Defektes Notebook

Naja, die meisten Menschen die auf dem Land wohnen und arbeiten, fahren auch eine Strecke, die mit der in die Stadt vergleichbar ist.

Er meint sicher Kilometergeld vom Finanzamt und die unsägliche Eigen- heimzulage. Evtl. Fahrgeld vom Arbeitgeber.

Das sehen manche Leute sicher anders, ich zum Teil auch.

Markus

Reply to
Markus Becker
Loading thread data ...

Am Sun, 12 Nov 2006 10:11:08 +0100 schrieb Markus Becker:

Ja. Und zwar meist nicht aus Übermut, sondern weil sie täglich für ihren Lebensunterhalt und etwas mehr sorgen. Und da findet der moderne Mensch die Betätigung nur selten in unmittelbarer Nähe. Das könnte auch mit Spezialisierung, Arbeitsteilung und Selbstverwirklichung zusammenhängen.

Ich weiss, vor 30 und mehr Jahren hat man das noch nicht in dem Umfang gemacht. Wer will aber heute auf dem Niveau leben?

Die gibt es ja mittlerweile nicht mehr und gab es auch für Bauten in der Stadt. Sogar für Eigentumswohnungen, wenn ich das richtig erinnere.

Man musste also nicht auf dem Land bauen, um die EHZ zu erlangen.

Es wird dort aber weiter gebaut werden, weil das Leben in der Stadt eben nicht nur Vorteile hat.

Das kannst du sicher auch begründen.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Kostenloser SNMP-Monitor für Windows: http://www.snmpview.de
Reply to
Lutz Schulze

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de...

Damit meinst du was ?

Hoffentlich unterliegst du nicht dem durch irrefuehrende Volksverhetzung der asozialen Parteien verbreiteten Irrtum, das die Pendlerpauschale eine Subvention der Arbeitnehmer waere.

JEDES Unternehmen kann die zur Produktion ihres Gewinns aufgewendeten Kosten erst mal von den Einnahmen abziehen, bevor 'Einkommensteuer' berechnet wird.

Der Arbeitnehmer hat auch Kosten, um seine Arbeit leisten zu koennen, z.B. muss er auf Grund der widersinnigen Konzentration der Arbeitplaetze auf unguenstige Orte erst mal zu seinem Arbeitsplatz anreisen. Die dabei entstehenden Kosten koennte er als Unternehmer selbstverstaendlich als Ausgabe geltend machen, und zwar komplett und nicht nur als viel zu geringe Pauschale.

Nach dem der Staat durch verfassungswidrige Steuergesetzgebung aber zuerst die Abzugsfaehigkeit der tatsaechlichen Kosten verhindert hat und mit keinen tumultartigen Demonstrationen der geschroepften Arbeitnehmer leben musste, im Gegenteil, man hat ihn wiedergewaehlt, ist er nun dabei selbst die zu niedrige Pauschalen zu streichen, und bedient sich dabei des absolut falschen Begriffs der Subvention.

So lange nur die Firmen und nicht der Burger mit Lobbyisten die Politiker schmieren, wird es auch keine Gleichbehandlung zwischen Firma und Volk geben. Auch im Kapitalismus sind halt manche gleicher als die anderen, hier sind Unternehmer gleicher als Buerger.

Die einzige Methode, an den durch Lobbyismus ungerechtfertigt herausgearbeiteten Vorteilen einer Firma zu partizipieren, ist es, eine PSA (Personal Service Agentur) zu gruenden.

Man macht als Arbeitnehmer also nebenbei eine selbstaendige Taetigkeit mit Gewinnerzielungsabsicht. Ihre Aufgabe ist es, einen Arbeitnehmer zu einem Arbeitsplatz zu verhelfen. Mit dem Arbeitnehmer wird ein Vertrag geschlossen, das er ein bestimmtes monatliches Geld bekommt, wenn er fuer eine Artbei bei einem anderen Unternehmer zur Verfuegung steht. Die PSA kauft oder least ein Auto, holt den Arbeitnehmer morgens von der Wohnung ab, faehrt ihn zum Arbeitsplatz (als Fahrer kann sich der Arbeitnehmer bei der Gelegenheit noch was extra verdienen), ueberlaesst ihn dem Arbeitgeber, und bringt ihn Abends wieder zurueck.

