Defekter DVD-Brenner

Kriegst du um 70 Euro, im Angebot auch darunter. Qualität der Aufzeichnung ist mit Kassettengeräten vergleichbar.

Dein Kassettendeck hat Lautsprecher?

Und, nur fürs Protokoll: Kofferradios klingen scheiße. So richtig scheiße. War schon immer so, ist bei einem "großen" Lautsprecher im 2mm- Plastikgehäuse mit minimaler oder ohne jede Dämmung auch gar nicht anders möglich.

Bitte? Du musst dich inzwischen schon sehr anstrengen, einen MP3-Player zu finden, der *keine* MicroSD-Schnittstelle hat. Im 15 Euro-Segment gibt es sowas vielleicht noch. Flashs zu finden die weniger als 100000 Zyklen aushalten wird ebenso schwierig. Da muss man schon einem Produktfälscher aufsitzen.

Ein Verkäufer in einem vernünftigen Audiogeschäft wird dir ganz bestimmt kein Kassettendeck verkaufen wollen, sondern dir erstmal zu besseren Lautsprecherboxen raten. Dafür kannst du das durch den Verzicht auf das Kassettendeck gesparte Geld sinnvoll einsetzen.

Und wenn man mit den Lautsprechern an die Grenze des Sinnvollen kommt und immer noch Geld übrig hat, sollte man sich erstmal ein Musikzimmer einrichten, das nach außen möglichst gut schallisoliert ist und innen nur so viel indirekten Schall zulässt wie man es selbst gut findet. Erst wenn man das gemacht hat, sind Gedanken an bessere Elektronik als die die man hinterhergeworfen bekommt überhaupt lohnenswert. Ein Kassettendeck steht dann wegen nicht zur restlichen Austattung passenden Qualität eh nicht mehr auf dem Einkaufszettel.

(Und dann gibt es natürlich noch "teure Audiofachgeschäfte", die dir sauerstofffreie Kabel und Furutech-CD-Demagnetisierer verkaufen wollen, aber über die sprechen wir ja nicht.)

Bei den älteren Consumer-Geräten *konnte* man die Vormagnetisierung gar nicht von Hand einstellen, das wurde über die Kerben an der Kassette detektiert. Zwar nur 2 Stufen, aber das ging auch und niemand der jetzt so "audiophilen" Leute hat sich damals beschwert. Später, als es Mode wurde möglichst viele sinnlose Knöpfe an den Geräten zu haben, kamen die Bias-Knöpfe wieder zurück und es gab große Tabellen, welche Bandsorten von welchem Hersteller welches Bias bräuchten. Sinnvollerweise haben die Hersteller die Namen ihrer Bandsorten regelmäßig gewechselt, so dass man nach spätestens 5 Jahren dann doch rumprobieren musste. Irgendeine Regelmäßigkeit, also CrO2 eher Mitte, Reineisen eher rechts oder sowas, gab es nach Tabelle natürlich auch nicht. Vermutlich haben die Bandhersteller sowieso die falschen Werte an den Ersteller der Anleitung gemeldet. Alles Unsinn.

Genau, das macht der Consumer-Kassettendeckbesitzer mit Meßgeräten. Danke für das Gespräch.

Es ist mir klar, dass man das beheben kann. Es lohnt sich halt bloß nicht, weil es inzwischen mehrere Alternativen gibt, die mit weniger Aufwand einen gleichwertigen oder sogar besseren Klang, bessere Haltbarkeit der Daten auf Medien, Wartungslosigkeit, praktischeren Umgang mit der Musiksammlung und geringe Baugröße bieten.

Wenn ich mir das nächste mal beim Kramen den Fuß dran stoße kannst du es haben. Bloß weg mit dem Scheiß.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora
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Du darfst ein voluminöses Gehäuse mit fettem Lautsprecher nicht mit einem kleinen, quäkigen Mobiltelephon vergleichen. Auch sind die mitgeleiferten Ohrhörer i.d.R. Müll. Das war auch damals beim Walkman schon so, die Kopfhörer aus dem Lieferumfang haben nix getaugt. Als einer der wenigen, die das damals erkannt hatten, war ich mit meinem zurechtgetunten Krempel oft die klangliche Referenz :)

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

[Bias]

Bei meinem Gerät hatte ich Einstellregler dafür, und das ging ganz gut, die Feinjustage per Gehör und Hinterbandkontrolle zu machen. Und bei meinem Kumpel hat der Rekorder tatsächlich halt erst einmal das Band eingemessen.

