DSLTelekom Call&Surf Basic, Installation?

Hallo Leute,

Von hier aus der Ferne nicht so ganz einfach, aber ich moechte jemandem in Germanien helfen, DSL zu bekommen (endlich!). Ist ziemlich in Hinterpusemuckel, laut Auskunft maximal 384k/sec. Aber ok, muss man mit leben auf dem Lande. Nun ist die T-Home Site ziemlicher Krampf, gebrochene Links, so gut wie keine technischen Infos, halt das uebliche wie frueher :-(

Drei Fragen:

a. Wenn man einige LAN Ports und WLAN braucht, bleibt wohl nur das Speedport W701V Modem mit vier bedrahteten LAN Ports, das W502V haette nur einen LAN Port. Kann man das ganze Telefonie-Gedoens da drin einfach ignorieren? Es soll nur DSL Flat Rate werden, das Telefon soll analog bleiben so wie es jetzt ohne DSL ist. Dies sind die T-Home Modems:

formatting link
?CategoryName=00100000411&CategoryDomainName=EKI-PK-DefaultCatalog

b. Wie geht das bei Euch mit der Trennung DSL/analog? Die Auskunft sagte, man bekaeme einfach ein Paket mit Klamotten drin, installiert wuerde da von der Telekom nichts. Muss man jetzt draussen einen Splitter montieren und dann mit der Hilti durch die Betondecken rattern, um ein CAT5-Kabel vom Splitter zum DSL Modem ins Arbeitszimmer unterm Dach zu bekommen? Vielleicht noch ein Wasserrohr dabei treffen oder auf Oel stossen? Bei uns braucht man es nicht, DSL geht einfach durch die ganze Huette und wird an jedem Telefon weggefiltert, nur am DSL Modem nicht.

c. Es soll der neue Tarif zu 29.95 Euroni werden. Muesste unbegrenzt Flat Rate Internet ohne Telefonie sein, wenn ich mich nicht taeusche. Es gab da mal Geruechte von einem 500MB Limit und so. Gibt es irgendeinen Haken an der Sache oder ist dieser Call&Surf Basic (ohne Call...) astrein?

Ich bin nicht so ein Fan von T-Online, nachdem die mal eiskalt ganze Email Server ohne Mitteilung geblockt hatten. Aber in der Pampa hat man nicht viel Auswahl und bei anderen Anbietern soll jeder Support-Anruf saftig kosten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg
Loading thread data ...

Es bleibt im Prinzip jedes für ADSL nach G.992.1 Annex B bzw. Telekom U-R2 taugliche DSL-Modem. Dein Bekannter möchte wahrscheinlich noch einen Router, dieser ist in dem Speedport W701V integriert, er könnte aber genau so gut eine Fritzbox etc. nehmen.

Die Einwahl bei reinen Modems erfolgt per PPPOE, im Zuge des Verbindungsaufbaus erhält man per IPCP die IP Adresse zugeteilt. Die Home-Router, die hierzulande vertrieben werden (und nicht nur hier, PPPOE ist ein weltweit gültiger RfC), beherrschen das praktisch alle, Windows hat auch einen entsprechenden Treiber integriert, falls man nur ein reines Modem verwendet.

Du bekommst einen Splitter, der wird in die hoffentlich bestehende erste TAE Dose gesteckt und ist ein rein passives analoges Teil.

Da Du etwas davon verstehst:

- Der Splitter koppelt das Modem mit zwei Kondensatoren an die Leitung. Das ist nicht wirklich ein Filter. Entscheidend ist, dass das analoge Telefon nicht das DSL Signal erhält, dazu ist im Splitter ein relativ aufwendiger passiver Tiefpassfilter mit speziellen Ferrit usw. eingebaut. Denn als zweites Kriterium muss unbedingt beim analogen Telefon die Impedanz der Leitung eingehalten werden, sonst funktioniert die Gabelschaltung im Telefon nicht mehr richtig und man hört sich selber.

