Korrossionsschutz von Schleifringen?

Hallo,

ich habe im Au=DFenbereich ein Ger=E4t mit 30 Schleifringen (3 Teller je

10 Ringe). Die Teller sind zwar vor Regen gesch=FCtzt, aber offenbar dringt kommt Feuchtigkeit in das Ger=E4t. M=F6glicherweise Kondensation oder ggf. geringe Restmengen Wasser =FCber die Achse. Eine genauere Analyse ist leider schwer m=F6glich. Die Ringe stehen st=E4ndig unter Spannung, teilweise 12V DC, teilweise 230V AC.

Die Schleifkontakte sind nun =FCber die Zeit hinweg korrodiert und so mu=DFte ich sie mit Kontaktspray und einer Zahnb=FCrste erst mal reinigen, damit das Ger=E4t wieder funktioniert.

Was kann ich tun, damit die Kontakte langsamer oder erst garnicht korrodieren? Kontakspray oder auch Spr=FChw=E4sche verschwindet leider wieder, aber irgend so ein bleibender Film, denke ich, w=E4re nicht schlecht. =C4hnlich Vaseline, aber gibt es sowas =E4hnliches auch zum Spr=FChen?

Danke!

mfg G=FCnter

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dl4mea
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Kontakt 237: Vaseline zum Sprühen z.B. reichelt.de

M.

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Matthias Weingart

Caig DeoxIT Shield. Wenn man das nach der Reinigung mit DeoxIT 5% anwendet, verhindert es recht wirkungsvoll erneute Korrosion auch im Außenbereich und in Umgebungen mit aggressiven Stoffen in der Luft.

Zuendi

--
"Musiker sind schwierige Menschen.
Jeder hat andere schwierigkeiten, der eine mehr, der andere weniger.
Aber einen am Brett haben sie alle!"

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Hallo G=FCnter.

So Teile sind auch z.B. im trockenen (Walzwerk) schon ein Quell stetigen =C4rgers.

Kondensation langt.

Die Spr=FCvaseline von Kontaktchemie wurde ja schon genannt. Die kenne ich auch.

Pers=F6nlich hsbe ich auch recht gute Erfahrung mit Ballistol gemacht. Das gibt es im Waffen- oder Jagdbedarf auch zum Spr=FChen, oder im Reitsportbedarf in Literdosen.

Die qualitative Rezeptur von Ballistol findest Du in Wikipedia. Wegen der =D6ls=E4ure ist Ballistol ein klein wenig agressiv. Die gebildeten Korrosionsprodukte sind aber leitend, so das auch bei kleinen Spannungen immer ein Stromfluss zustandekommt, der lokal dann den besseren Kontakt herstellt. Bei Vaseline hast Du im Winter das Problem, das sie so steif wird, das sie als Isolator zwischen den Kontakten verbleibt.

Etwas (nur wenig) besser in dieser Hinsicht ist reines Parafin=F6l oder Weiss=F6l aus der Apotheke. Gibt es in dick und d=FCnnfl=FCssig. Nimm das d=FCnnfl=FCssige. Ich habe etwas davon in eine alte ausgewaschene Spr=FCflasche eines Mittels gegen Heuschnupfen gef=FCllt. Andere Spr=FChvorrichtungen solten auch funktionieren. Oder Auftrag mit Pinsel.

Die Vaseline von Kontaktchemie wird durch ein L=F6sungsmittel erst Spr=FChf=E4hig.

Allen bisher genannten Mitteln ( ausser dem von Sebastian, das ich nicht kenne) ist gemeinsam, das sie biologisch abbaubar sind...... was heisst, das sich nach einer gewissen Zeit in Deiner Schleifringanordnung ein Biofilm bildet......stell Dich aus diesem Grunde trozdem auf eine regelm=E4=DFige Reinigung ein.

Wichtig f=FCr Schleifringe ist Silikonfreies =D6l oder Fett. An den Kontaktstellen gibt es IMMER mikroskopisch kleine Brandstellen. Das Silicon w=FCrde dort zu Siliziumoxid, mit hervorragenden Isolationseigenschaften und guten Schmirgeleigenschaften.

Schleifringe f=FCr Leistung (insbesondere Motoren) haben andere Anforderungen und Verhalten, weil dort das Plasma eines Lichtbogens f=FCr "Schmierung" sorgt.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Interessant in dem Zusammenhang:

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(Da hieß es noch "PreservIT")

Sagt natürlich nichts über die biologische Abbaubarkeit aus, das Sicherheitsdatenblatt spricht von "will slowly volatile from soil" und "components will slowly decompose into organic compounds".

