DSL 16000 und ISDN über ein CAT7-Verlegekabel 100m?

Hallo an alle Leser,

aufgrund baulicher Gegebenheiten vor Ort mal eine Frage, ob Folgendes zu relaisieren geht:

Es existiert ein klassischer ISDN Anschluß mit 16000'er DSL (ISP: T-Com), mit Splitter und NTBA wie üblich. Vom Splitter sollen die beiden benötigten Adern für das DSL auf ein ca. 100m langes CAT7-Kabel gegeben werden (z.B. Adern gelb/weiß und gelb). Ebenfalls soll der S0-Bus mit 4 Adern in demselben CAT7-Kabel (Adern grün/weiß, grün, blau, blau/weiß) mitgeführt werden.

Gibt es dort Bedenken, sollte man besser 2 getrennte Kabel verwenden, eins für DSL und eins für ISDN?

Oder klappt das so bereits?

Danke für alle Anregungen und Hinweise wie immer im Voraus, Gruß Thomas

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Thomas Rieger
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Am 9/18/2006 12:57 AM schrieb Thomas Rieger:

Ich wuerde zu paarweise geschirmtem Kabel mit zusaetzlichem Gesamtschirm raten. Einseitig mit der PA-Schiene verbinden. Verbindung zum Router/Splitter per *ungeschirmtem* Patchkabel. Dann sollt's gehen.

hth

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Fritz Schoerghuber

Hallo Thomas,

Was hindert Dich daran, den Splitter auf die andere Seite der 100 m zu legen? Dann brauchst Du nur 2 Adern, die relativ unkritisch sind. Ein CAT5 reicht da dicke. Auch getrennt könnte gehen, wobei 100 m nach dem Splitter nicht gerade die feine Tour ist.

Marte

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Marte Schwarz

"Marte Schwarz" schrieb

Nun ich brauche auf beiden Seiten sozusagen den S0-Bus. Würde ich also den Splitter (samt NTBA) auf die andere Seite legen, müsste ich dennoch den 4adrigen S0-Bus wieder zum anderen Ende hinführen.

Wenn ich Dich richtig verstehe, ist also die Leitung von der "Übergabedose" zum Splitter viel unkritischer, als vom Splitter zum Kabelmodem (welches im konkreten Fall gleich im Router integriert ist)?

Wenn ich zusammenfasse: CAT5 für DSL (Wobei die 100m zwischen Übergabedose und Splitter geführt werden) und separates CAT5 für ISDN ist besser als alles in einem CAT7 und sollte funktionieren?

Gruß Thomas

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Thomas Rieger

Länge nach dem Splitter ist Länge vor dem Splitter, insofern egal - einzig die wechselseitige Beeinflussung könnte etwas ausmachen, wenn man schon vor dem Kabel trennt. Generell ist bei ADSL2+ natürlich zu empfehlen, die Kabel so kurz und optimal wie möglich zu halten, da man schnell Geschwindigkeit verscheknt.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Thomas Rieger schrieb:

Die Frequenzbereiche von IDSN und DSL st=F6ren sich nicht, also egal ob ein oder zwei Kabel. Ich sehe die Probleme eher in der L=E4nge des S0-Bus, der ja auf max. 150m spezifiziert ist. Wenn zu den 100m Kabel noch eine Installation dazu kommt, k=F6nnte es problematisch werden. Auch k=F6nnte die DSL-Verbindung drunter leiden, wenn das Modem erst am Ende steht. Ich w=FCrde an den Anschluss Splitter und Modem h=E4ngen und =FCber das 100m Kabel das Modem per Ethernet anschliessen und nur die 2 Telefonadern mitf=FChren und dann am Ende erst den NTBA (und villeicht einen Router f=FCrs Netzwerk) installieren.

Thomas

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Thomas Schwenke

Hallo Thomas,

Das sollte wenig stören.

So würde ich das einschätzen. Der Splitter ist im Grunde "nur" eine Frequenzweiche. Allerdings ist die sekundärseite dieses Gerätes nicht dafür gedacht noch einmal 100 m Kabel zu bedienen. Bei meinem Set stand zumindest ganz klar dabei, dass der Splitter möglichst nahe beim Modem zu montieren ist.