Schlagartig ist alle Fahrkosten und Autokosten komplett von der Steuer absetzbar, und es gibt noch 2000 EUR Subvention fuer die Arbeitsplatzvermittlung obenauf. SO macht man das als Firma in Deustchland. Da ist man nicht so bloed wie der Buerger, der sich an jeder Ecke abzocken laesst und den Herren ihre dicken Unternehmergehaelter und Steuerermaessigungen finanziert.

Man spart aehnlich viel Geld, als ob man seine Kinder als Angestellte eines Rentensicherungunternehmen mit Investitionen und spaeterer Gewinnerzielungsabsicht bei der Steuer fuehrt statt Kindergeld zu beziehen, denn Unternehmer werden in unserem Lande sogar besser behandelt als Familien.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Am Sun, 12 Nov 2006 09:31:37 +0100 schrieb Martin Lenz:

Wer braucht wirklich 100kW?

Der Akku ist für mich schon ein Irrweg. Es scheint mir nicht sinnvoll, hunderte Kilo recht nutzlos von A nach B zu transportieren.

Die Energiedichte der heute verwendeten Treibstoffe ist doch um einiges besser. Für die angepeilten Strecken würden 10 Liter oder ähnliches reichen. Es muss also gelingen, diese (oder verbrennungstechnisch besseres -> CO2 Problem) dezentral und umweltfreundlich zu erzeugen, mit Hilfe von Strom, Photosynthese und/oder $bisher_unbekannter_oder nicht genutzter_Technologie.

Das pegelt sich nur durch Masseneinsatz ein. Fast alles andere war auch mal exorbitant teuer.

Irgendwas scheint an dem Ding nicht zu überzeugen, sonst würde es besser angenommen. Was verbraucht der eigentlich?

BTW sollte man zwei Dinge nicht aus den Augen verlieren:

- wie sichert der Staat bei den Alternativen sein Steueraufkommen? Es geht doch schon lange nicht mehr um Steuerung des Verbrauchs, er braucht einfach das Geld.

- Mobilität wird sich nur anders organisieren, aber nicht zurückdrängen lassen. Schlimmstenfalls wird sie wie früher eine Frage des sozialen Status, womit wir wieder beim Wohlstand wären.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Kostenloser SNMP-Monitor für Windows: http://www.snmpview.de
Reply to
Lutz Schulze

Am Sun, 12 Nov 2006 12:46:37 +0100 schrieb Lutz Schulze :

Das kommt bald einer Geschmacksfrage gleich :-) Ich würde nicht weniger wollen.

Die Reichweite war damit Praxistauglich, aber am unteren Ende ich denke

200..300km.

Dann müßte man aber an jedem Parkplatz automatisch und im Hintergrund nachtanken können. Ich will nicht jede Fahrstunde tanken fahren müssen, im Überlandbetrieb gehen deutlich mehr als 10l/h durch. Mit Brennstoffzellentechnologie könnte es etwas weniger sein, aber die ist offensichtlich noch nicht marktreif.

Die Erzeugung müsste nicht dezentral sein, aber zumindest ein automatisches NachtankenAufladen, wenn du so kleine Tanks/Akkus realisieren willst. Das Aufladen eines Akkus geht auch meist nicht unter

1h ab, also alle 2h ein Stunde Pause? Nein, dfas ist ein massiver Rückschritt in der Praxistauglichkeit gegenüber der bisherigen Technlogie. Reichweiten sollten schon einige 100km betragen.

Da ist sicher nochwas drin.

Keine Ahnung, bin mal einen gefahren, von einem Bekannten, der sit Anwalt und kann sich einige "spezialsisierte" Autos leisten. Smart für den Arbeitsweg in die Innenstadt, Limousine, Cobra Sportwagen (teilw. selbstgebaut) für den Spaß :-) Das Auto fährt sich ganz lustig, etwas wie ein GoKart, sehr ungewohnt im Vergleich zu meinem Omega. :-) Für den Arbeitsweg würde er mir auch reichen, aber ich muß zum Glück nicht nur zur Arbeit fahren. Im Sommer geht es oft mit viel Gepäck und ev. einigen Freunden übers Wochenende weg. Ich will aber keine 2 Autos erhalten oder die Einschränkungen von CarSharing oder Miete in kauf nehmen.