Noch kritischer ist das bei ISDN, welches hier recht verbreitet ist, der ISDN-NTBA mag das DSL-Signal überhaupt nicht und hat ebenfalls eine Gabelschaltung und das ISDN-Signal kommt relativ dicht an das DSL heran, deshalb muss der Tiefpassfilter recht steilflankig sein. Denn es gibt aus logistischen Gründen nur einen Standard-Splitter, den bekommt man nachgeworfen.

Man muss nicht, aber wenn Dein Bekannter nur DSL Light bekommt, dann rate ich ihm dringend zu einer absolut korrekten Installation. Zwischen Splitter und Modem sollte jedenfalls ordentliches Telefonkabel verlegt sein, CAT5 ist keine schlechte Idee, weil die letzten Meter durchaus entscheidend sein können, das haben andere auch schon schmerzhaft gelernt.

Das kann man dicht am DSLAM machen, ist aber technisch Murks, wenn die Telefone keine Filter haben, und eigentlich auch so, Stichwort Impedanz, vor allem bei mehreren Telefonen. Man sollte die nicht einfach parallel schalten. Aber ich weiß, Ihr fahrt dadrüben auch so komische Autos und habt komische Waschmaschinen ;-)

Der Punkt ist, dass die Leitungsimpedanz gerade bei DSL Light korrekt eingehalten werden sollte, das Signal ist schon ziemlich schwach. Außerdem kann man bei den analogen Telefonen ohne Splitter ein recht unangenehmes Pfeifen durch Mischprodukte hören.

Bitte bedenke: Das Modem im eigenen Haus muss bei DSL Light mit voller Leistung (also um die 100mW) senden, um überhaupt vom DSLAM gehört zu werden. In den Telefonen sind gewöhnlich nichtlineare Elemente, seien es die Schutzdioden gegen übermäßige Lautstärke oder eine aktive elektronische Gabelschaltung. Diese Elemente können aus der Vielzahl der DSL Träger Mischprodukte erzeugen und tun das auch.

Die Telekom Internet Flatrate hat ganz sicher kein 500MB Limit, da wäre fast jeder Kunde drüber. Mir ist da überhaupt kein Limit bekannt.

T-Online ist inzwischen in der Telekom aufgegangen. Ggf. sollte Dein Bekannter aber darauf achten, einen echten Telekom-DSL Anschluss und kein Resale-Produkt zu erhalten, technisch ist das zwar das gleiche, es hat aber Implikationen beim Service.

Die DSL-Anschlüsse der Telekom kann man als Provider übrigens lustig mit eigenen Kennungen nutzen, so man an der ZISP Plattform teilnimmt. Das hat die Bundesnetzagentur als Regulierer der Telekom aufs Auge gedrückt, als marktbeherrschender Ex-Incumbent müssen die das anbieten.

Wir machen das z.B. für ein paar Geschäftskunden mit Aussenstellen und vorallem in gebündelter Form als Standleitungsersatz für ein größeres Wimax-Funknetz (für die Jungs, die eben kein DSL oder nur mageres DSL Light bekommen), da kommt dann tatsächlich der Traffic an einer Glasfaserübergabe zu uns in München raus und selbstverfreilich können wir unseren eigenen Adressraum nutzen ;-)

Große eigene bedrahtete Netze mit eigenen DSLAMs haben in der Tat die Telekom, vielfach Arcor (Vodafone), Telefonica (die aber nur über Reseller gehen) und die Citycarrier (z.B. M"Net in Bayern, auch vermehrt auf dem Land). Daneben gibt es noch ein bisserl QSC & Co, aber eher in Grossstädten.

Daneben gibt es in der Pampa aber vielfach noch Alternativen, beispielweise ist Kabel Deutschland gar nicht mal so selten auch auf dem Land verfügbar, dass ist dann Internet und Telefon (VoIP) via Fernsehkabel.