Zuendi

--
Vielleicht war diesmal die Amtshandlung ja auch 
eine vorläufige Erschiessung.
MQ am 21.3. in drf
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Sebastian Zuendorf

Hallo Sebastian.

Alles, was nicht hochgiftig oder extrem hart oder inert ist, verschimmelt.

Ich habe sogar schon verschimmelten Diesel gesehen. :-(

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@z16g2000prn.googlegroups.com...

Die Scheifringe sind hoffentlich hartvergoldet, woraus besteht der Schleifer? Kohle?

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

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MaWin

Hallo,

beide Seiten sind Metall, wobei meine geringen metallurgischen Kenntnisse auf vernickelt oder verzinnt hinweisen, zumindest der Farbe nach.

Das ganze ist Baujahr 1965, stammt von Rohde&Schwarz und nennt sich "Drehstand". Mu=DF ich vielleicht noch dazusagen da=DF es sich bei der Drehbewegung um eine sehr langsame Umdrehung handelt, ca. 1/min meist sogar deutlich drunter, und da=DF es sich nur selten bewegt? Da w=E4re mir ein bischen Schmirgelwirkung garnicht so unwillkommen. Aber der Hinweis auf den Einsatz von Vaseline bei K=E4lte ist sehr hilfreich, denn trotz globaler Erw=E4rmung wirds bei uns manchmal saukalt. Dummerweise sind die drei Teller ziemlich unzug=E4nglich, ich stell die Tage mal ein paar Fotos rein.

mfg G=FCnter

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dl4mea

Wenn man sie sehen kann, kann man sie mit DeoxIT 5% einsprühen und am nächsten Tag mit DeoxIT shield behandeln. Das hat auch eine leichte Schmierwirkung und ist von -34°C bis 210°C einsetzbar.

Zuendi

--
"Musiker sind schwierige Menschen.
Jeder hat andere schwierigkeiten, der eine mehr, der andere weniger.
Aber einen am Brett haben sie alle!"

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Aus den 2. Weltkrieg?

Erzähl, das ist lustich!

w.

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hwabnig

Irgendein Busunternehmen (städtlische Verkehrsbetriebe?) hatte da ein Problem mit verpilzendem Diesel, hat Fäden gezogen und alles verstopft. Sozusagen eine sexuell übertragene Erkrankung, alle Busse, bei denen der Rüssel des Betriebes 'reingesteckt wurde, haben das bekommen :-)

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wiebus schrieb:

Auch das muss man noch relativieren, es gibt Schimmelpilze, die fressen Dioxin (TCDD).

Hatte ich im Heizöltank. Verstopft alles.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Ralph A. Schmid, dk5ras wrote: [verpilzter Diesel]]

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--
Thomas
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Thomas Hu"bner

Hallo Helmut.

Ok. So anno 1968-1970 hat mein Vater die Einspritzpumpe an seinem Hannomag Lieferwagen erneuert. Die alte, stark ver=F6lte, Einspritzpumpe sowie etwas aufgefangener Diesel in einem Einweckglas mit ohne Gummidichtring lose aufgelegtem Deckel stellte ich selber in den (feuchten) Keller. Dort wurden sie vergessen.

Anno 1982, beim Aufr=E4umen, "fand" ich beides wieder. Die Einspritzpumpe war, wie auch ein alter Lederkoffer und einige Holzteile, komplett mit einer weisslichen Schimmelschicht ummantelt.

Der Diesel im Glas war komplett grau und "z=E4hfl=FCssig" geworden. Obenauf "schwammen" einige kreisrunde weissliche Schimmelinseln, wie auf Kaffe oder Cola, die ein paar Tage offen gestanden haben.

Anderer Fall: Ein Kollege kaufte einen Gebrauchtwagen, der ein gutes

3/4 Jahr nicht bewegt worden war. Das erste was er an dem Wagen machte, war ein =D6lwechsel.....das war aber nicht so einfach, weil irgendwelche glibberigen Klumpen st=E4ndig die =D6lablass=F6ffnung verstopften, und alles freigeporkelt werden musste. Es war Hochsommer, also kein durch K=E4lte ausgefallenes Paraffin oder so. Wir hatten schon Bedenken, von wegen Zylinderkopfdichtung, aber es war alles ok. Auch bei sp=E4teren =D6lwechseln traten diese Erscheinungen nicht mehr auf. Nat=FCrlich kann das auch etwas anderes gewesen sein.......

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus

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Wiebus

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