfeifen sicherlich auch noch reduzieren (letztlich ne Frage der Windungen), besser 2 Drosseln (ab 10uH aufwärts probieren). Probier auch einfach mal einen Elko mit geringem ESR (z.B. von einem alten Mainboard runtergelötet - die ohne den aufgewölbten Deckel nehmen ;-). Wenn Du nichts modfizieren willst, dann löte Dir einen Zwischenstecker (DCDC- Kabelbuchse auf DCDC-Stecker) an den Du den Kondensator packst oder die Drosseln reinlötest.

M.

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Matthias Weingart

Ich k=F6nnte mir vorstellen, dass die restliche relativ hochfrequente Rippelspannung gerade zuf=E4llig dieses Netzteiles mit irgendwelchen h=F6heren Frequenzanteilen im Internet-Radio interferiert und daraus eine schwache Tonfrequenz entsteht, die man als schwaches Hintergrundpfeifen wahrnimmt.

Teste das einfach mal, in dem Du mit zus=E4tzlichem Elko und parallel dazu ein 100nF-Multilayer-Keramikkondensator parallel zur DC-Spannung schaltest.

Wenn diese Massnahme beim Ausgang des Schaltnetzteiles nichts bringt, versuche es beim DC-Eingang des Internetradio.

Gruss Thomas

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Thomas

hat

ist

Wenn der Ausgang potentialfrei ist, versuch mal eine Seite mit dem Schutzleiter zu verbinden. Es k=C3=B6nnten Gleichtaktst=C3=B6rungen gegen= Erde sein, die sich im Pfeifen niederschlagen. Dann hilft keine Ma=C3=9Fname, = die nur die beiden Pole des Netzteils einbezieht.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Elko kann man sich schenken, bei HF-Störungen mancht es fast nichts. Ich würde mit einem LC-Filter probieren. L ca 10µH, als C Keramik-kondensatoren

10n und 1µ parallel geschaltet. Bei den Spulen im NT selbst: achte darauf, dass der Eingang und der Ausgang auf verschiedenen Seiten des Kernes rauskommen und die Leitungen danach nicht parallel liegen und koppeln.

Waldemar

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Waldemar Krzok

t

st

Das ist klar. Darum erw=E4hnte ich parallel dazu dem Kerko. Den Elko erw=E4hnte ich, falls es im Rippel auch noch niederfrequentere Anteile hat. Dann schl=E4gt man vielleicht zwei Fliegen auf einen Schlag.

Gruss Thomas

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Thomas

Hallo nochmal, und vielen Dank f=FCr die ganzen Tipps.

Habe jetzt mal verschiedene Sachen probiert: Diverse kleine Kerko's, die Litzen einzeln um Ferritkerne, das ganze noch in Kombination mit Elko's. Alles leider ohne Erfolg. Spulen (die empfohlenen 10 =B5H) habe ich leider nicht. Was meint Ihr, wieviele Wicklungen um Ferritkerne sollten es sein?

Gru=DF Dirk

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Dirk Janssen

Matthias Weingart schrieb:

Und dabei hoffen, dass der Ripple auf der Ausgangsspannung nicht zum verwendeten Wandlerprinzip gehört und/oder zusätzliche kapazitive Belastung keine Instabilitäten hervorruft.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Dirk Janssen :

Mit 4 Windungen bekommst du schon so ein bis zwei uH hin.

M.

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Matthias Weingart

Der Kern sollte aber gross sein, sonst saettigt das nachher. Pfeifgeraeusche erfordern meist deutlich mehr an Induktivitaet. Wenn Dirk gerade nichts passendes an Drossel da hat, vielleicht findet sich irgendwo noch ein alter Zeilentrafo dessen Kern man "entpellen" kann. Manchmal bekommt man im Autozubehoer Sperren gegen "Lichtmaschinenpfeifen". Darf aber keine Gleichtaktversion fuer NF-Kabel sein, sondern ein echter Tiefpass fuer die 12V Leitung. Frueher gab es die in diesen gelblich cadmierten Blechgehaeusen mit Laschen zum Anschrauben.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

s.

e

Eigentlich sollte das Netzteil ja so hochfrequent arbeiten, das man nichts h=F6rt. Vielleicht ist es ja wirklich eine zuf=E4llige Interferenz mit der eigentlich unh=F6rbaren Schaltfrequenz wie ein anderer Poster schon schrieb.. Dann w=FCrden wohl auch kleinere Induktivit=E4ten reichen. Ich denke aber das sich dieses Problem sowieso nicht l=F6sen l=E4sst, ohne sich die Ausgangsspan- nung des Netzteils auf einem Oszi anzusehen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Kommt drauf an wie alt das Netzteil ist. Viele Ueberbleibsel von vor zig Jahren verreckten Laptops oder so liegen nur wenig ueber 100kHz. Bei zu wenig Last gehen die schonmal in einen "Stakkato-Betrieb" oder in EE-Speak "Burst Mode" und den kann man hoeren.

Aber Du hast recht, ein Scope-Bild waere jetzt nicht verkehrt. Da wuessten wir was an Stoerungen wegzupusten ist.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Bis jetzt wurde doch noch gar nicht exakt angegeben, ob es aus dem Radio oder aus dem Netzteil pfeift?! Oder habe ich das überlesen?

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Kann auch so was sein wie ein Überschlag alle 10 Zyklen. Oder eine lose Wicklung, die mit einem Teiler der Elektrofrequenz mechanisch mitschwingt.

Es gibt halt schon Effekte, die auch mit einem Teiler der Erregerfrequenz auftreten können.

--
David Kastrup
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David Kastrup

Die Ger=E4usche kommen aus den Lautsprechern des Radios.

Dirk

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Dirk Janssen

Harald Wilhelms schrieb:

Nicht zwingend. Ich kenne Steckernetzteile, die im unteren Lastbereich deutlich unter 20kHz Schaltfrequenz gehen - von wegen Leerlaufverbrauch und so.

Es kann also sein, daß er mehr als ein paar uH braucht.

cu Michael

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Michael Schwingen

Michael Schwingen schrieb:

und

Nein. Siehe Pulsfrequenzmodulation.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

"Horst-D.Winzler" :

Doch. Siehe pulse skip mode. Da wird der Oszillator (mit seinen z.B. 200kHz) immer nur dann eingeschaltet, wenn die Ausgangsspannung z.B. 50mV unter Nennspannung liegt. Nach ein paar Schwingungen ist der Ausgangs-C wieder voll und der Oszillator wieder aus. Bei bestimmten Lastverhältnissen kann da durchaus eine mit 10kHz gepulste 200kHz rauskommen ;-(. Man hört das auch am recht nervigen "Krisseln" der Netzteildrossel im Leerlauf. Erinnert ein wenig an die alte Modemmodulation. Warum machen die das? Um die Stromaufnahme im Leerlauf auf ein paar uA zu drücken.

M.

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Matthias Weingart

Wem sagst das - ziemlich hässlich...klingt immer so kaputt.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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