Das war beides Consumerbereich der höheren Klasse.

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David Kastrup
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David Kastrup

Jan Kandziora schrieb:

Kein Problem. Wenn das jetzt nicht nur Rhetorik ist, bin ich dabei.

Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

Jan Kandziora schrieb:

Glaube ich kaum. Ich habe hier den WM-D6C von Sony, und ich bin sicher, daß ich damit sogar sehr brauchbare Konzertmitschnitte hinkriege. Ich benutze das Gerät normalerweise nur für Sprachaufnahmen, aber, wie gesagt: In Studioqualität.

Holger

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Holger

Am 30.04.2011 16:46, schrieb Holger:

[vieles]

Holger,

so sehr ich deine Abneigung gegen MP3 teile und deine Faszination für brauchbare Tapedecks verstehen kann: Wenn du noch halbwegs ernsthaft was mit sowas anstellen willst, fang bei Luxman K-05 (ggf. -03) oder 'nem Naka Dragon an. Aber glaube mir, bis du sowas reparieren und vollständig abgleichen kannst (ich spreche da aus Erfahrung, davon gingen damals viele über unsere Werkstatttische), gibt's keine Kassetten mehr ;-)

Mein damals heißgeliebtes K-05 fristet schon länger sein Dasein in einem Karton. Zu guten ADCs/DACs, Flac und Festplatten bzw. Flash sind auch solche Schlachtschiffe leider nicht konkurrenzfähig.

Zum Topic: "Reparieren" ist das nicht wirklich, wenn man mal eben den Tray Belt wechselt. Hast du den Rest nachgemessen(!)?

Arnim

PS: Nicht mit Luxman K-5 (ohne null) verwechseln, das war die Anzeige hübsch ;-)

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Arnim Eisenblaetter

Arnim Eisenblaetter schrieb:

Ich habe einen Audio-Meßplatz und nehme nicht die Aussteuerungsanzeige als Meßgerät. Was den PC als Audiosystem betrifft: Ja, nutze ich selbst, sogar deutlich häufiger als Tapedecks und Bandmaschinen. Was DAC und ADC betrifft: Ja, nutze ich auch, sogar in meinem digitalen Vorverstärker, den ich mir selbst gebaut habe. Und wenn ich Audio unkomprimiert in ein SD-RAM tun will: Kopiere ich das eben. Und dennoch bleibe ich bei meiner Aussage, daß gute analoge Audiogeräte heute für kleines Geld zu kriegen sind, weswegen ich die allgemeine Ablehnung dieser Geräte, die mir ja auch aus deinen Zeilen entgegenweht, nur begrüßen kann. Ich profitiere davon doch nur, wenn ich mir dann die dollsten Audio-Schätze hinstellen kann, ohne dabei ans Geld denken zu müssen.

Holger

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Holger

Es ist zwar 20 Jahre her, aber damals wurde das durch zwei Prüftöne verschiedener Frequenz erledigt, und man mußte die Vormagnetisierung so einstellen, daß beide bei der Wiedergabe den gleichen Pegel brachten. Mir ist nicht klar, wie eine Einstellung auf Maximum (wie von Dir beschrieben) dann den richtigen Frequenzgang erbringen soll...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Korrekt.

Und vor etwa ebenfalls 20 Jahren kamen auch in Consumer-Decks Meß"computer" auf, die das automatisch machten, mindestens so gut, das das Dolby ordentlich arbeitete. Pioneer CT-443 war IIRC eines der ersten mit Meßcomputer *und* Consumertauglichem Preis.

Ist ja auch Quatsch.