Da mache ich mir die wenigsten Sorgen. Wenn sich durch Technologiefortschritt hier eine Verringerung im Steueraufkommen zeigen sollte, dann werden Politiker und Beamte mit ungeahnter, nie gekannter Kreativität und Geschwindigkeit neue Ansätze zur Geldbeschaffung entwickeln.

Klar.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Und jedes Unternehmen versucht trotz alledem, seine Kosten zu mini- mieren; sprich: Es zieht solange näher zu seiner Arbeitsstätte, bis sich die steigenden Kosten wegen teurerer Quadratmeter mit den fallenden Kosten wegen weniger Kilometer aufheben.

Du glaubst gar nicht, wie viel billiger ich in der Stadt leben kann anstatt auf dem Land. Und das, obwohl der Quadratmeter hier so teuer ist, daß ich in zehn Jahren mit meiner Miete eine schicke Eigentumswohnung bezahlt hätte. Ohne Subventionen.

Aber der Arbeitnehmer kriegt(e) eine Hütte in einer Gegend sub- ventioniert, in der man billiger (und besser?) als in der Nähe der Produktivstätte leben kann. Zusätzlich ka[o]nn(te) er noch die 'Kosten' für die teurere Strecke von der Steuer absetzen.

Das ist/war widersinnig.

Man sollte die ganze Steuergesetzgebung mal entkrempeln. Alle Steuern und Subventionen weg und alles auf die Mehrwertsteuer, von mir aus

125%

-v please

Hat das irgendwie mit irgendwelchen 50% zu tun?

Ich halte das schon für eine Subvention. Niemand zwingt den Arbeitneh- mer dazu, so weit weg von seiner Arbeitsstelle ein Haus zu bauen.

Subventionen finanzieren idR. erwünschtes Verhalten, es scheint langsam so zu werden, daß das Häusschen im Grünen mit verbilligter Langstreckenanbindung nicht mehr so wirklich erwünscht ist.

Rein ökonomisch gesehen gibt es ja auch kaum was absurderes.

Hättest Du "Unternehme_n_" gesagt, hätte ich Dir zustimmen können, aber "Unternehme_r_" sind idR. auch 'nur' Angestellte.

Es gibt leider (ausser den mittlerweile impotenten Gewerkschaften) keine Arbeitnehmer-Lobby. Dabei könnten die, wenn sie es denn ge- backen kriegen würden, sich zu organisieren und mal richtig Druck zu machen, richtig was bewirken. Aber da werden sie sich halt nicht einig, evtl. weil sie wittern, daß der andere Beteiligte dann eben _auch_ einen Vorteil rausschlagen würde und dann wäre ihr Vorteil ja gar keiner mehr ...

Es wird wirklich niemand daran gehindert, sich selbständig zu machen, ein Unternehmen zu gründen oder als Freiberufler zu arbeiten ...

*g* [nettes Konstrukt zur Steuerersparnis gesnippt, ist das auf Deinem Mist gewachsen? Bestehen da Chancen, sowas tatsächlich durchzuziehen?]

Kann man sich selbst anstellen (ich konnte das im Rahmen meiner Freiberufler-Werdung, zumindest 'quasi')?

Ach weisst Du, wenn's um Mehdörne oder Ackermänner geht, könnte ich Dir noch eingeschränkt Recht geben.

Aber dem Mittelständler, der sich für seine Firma mit fuffzich Ange- stellten den Arsch aufreisst, dem gönne ich es, daß er seinen Touareg komplett abschreiben kann.

Immerhin sorgt er dafür, daß 50 Leute Eigenheimzulage und Kilometergeld kriegen.

Und Du sprichst das Hauptproblem ja auch selbst an:

Otto Normalbürger ist blöd. So blöd, daß es brummt. Ich finde aber, man sollte da nicht die Schuld bei denen Suchen, die sich nicht so doof anstellen.

Ich kenne zwar 'Kinder', die ihre Eltern angstellen, die sind aber zu dem Zeitpunkt meist schon volljährig. Kinder unter 14/16 kannst Du schlecht mit "Gewinnabsicht" anstellen. Geschweige denn 'produzieren'.