Ich betreue z.B. eines der großen deutschen BWA Funknetze (mvox), das läuft über unseren Backbone. Da kann der Kunde auch im nicht DSL versorgten Dorf noch bis zu 3 MBit/s erhalten, allerdings natürlich auch nur da, wo es ausgebaut ist und halbwegs Sichtverbindung (da C Band Signal) zum Sender besteht.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

Joerg schrieb:

Hier drei Antworten ;-)

1)Wenn nur DSL 384 möglich ist, sollte er auf optimale Umgebung achten. Unter Umständen wäre eine neue Installation vom Hausanschluß zur TAE angebracht. Sollte aber jemand machen, der davon etwas versteht!

2) Installationskabel direkt am Splitter anschließen, also TAE weglassen. Diesen Rat aber nur beherzigen, wenns viele Ausfälle/Unterbrechungen gibt.

3)Für 384 zeigt sich eine Kombination aus Modem und Router oft einem super-truper Router überlegen. Also Modems bis 6MB wie zB Teledat 431 Lan arbeiten hier oft stabiler.

Ansonsten siehe Olivers Ausführung.

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Oliver Bartels :

CAT5 hat aber einen anderen Wellenwiderstand als die Telefonverdrillung.

M.

Reply to
Matthias Weingart

Am Thu, 24 Jul 2008 06:30:52 +0000 (UTC) schrieb Matthias Weingart:

Wieviel Prozent liegen die denn auseinander?

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
Reply to
Lutz Schulze

Das Thema hatten wir hier doch schonmal. Verdrillte Adern haben immer irgendwas um die 100 Ohm. Woher die 600 Ohm beim Telefon kommen, hatten wir uns damals schon gefragt. Vermutlich von nicht-verdrillten unisolierten Freileitungen.

Wenn man von ISDN (100 Ohm) auf Analog (600 Ohm) umsteigt, wird ja auch nicht die Leitung zur Vermittlungsstelle aus dem Boden gerissen und durch eine andere ersetzt.

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul

Ja.

Ja, das ist bei Euch die vorsintflutliche Methode. Bei uns ist der Splitter Pflicht. Man braucht aber vom Splitter kein Cat5, da reicht einfach ein freies Paar in einer evtl. ohnehin schon vorhandenen Telephonleitung.

Generell würde ich bei einem grenzwertigen Anschluß lieber den W700V nehmen, der hat das bessere Modem als der AVM-Krempel, und die Leitungen nicht zu sehr verlängern, sondern das Gerät möglichst "kurz" anbinden.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Es gibt auch keines. Ich habe in einem Monat mal ein Terabyte verursacht, ohne Probleme.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras
*Joerg* wrote on Thu, 08-07-24 03:11:

Wozu. Steht da nicht schon ein Modem mit Kabel dahin? Du kannst den Splitter neben den Modem stellen und von da mit dem einen Adernpaar für analoges Telephon weggehen.

Reply to
Axel Berger

Die 600 Ohm Impedanz beschreiben Fernmeldefreileitungen.

Fermeldekabel können Impedanzen von 2000 Ohm aufweisen. Je nach Kapazität und Induktivität. Und früher auch Pupinisierung.

Bei den damals üblichen langen Strecken wurden die unterschiedlichen Impedanzen zwischen Freileitungen und Kabel durch spezielle Übertrager angepasst.

Zu Impedanzen bei Kabeln:

formatting link

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Ich habe zu Hause eine W701V. Die Verbindung zwischen Splitter und W701V habe ich auf ca. 16 m verlängert (Telefonkabel). Die analogen Telefone und das Fax sind an einer ISDN-Anlage (Eumex 50?) dran. Das läuft jetzt schon seit 8 Monaten störungsfrei. Telekom-Paket: Call&Surf Basic + ISDN (2000 kBit) Der PC zeigt in der Regel eine Datenrate von 230 kByte/s an.

Gruss, Norbert.

Reply to
Norbert Hoppe

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Meine P**** sind nicht ganz so hochauflösend...