Arnim

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Arnim Eisenblaetter

Arnim Eisenblaetter schrieb:

Kann man doch nachmessen. Und wenn ein wenig korrigiert werden muß, dann macht man das eben. Kein Grund jedenfalls für die Usenet-üblichen Tourette-Attitüden. Zumal du das Gerät eh nur wegwerfen würdest, wie dein Vorredner auch. Also ist alles richtiger, was ich damit mache.

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Holger

Holger wrote on Sun, 11-05-01 09:09:

Du schweifst ab. Genau wie die von Dir gelobten Cassettendecks haben sie weder Verstärker noch Lautsprecher sondern Line-Out.

Über die Jugend von heute, die "Musik" nicht im Radio hört sondern Musikvideos auf der Glotze mit Lautsprechern in Telephonqualität, sind wir uns vermutlich einig.

Ich habe Kopien von nagelneuen Kaufcassetten durch Streams mit nur 44 kbps ersetzt, weil letztere einfach hörbar besser waren. Ich habe das alte Zeug noch, falls mal ein Legacy-Band zu kopieren ist, aber das ist auch alles.

Wenn du unfairer- und irrationalerweise ein Gerät aus dem HiFi-Turm mit einem Hosentaschendäumling vergleichst. Meine Player haben eine stinknormale und wechselbare 2.5" oder 3.5" Festplatte.

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Axel Berger

Holger hat explizit klargemacht, daß er Geräte mit vergleichbarem _gegenwärtigem_ Anschaffungspreis vergleicht.

Und da geht dann tatsächlich recht wertige HiFi-Turm-Komponente gegen Billigstschrott an den Start.

"Leistung für Geld" ist kein unfaires oder irrationales Vergleichskriterium. Fairerweise sollte man allerdings den Strompreis mitberücksichtigen. Wobei eine netzbetriebene Altgurke gegenüber einem Akkufresser nicht einmal so schlecht aussehen muß.

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David Kastrup
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David Kastrup

Eben. Und ich muß korrigieren, meine Erfahrungen damit waren eher Mitte/Ende der 80er, also _noch_ bissl länger her.

Um 1990 herum setzte ich bereits vollumfänglich auf CD.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Kapiere ich nicht, was Du da meinst. Kannst Du das genauer erläutern? Ich habe damals jedenfalls mit zwei Prüftönen und selber gebautem (unkalibrierten, der Zahlenwert war irrelevant, nur der Vergleich zählte) NF-Pegelanzeiger gemacht. Hab allerdings die Frequenzen der zu verwendenden Töne vergessen...

Kann es sein, daß Du gerade ein Problem damit hast, zuzugeben, etwas falsch verstanden zu haben? Das ist doch überhaupt kein Beinbruch, aber albern ist es, da jetzt irgendwas herumzusabbeln, als einfach zu sagen, "hab ich mich vertan".

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Vollkommen klar, ich kaufe HiFi-Zeugs auch lieber aus den 80ern. Gerade eben beschallt mich ein Onkyo A-7090 (späte Siebziger) über zwei Echolette-Gesangsboxen (Sechziger) mit heavy metal. Doch Kassettengeräte gehören nicht dazu, das war damals eine tolle Technik, wurde aber durch Besseres abgelöst. Was man von konventionellen Verstärkern nicht unbedingt sagen kann...die sind auch nach dreißig Jahren durchaus noch top, da hat sich wenig getan.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Absolute Zustimmung - aber MC gehört einfach nicht zu den Technologien, mit denen man heute noch klanglich was reißt, ebenso ist UKW-Stereo Müll. Amps, Preamps, Plattenspieler, Lautsprecher, da gibt es viel geile Technik, die irgendwelche Hirnis heute bei ebay für paar Kröten verkloppen oder gleich zum Wertstoffhof schleppen, um sich dann irgendwelchen bunt blinkenden PMPO-Müll zu kaufen.

Braucht jemand 'n Onkyo P3060-R? Den hätte ich über...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich habe das Gerät an einen Funktionsgenerator angeschlossen und den Bereich von 20 Hz bis 20 kHz durchgekurbelt. Auf dem Oszi habe ich währenddessen via Hinterbandkontrolle die Pegel über den Frequenzgang hinweg überprüft. Ich habe die Einstellung für die HF-Vormagnetisierung etwas geändert. Das für beide Kanäle.