Und wenn Du schon anfangen willst, solche Kosten gegen irgendwelche Betriebskosten aufzurechnen, dann ist es nicht mehr als richtig, daß Unternehmen besser gestellt sind als Familien.

Markus

Reply to
Markus Becker

Hi Lutz!

Ich glaub solche Entwicklungen fördern nur noch den Wahnsinn.

Zum Bleistift: Batterien (kleinere, leichtere... unter 100Kg) für Stop&Go Verkehr. Klingt vernünftig....

Diese Mindestleistungen die bisher vollbracht wurden sind, verschlimmerten alles nur noch. Siehe Verkehrsbeschleuningung, Ausbauten, Umbauten, Mehrspurig, Einbahnsysteme und dergleichen.

Bald ist's wie in Vegas. Mit dem Auto von einer Blase zur Nächsten...

Die Gesundheit der Bürger bleibt DEFINITIV auf der Strecke, und das gleich zweimal. Mangelbewegung und Feinstaubkacke, würg... hust ...., schmeckt wie Chlor aus dem Freibad.

Die Transitstrecken verbieten's, wegen angeblicher Diesel Umweltbelastung. Und hier pumpen mir die gleichen Semperer ihren Diesel in meine Lungen, halt "nur" mit 2Liter Hubraum. Wurscht, Diesel bleibt Diesel, und so wie die Irren hier ins Turboloch Gas drücken, bleibt nur noch eine seßhafte, aggressive, chlorig schmeckende, staubige, luftraubende, schwarze Wolke übrig. Also wenn das 'die Schwarzen' sind dann sche.. ich drauf...

Sers,

Daniel Mandic

Reply to
Daniel Mandic

In article , Axel snipped-for-privacy@b.maus.de (Axel Berger) writes: |> andere Kinder im näheren Umfeld, aber sie sind teuer. |> Neubau auf der grünen Wiese und tägliche weite Fahrten sind auch teuer, |> aber dafür gibt es Zuschüsse und Steuervergünstigungen, warum |> eigentlich? |> Wenn der Staat seine sinnlosen Einmischungen wegließe könnte der |> einzelne wesentlich sachgemäßer selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.

Bin ich sofort dafür. Dann hat der ÖPNV aber auch nicht mehr bezuschußt zu werden.

Das Geschrei möchte ich dann sehen, wenn die Monatskarte dann statt 50 plötzlich 100 oder gar 150 Euro kostet und Einzelfahrkarten in die Region um 4-5 Euro rutschen.

Bei der Bahn sieht man ja schön, wie sie ihr Netz immer weiter ausdünnen, die Preise dafür aber hochschrauben, und es reicht immer noch nicht, um wirklich profitabel zu arbeiten.

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

"Markus Becker" schrieb im Newsbeitrag news:ej73v3$80d$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Noe. Der Joghurtbecher wird weiter rumgekarrt, als es sich ein Arbeitenehmer je als Urlaubsreise leisten kann, weil Transportkosten fuer Unternehmer subventioniert sind: Die Steuer auf Diesel ist mit Absicht geringer als die auf Benzin, weil Diesel primaer von gewerblich genutzen Lastwagen, Benzin jedoch von privat genutzen PWK benoetigt wird. Immerhin schwenken recht viele Buerger auf Diesel-Fahrzeuge um, und nehmen deren Nachteile in Kauf, nur um an der Subvention der Industrie auch teilzuhaben. Sie holen sich also nur etwas wieder zurueck, so wie damals die Auflastung der Gelaendewagen um an der fuer Firmen verbilligten KFZ-Steuer teilzuhaben. Dort hat der Gesetzgeber aber schnell wieder einige gleicher gemacht als andere.

Danke, als ich grade 400 EUR fuer eine 2-Zimmer-Wohnung hoerte, weiss ich, das man auf dem Lande immer billiger lebt. Wenn ich hier zum rumkurven einen Fussballplatz brauche, dann kauf ich mir halt so ein Grundstueck. Der Preis ist ein Witz. Das ist Lebensqualitaet, und kein Schwein stoert sich dran, wenn ich meine Musikanlage von 125 Watt auf

1250 Watt aufrueste. Klar, man muss zu Hause arbeiten koennen, so wie es als Bauer schon immer war.

Da fehlt ein Smiley.