Nö, Das passt alles in ein CAT5 genausogut wie in CAT7. Du hast 4 Päärchen, 2 für ISDN S0-Rückführung und eines für Deine Ursprungsleitung (gemeinsam DSL und ISDN vor dem Splitter). IMHO sind die verwendeten Frequenzen allesammt in einem Bereich, wo sogar Cat 3 ausreichen sollte. Ich sehe keinen Gewinn durch Cat 7.

Marte

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Marte Schwarz

|> So würde ich das einschätzen. Der Splitter ist im Grunde "nur" eine |> Frequenzweiche. Allerdings ist die sekundärseite dieses Gerätes nicht |> dafür gedacht noch einmal 100 m Kabel zu bedienen. Bei meinem Set |> stand zumindest ganz klar dabei, dass der Splitter möglichst nahe beim |> Modem zu montieren ist.

Ob das so kritisch ist? Durch einen Blitzschlag hat es mir im Splitter den VAC Filtertrafo samt einiger Cs zerfetzt. Damit hing das DSL-Modem effektiv nur mit einem Ende an der Amtsleitung. Ist gar nicht aufgefallen, DSL (1000) ging problemlos weiter, nur analog-Fon tutete nicht mehr :-O

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Hach, kurz, knapp, präzise - endlich mal einer, der's richtig umschreibt;-)

Wobei es da wohl auf die 100m inHouse auch nicht mehr ankommt, wenn man sie im Verhältnis zur outHouse-Verkabelung sieht... Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine wirklich gravierende Beeinflussung vorliegt, irgendwofür müssen die Leiter ja verseilt sein...

Ich habe genau das hier bei einem Familienmitglied gemacht: NTBA und Splitter in einem Raum, in einem etwas entfernten Raum dann das DSL-Modem. DSL-20000. Funktioniert problemlos, und das sogar mit Telefon-Flachkabel (allerdings läuft da grad nur das DSL drüber).

Die DSL-Modems und Splitter aus den Anfangszeiten hatten dafür sogar extra Klemmblöcke, so dass man "Klingeldraht" auflegen konnte. IMHO ist die Verkabelung zwischen Splitter und DSL-Modem mit beigelegtem Cat5 nur Augenwischerei bzw. Vereinfachung für den unbedarften Anwender.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Ich konnte durch Weglassen der 20 oder 30 Meter flacher, vieradriger Telephonkabelverlängerung die Dämpfung für das Modem meßbar verringern. Nachdem ich jetzt bei ADSL2+ gerade so (mit bissl Tuningmaßnahmen) "full speed" erreiche kann ich gerne das Kabel mal testweise wieder einbauen, ob dann ebenfalls noch volle Geschwindigkeit erreicht wird.

Genau das ist der Punkt - das ist natürlich bei meinem popeligen Flachkabel nicht der Fall, das stammt aus einer Zeit, wo Modems mit

33k6 noch das höchste der Gefühle waren.

Viele Grüße

Ralph.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

So ein Kabel ist nur für Telefonie geeignet! Nach dem Splitter. Nicht als DSL-Verlängerung

logisch

wahrscheinlich nicht

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Freilich, das weiß ich selber, darum habe ich es letztlich ja ausgetauscht, als statt fixer Datenrate ein adaptiver Anschluß anstand. Wie gesagt, das Kabel hatte ich mir 1997 gebaut, als ich noch mit Amiga1200 und Modem das Internet genutzt habe. Selbiger Amiga ist übrigens jetzt auch am dsl-Anschluß :)

Davon gehe ich auch aus; doch es interessiert mich trotzdem.

Viele Grüße

Ralph.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

Is' klar.

Ebend. Aber wenn du das wirklich nochmal testweise anklemmen könntest - einfach nur so aus Neugierde - wär' schon interessant, die Werte vorher-nachher zu erfahren.

ciao, Dirk

--
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Dirk Salva

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