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

Ja, aber im OP ging es um eine Leitung mit 384 KBit/sec, und wenn man da nicht genau weiß, was man tut, kann jeder Übergang die Stabilität massiv beeinträchtigen.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Oliver Bartels schrieb:

Ähm, und du behauptest alles ernstes, dass der Telekom-Support gut ist? Meiner Erfahrung nach ist das einer der grottigsten Services überhaupt. Früher hatten die ja wenigstens noch 0800-er Nummern, bei denen man für die inkompetenten Leute am anderen Ende wenigstens nur seine Zeit, nicht aber sein Geld verplempern musste. Heute geht auch Geld drauf.

Ich hatte mal eine ISDN-Installation, bei der der NTBA in aller Regelmäßigkeit (so circa ein Mal alle zwei Wochen) irgendwie "gehangen" hat. Dann konnte man noch anrufen und angerufen werden, ich hab alles auch prima verstanden aber mein Gegenüber nur komisches Gerausche (wobei wenn man GANZ genau hingehört hat konnte man mit VIEL Mühe noch ein bischen was verstehen). Bevor ich wußte, dass sich das Problem durch an- und ausstecken lösen lies, hab ich bei der Störstelle angerufen. Prima.

"Waaaaas? Was sagen Sie? (ärgerlich) Ich kann Sie überhaupt nicht verstehen! "

Na toll. Nach dutzenden Gesprächen mit der Telekom lies sich das Problem einfach nicht herausfinden. Naja, hab ich eine Funksteckdose in den Keller an den NTBA gehängt und immer wenn der wieder abgestürzt war, per Funk aus- und wieder angemacht. German Engineering. Ganz großes Kino.

Viele Grüße, Johannes

--
"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen."     -     Wolfgang Gerber
       in de.sci.electronics
Reply to
Johannes Bauer

Sowas habe ich nicht; Tor war schuld.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Noch schlimmer, ein KiPoRaubmordkopierterroristen-Sympathisant!11

Bei mir nutzt tor die Upload-Bandbreite nach einer Weile vollständig.

Deswegen habe ich ihn meistens abgeschaltet.

Falk

Reply to
Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Und da kann man nicht Trafficshapen bzw. die Bandbreite limitieren? Schwach für so ne Software.

Viele Grüße, Johannes

--
"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen."     -     Wolfgang Gerber
       in de.sci.electronics
Reply to
Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Du landest in der Regel in einem Call Center. Wenn du etwas Glück hast, telefonierst du noch mit einem Techniker/in der/die noch das nötige Wissen haben ;-)

Vor Ort erledigen das dann Subunternehmer. Wenn du Glück hast...

BTW wer will heute noch für guten Service bezahlen? Es soll alles möglichst nichts kosten. Genau diesen Service bekommen die Leute dann auch ;-)

Bei deinem Beispiel handelte es sich vermutlich um einen fremd-ISDN. Mußte von einer anderen Vermittlungsstelle "geholt" werden. Über eine sog. Cannel Bank. Da hängte sich der Anschluß bisweilen auf. Nicht unbekannt.

Selbst ist der Mann. Gut so ;-)

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Er ist zumindest nicht schlechter. Das mag zu einem guten Teil daran liegen, daß die Reseller gar keinen eigenen Support machen, sondern die Kunden mit einem richtigen Problem nur nur an die T-elekom durchreichen. Wenigstens fangen sie die Randfälle ab, wo es mit "Stecker richtig reinstecken" getan war.

Kann ich nicht bestätigen.

Kann ich ebenfalls nicht bestätigen. OK, ich hatte nicht mit T-Online zu tun, sondern mit der T-elekom (ISDN-Anschluß gestört). Das ging über eine 0800 Nummer. Und ein Techniker ist nach weniger als 4 Stunden vor Ort gewesen und hat das Problem auch gelöst.

Bezeichnenderweise bestand das Problem darin daß der Techniker, der meiner Nachbarin den Alice-Anschluß aktiviert hat, meinen Anschluß einfach abgeklemmt hatte. Der hatte sehr viel Glück, mir nicht über den Weg gelaufen zu sein!

[cut]

Sehr lustitsch!

XL

Reply to
Axel Schwenke

Johannes Bauer schrieb:

Jetzt mußte ich doch mal nachsehen: Ja, geht.

Falk

Reply to
Falk Willberg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.