Gleichbehandlungsgrundsatz verletzt.

Fakten haelt man nicht und man glaubt nicht, bei Fakten weiss man. Es sind keine. Siehe Definition Subvention. Punkt.

Dein Argument ist widersinnig, genau so gilt: Niemand zwingt die Firma dazu, alle Bueros in ein Haus zu verfrachten.

Nach aktueller Gesetzeslage Ja, aber Kind als Firma wurde dann ja auch gekippt als es jemand so machen wollte. Die Herrschenden machen sich ihre Gesetze schon so, das sie nur zu ihrem eigenen Vorteil sind.

?!?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin
*Nicholas Preyß* wrote on Sat, 06-11-11 22:22:

Wer einigermaßen sicher ist, was er später studieren möchte, sollte auf der Schule gezielt das Gegenteil machen. Eine fundierte Allgemeinbildung ist wichtiger als auf den ersten Blick tolle Noten.

N.B: Es fällt immer wieder auf, daß gerade bei der Breite der Allgemeinbildung die Naturwissenschaftler und Techniker besser aussehen als die Schwätzer aus den Laberfächern, auch wenn die das nicht gern hören.

Reply to
Axel Berger

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:ej7646$ij3$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...

Unwahrscheinlich, um OEPNV schwarze Zahlen schreiben zu lassen, muss man die Preise senken, auf 50 ct oder so. Es gibt mehrere Beispiele, die das beweisen (Schoener-Wocheende-Ticket der Bahn, Zuerich, noch irgendeine Stadt am Rhein..) weil mehr Fahrgaeste auch keurzere Taktzeit, mehr Strecken und bessere Versorgung bedeuten, und dann die Leute ihr Auto stehen lassen koennen UND Gel bei sparen.

Die Bahn hat ein anderes Problem: Die Strecken sind zu 100% ausgelastet. Man kann auf den Hauptstrecken schlicht nicht mehr Zuege fahren lassen. Die Zuege sind dann, wenn Leute reisen moechten, ueberbelegt, wie jeder leicht selbst rausfinden kann, in dem er sich Freitag in den Zug setzt. Da darf die Bahn die Preise anheben, immer weiter anheben, bis der Zug gerade eben reicht, egal wie die Leute jammern, denn von geringeren Preisen haette sie nichts: Sie kann gar nicht mehr Leute transportieren.

Mit Sicherheit macht die Bahn Gewinne, sonst gaebe es ueberhaupt keinen Grund, warum irgendwelche Interessengruppen ihre Privatisierung fordern. Die Gewinne werden derzeit aber versenkt, damit noch mehr Bundesmittel heute das Vermoegen der Bahn steigern, und auf die Art den spaeteren Privatbesitzen zufliessen, die sie dann ausnehmen koennen wie einen Fisch.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin
*Martin Lenz* wrote on Sun, 06-11-12 09:19:

Bei höherer Geschwindigkeit vernachlässigbar wenig. Er ist aber darauf optimiert, daß man auch bei kleiner Motorleistung im Schrittverkehr nicht zu frieren braucht, also genau dann, wenn es für den Kühler knapp wird. So eine schlecht gedämmte Blechkiste mit extrem hohen Lüftungswärmeverlusten braucht im Winter IMHO schon um die 2 kW Heizleistung. Ins Kühlwasser geht typisch dieselbe Leistung wie mechanisch erzeugt wird, aber gerade leerlaufnah natürlich deutlich mehr.

Reply to
Axel Berger

In article , Lutz Schulze writes: |> Fahrzeuge für kurze Strecken könnten auch kleiner und leichter sein (für |> andere Vorhaben mietet man dann z.B. was), reduziert den Verbrauch |> ebenfalls. |> |> Es gibt aber IMHO kaum Angebote und wenig Entwicklung in dieser Richtung.

Ich denke, die Angebote in dieser Richtung sind auch gewollt unattraktiv.

Klar reicht mir zum Pendeln ein Smart oder einer dieser just angepriesenen besseren Kabinenroller. Aber warum soll für sowas dann so viel zahlen wie z.B. für einen Golf in der Grundausstattung?