Ich habe mich über den "Quatsch" ein wenig aufgeregt. Das liegt jetzt nicht an dir, ich bin da nur etwas vorbelastet und vermutete helle Empörung wegen einer Kleinigkeit. Passiert im Usenet leider viel zu oft. So ganz falsch lag ich mit meiner Idee, einfach im unteren Drittel des Bandes die Bias-Amplitude aber wohl doch nicht. Jedenfalls waren die Korrekturen wirklich nur minimal. Aber was tut man nicht alles für einen guten Sound aus der alten Möhre. Ich bleibe dabei: Für die 30 Euro, die ich inklusive Ersatzteile für dieses meines Erachtens sehr hochwertige Gerät gezahlt habe, hätte ich mit Sicherheit keinen fabrikneuen MP3 gekriegt, schon gar nicht mit Aufnahmefunktion.

Holger

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Holger

David Kastrup wrote on Sun, 11-05-01 17:31:

"Wertig" ist ein der deutschen Sprache fremdes Wort der Werbebranche und läßt sich mit "außen Design, innen Müll" umschreiben. Ich vermute, das meinst Du nicht.

Der Billigstschrott stimmt auch nicht. Pentium I stehen, auch als stromsparende Notebooks, im Sperrmüll. Neu gekauft habe ich nur meine besten Soundkarten. Einmal den USB-Soundkarten-Bausatz der Elektor und dann den sehr ähnlichen, zwar nachbearbeitungsbedürftigen aber halb so teuren Bausatz der ELV. Die extrem guten echten alten Soundblaster gibt es, wenn es sie jetzt überhaupt noch gibt, auch spottbillig. ISA-16bit haben noch alle Mainboards der Pentium II Generation.

Das, was wirklich knapp wird, sind kleine Monitore mit 14" oder weniger. Alles größere ist im Regal viel zu sperrig.

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Axel Berger

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

UKW-Stereo wird von den Rundfunkanstalten mit ihren Optimods an die Wand gefahren. Das Verfahren selbst ist durchaus brauchbar.

Was MC betrifft: Da kommt es einfach auf die Geräte und die Cassetten drauf an. Ich habe hier Gespräche mit dem WM-D6C auf einer SAX-Cassette von TDK aufgenommen, die wird heute nicht mehr hergestellt, es ist Studioqualität.

Aber wie gesagt: Mir macht die Ablehnung dieser Geräte nichts aus. Die Leute sind heuer doch regelrecht froh, wenn sie solche Dinge los sind, das erspart denen den Gang zur Mülltonne. Ich freue mich über kleine Preise für hochwertiges Material und werde einen Teufel tun und jemanden diesbezüglich von meinen Ansichten überzeugen wollen.

Mir fällt an dieser Stelle auch Radio Bremen ein. Komplett eingerichtete Radio- und TV-Studios ab auf den Müll, nachdem sie dem Ex-Intendanten Glässgen ein neues Funkhaus als dessen Denkmal in die Innenstadt setzen mußten. Warum? Weil es eben nicht "digital" war, diese Hirnis. Sie hätten es wenigstens an Stationen in der dritten Welt oder so spenden können, im Rahmen der Entwicklungshilfe. Aber nein, kaputtmachen rockt.

Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

"Ralph A. Schmid, dk5ras" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, Elkos und Potis werden nicht jünger, leider. Und die Schalter krachen. Aber so rein nostalgisch gesehen werde ich meinen "Browni"-Stereoradiowecker mit Drehwalzenzählwerk und 8-Spur-Kassette nicht gleich wegschmeißen. Auch wenn die damaligen originalen Kugelboxen erst ihre Membranen an die Gummiflöhe und dann sich selbst an den Bröselpilz verloren haben. Der hat zwar nur einen "Vollverstärker" aus den notorischen AC187/188k-Pärchen, aber wer hat schon noch 8Track...und ich hab ja auch einen Adapter auf Compactkassette.

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

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