Zumal der -- zumindest der 4er -- als TDI im Verbrauch dann auch nicht so viel schlechter dasteht als die halbe Portion (ich habe einen Durchschnitts- verbrauch von knapp unter 5l/100km -- Landstraße und Stadtverkehr, 30km tägl, d.h. alle 5-6 Wochen mal tanken, wenn man keine Wochenendausritte macht).

Nur daß ich mit dem Golf dann auch beim Wocheneinkauf über eine Zuladung verfüge, die mir der Smart bestenfalls ohne Beifahrer bieten kann. Und auf der Autobahn fühlt man sich mit der größeren Knautschzone sicherlich auch wohler.

Die zusätzliche Tankfüllung pro Jahr ist mir dann das "richtige" Auto wert...

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

Am Sun, 12 Nov 2006 13:17:19 +0100 schrieb Martin Lenz:

Mir ging es mehr so um die täglichen Kurzstrecken. Ich komme im Schnitt nach

10 bis 15 km wieder an der heimatlichen Hütte vorbei, bei vielen ist das nicht anders.

Diese langen Arbeitswege sind doch aus verschiedensten Gründen absurd, auch wenn das leider immer mehr um sich greift. Und die so viel beschworene Freiheit bei der Wahl des Wohnorts (ganz abgesehen davon, ob das immer so gut ist --> soziale Kontakte) endet doch dann, wenn Partner und Kinder vorhanden sind. Aber immer wieder lustig zu lesen.

Wie gesagt, Akkus halte ich für nicht geeignet. Da muss wegen schnellerem Befüllen und Energie pro kg etwas anderes zum Einsatz kommen.

Und wegen dezentral: warum soll ich nicht aus z.B. 150 qm Dach, die ich sowieso habe, die Energie gewinnen, die ich ab und an mal brauche?

Gut, die Technik gibt es noch nicht, aber man wird ja mal vor sich hin spinnen können. Besser als immer von anderen abhängig zu sein.

Das wird wohl den meisten so gehen. So ein Auto ist nun mal recht flexibel.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Kostenloser SNMP-Monitor für Windows: http://www.snmpview.de
Reply to
Lutz Schulze

In article , Lutz Schulze writes: |> Ich weiss, vor 30 und mehr Jahren hat man das noch nicht in dem Umfang |> gemacht. Wer will aber heute auf dem Niveau leben?

Also, ganz ehrlich, *so* große Sprünge haben wir, was das Lebensniveau der letzten 30 Jahre anbelangt, nun auch nicht gemacht.

Ein Fernseher pro Familie, eine Stereoanlage (wurde damals ggf. noch Musiktruhe genannt :), Kühl- und Gefrierschrank, mind. ein Familienauto, natürlich Telefonanschluß. Wer es sich leisten konnte, hatte zwei Telefonanschlüsse und einen Zweitwagen und möglicherweise hatten sogar die Kinder in ihren Zimmern einen kleinen portablen Fernseher und Papas alte Stereoanlage.

Gut, es stand noch nicht mind. ein PC in jedem Haushalt, auch mit Internet- anschluß und CD/DVD-Player war Essig, aber doch nur deshalb, weil es das damals noch nicht gab.

Dafür hatte der, der es sich leisten konnte und wollte, damals einen der ersten Videorekorder oder Mikrowellenherde oder ein Videospiel.

|> Die gibt es ja mittlerweile nicht mehr und gab es auch für Bauten in der |> Stadt. Sogar für Eigentumswohnungen, wenn ich das richtig erinnere.

Eigenheimzulage gab es für jede selbstgenutzte Immobilie, DM20.000 für Alt-, DM40.000 für Neubauten, ungeachtet des Immobilientypis. Ausgezahlt über 8 Jahre.

Führte in letzter Konsequenz dazu, daß diese Summe von windigen Verkäufern implizit auf den Kaufpreis draufgeschlagen wurde.

|> Es wird dort aber weiter gebaut werden, weil das Leben in der Stadt eben |> nicht nur Vorteile hat.

Womit wir wieder im Jahre 1976 wären und der Erkenntnis, daß die Leute eben doch nicht in der Stadt in postmodernen Plattenbauten wohnen wollten, wie man sich das seinerzeit mal erträumt hat.

Es gab ja Ende der 60er, Anfang der 70er einen richtigen Hype um Eigentumswohnungen in großen Wohnanlagen, es war schick, der Traum ein Penthouse oder eine mehrstöckige Etagenwohnung in so einem Block.

Trabantenstädte entstanden, dafür wurde im Zweifelsfall auch schonmal ein (eigentliches) Naturschutzgebiet geopfert (vgl. Freiburg-Landwasser, in dessen Straßennamen wie "Auwaldstraße" oder "Moosgrund" noch die ursprünglich dort vorhandene Natur nachhallt). Und 5-10 Jahre später suchten sich die Bewohner dann eine neue Heimstatt in Form des vorher als konservativ verschrieenen Häuschens im Grünen.

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

Man könnte dann aber, wenn man sich mal Arbeitsplatz-technisch irgendwo 'etabliert' hat, in die Nähe desselben ziehen.

Also ich finde nicht, daß sich das Niveau zu der Zeit als ich knapp

10 Jahre alt war merklich vom heutigen unterscheidet.

Ok, quantitativ vielleicht, aber qualitativ?

[EHZ]

Wowereit.

Finde mal in der Stadt einen passenden Bauplatz

So wie ich das erinnere, gab es nur Zuschuss, wenn man vermietbaren Wohnraum schaffte. Hätte es EHZ für (bestehende) ETW gegeben würde ich hier nicht mehr zur Miete wohnen.

Aber ausser auf dem Land _kannst_ Du kaum noch irgendwo bauen.

Insbesondere wird auf dem Land weiter gebaut werden, weil die Städte nunmal schon zugebaut sind. Ich würde längst auf dem Land wohnen, wenn es da, wo es mich hinzieht sowas wie Internet geben würde.

[Mobilität Grundlage des Wohlstands und ich dagegen]

Ich versuch's mal.

Aber heute nicht mehr.

Markus

Reply to
Markus Becker

Ich sehe kaum Vorteile im Landleben...da scheint vieles auch herbeigeredet zu werden.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

"Lutz Schulze" schrieb im Newsbeitrag news:auzrkkaank1n$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Deshalb werden auch nur Singles noch als arbeitstauglich angesehen, die kommen auch mit weniger Geld aus als wenn sie noch eine Familie durchfuettern muessen und haben so die Entlohnung nach unten gedrueckt, das die Grundung einer Familie heute gleichbedeutend mit dem Abrutschen in Armut ist.

So was musst du schon selber entwickeln.

Warum sollte jemand so was fuer dich entwickeln, damit du NICHT von ihm abhaengig bist ? Das ist doch widersinnig, so kann er dich doch nicht als ewige Melkkuh schroepfen. Spaetestens seit Herrn Gilette (der mit den im Vergleich zum Rasiermesser unscharfen Wechselklingen die man taeglich braucht wenn man seinen kostenlos verteilten Halter im Tausch gegen das Rasiermesser genommen hat) weiss man wie man's besser macht (und die Tintendruckerhersteller haben es zur Perfektion gefuehrt).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

In article , Markus Becker writes: |> Du glaubst gar nicht, wie viel billiger ich in der Stadt leben |> kann anstatt auf dem Land. Und das, obwohl der Quadratmeter hier |> so teuer ist, daß ich in zehn Jahren mit meiner Miete eine schicke |> Eigentumswohnung bezahlt hätte. Ohne Subventionen.

Wieso hast Du Dir dann keine schicken Eigentumswohnung gekauft und legst die verbleibenden, durch weitere Jahrzehnte fruchtbarer Arbeitsleistung erarbeiteten Eigentumswohnungen nicht für das Alter zurück?

Wenn Du Dir eine Eigentumswohnung in dieser Miet-Kategorie leisten kannst, kannst Du auch kaufen.

|> Aber der Arbeitnehmer kriegt(e) eine Hütte in einer Gegend sub- |> ventioniert, in der man billiger (und besser?) als in der Nähe der |> Produktivstätte leben kann. Zusätzlich ka[o]nn(te) er noch die 'Kosten' |> für die teurere Strecke von der Steuer absetzen. |> |> Das ist/war widersinnig.

Deine Auffassung ist widersinnig.

(1) Die Subventionierung der Hütte stand *jedem* zur Verfügung, *egal wo* er sich eine Immobilie gekauft hat. Unabhängig vom Typus. Du hättest sie auch für eine schicke Eigentumswohnung in der Stadt bekommen, vorausgesetzt, Du hast sie für den Eigennutz erworben.

(2) Der ÖPNV und damit auch Deine Monatskarte werden massiv bezuschußt.

(3) Du kannst die Kosten Deines Arbeitswegs von (2) ebenfalls auf der Steuererklärung geltendmachen.

|> Man sollte die ganze Steuergesetzgebung mal entkrempeln. Alle Steuern |> und Subventionen weg und alles auf die Mehrwertsteuer, von mir aus |> 125%

Ja was denn nun? Steuern weg oder Steuern her?

Zwar wird die MWSt gerne als "gerechteste" Steuer bezeichnet, weil sie von jedem Endverbraucher bezahlt werden muß, aber das heißt nicht, daß man über sie jedwede Steuerart umlegen kann und muß.

Insbesondere, da Steuern ja zu weiten Teilen für Subventionen genutzt werden: Sozialkassen, Verkehrsinfrastruktur, städtebauliche Maßnahmen.

Du favorisierst den Standpunkt "wer anschafft, zahlt". Da brauchen wir dann aber keine Steuern mehr... Exekutive, Judikative und Legislative sind so teuer nicht, als daß es dazu 125% MWSt bedürfte.

|> Ich halte das schon für eine Subvention. Niemand zwingt den Arbeitneh- |> mer dazu, so weit weg von seiner Arbeitsstelle ein Haus zu bauen. |>

|> Subventionen finanzieren idR. erwünschtes Verhalten, es scheint |> langsam so zu werden, daß das Häusschen im Grünen mit verbilligter |> Langstreckenanbindung nicht mehr so wirklich erwünscht ist.

Nochmal: Auch die Stadtwohnung wurde subventioniert.

Und *gerade* der ÖPNV in der Stadt ist ohne Subventionierung nicht überlebensfähig. Die Leute schreien ja heute schon, wenn eine 10%-ige Anhebung des Ticketpreises ansteht, womit man nicht einmal die gestiegenen Energiekosten reinholt.

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

Ich bezahle hier 50 ? und kann den ganzen Monat mit dem Bus kreuz und quer durch die Stadt gondeln. Und weil ich kein Auto habe bzw. eigentlich auch keins brauche fällt auch noch die KFZ- Steuer, Versicherung, Wertverlust, schlagmichtot, ... weg.

Da hast Du allerdings bitterböse Recht.

================== Zusätzlich kann man die WCs in den Zügen aus der Service-Liste strei- chen, aufhören, die Müllbehälter zu leeren usw.

Ist halt Marktwirtschaft. Das ist auch der Grund, warum ich schon seit längerem bei der Bahn nur noch erste Klasse fahre. Kostet zwar 30% mehr und der einzige wirkliche Unterschied ist die Farbe der Sitzbezüge (zu- mindest bei den Regional-'Expressen' mit denen ich regelmässig verkehre, wenn ich auf's Land will), aber eins ist sicher: in der ersten Klasse ist immer noch ein Platz frei und zu Karneval (kommt ja jetzt wieder) ist auch nicht alles voll mit Spumante-saufenden Weibern.

Hmm, wenn man klamm wird, verscherbelt man schonmal gerne das Tafel- Silber. Aber vorsorglich will man ja die Streckenhoheit bei der dann privaten Bahn belassen. Ausserdem will man sich "mehr im Ausland im Markt engagieren". Ich finde auch, sie sollten ersma hier in .de ver- suchen, ihre (potenziellen) Kunden zufriedenzustellen.

Wo werden die versenkt?

Du kannst Dich an diesem späteren Privatbesitz beteiligen. Der Anteil, den Du (genügend Liquidität vorausgesetzt) bekommen könntest, übersteigt sicher die finanziellen Möglichkeiten der hier versammelten Regulars.

Aber Du hast gewiss auch eine passende Verschwörungstheorei parat, die Dir sagt, besser die Finger von DB-Aktien zu lassen, wenn's mal soweit ist. Oder?

Markus

Reply to
Markus Becker

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.