CCFL-Röhre ist laut Zoll steuerlich "andere Elektronenröhre"

Das ist das Problem mit der lieben Verwaltung: Die Jungs sind "eh da" und müssen beweisen, dass sie für etwas gut sind.

Auf _Effizienz_ werden die nicht geschult ...

Falsch, es hat etwas mit der inherenten Neigung einer Verwaltung zu tun, sich selbst und andere zu beschäftigen :-(

Ich bin in dem Fall sehr überzeugt davon, dass die Schikane nicht geplant ist, sondern sich einfach nur ergibt, weil die Stempelschwinger dort teilweise recht lebensfern denken und arbeiten. Was denen fehlt, ist ein Teil ihrer Ausbildung in einem Unternehmen zu vollbringen.

Weil: Wenn einer zeitlebens nur auf der Schule war, dort durch die Klassen geschoben _wurde_, danach für Verwaltung geschult _wurde_ usw. dann denkt der nicht mehr über Effizienz nach.

Und die, die doch darüber nachdenken, das sind gewiss nicht jene, die sich mit der Bearbeitung von Kleineinfuhren befassen. Die werden nämlich händeringend für Spezialeinheiten etc. gebraucht ...

Gruß Oliver

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Oliver Bartels
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Hallo Alexander,

Alexander Schreiber schrieb:

Das ist ja auch konsistent. Der Zoll wird eben auf den Wert der Ware aus Sicht des Empfängers erhoben.

In erster Linie versucht er damit, lokale Unternehmen zu schützen. Allerdings sind inzwischen die meisten Waren zollfrei.

Nein, das ist an der Stelle ganz offen. Einen anderen Sinn, als die heimische Industrie zu schützen, hat der Zoll nicht. Dass das nicht der beste Weg ist, ist den meisten klar, weshalb eben ständig darüber verhandelt wird, weitere Waren zollfrei zu machen.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Oliver Bartels schrieb:

ten=20

Ist auch nicht ihre Aufgabe. Ihre Aufgabe ist die buchstabengrechte Umsetzung ihrer Vorschrifte. Sind diese Vorschriften sozusagen arabesk, dauerts. Je einfacher und klarer die Vorschriften, um so schneller gehts. Oder =FCberhaupt nicht ;-)

Sieh oben. Der Grund d=FCrfte wie so h=E4ufig, mangelnder Durchblik sein.

Wg Nachdenkens wende dich an deinen Politiker. Denke aber daran, das jede Unterhaltung mit diesem Typ Mensch auf eine Zeitverschwendung hinausl=E4uft. Du wei=DFt am Ende nicht mehr, was du anfangs eigentlich wolltest....

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Meine "Bestleistung" beim deutschen Zoll bislang: Ein Beamter, etwa 30 Minuten Papierkram, Einnahmen fuer den Fiskus aus meiner Tasche in Hoehe von sieben Mark und dreissig Pfennigen. Aehm ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Martin Schoenbeck schrieb:

Du meinst, dass auf etwas, das man nicht bezahlen muss, auch kein Zoll/keine Steuer fällig sein kann? Da muss ich doch gleich bei Porsche anheuern, und statt Gehalt gibts regelmäßig einen geschenkten Flitzer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Horst,

Horst-D.Winzler schrieb:

Und die Zollvorschriften _sind_ arabesk. Wenn man die mal buchstabengetreu in Software umsetzen durfte, dann wird einem das sehr deutlich.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann schrieb:

Da hast Du mich völlig falsch verstanden. Erstens sprach ich überhaupt nicht von Steuern, sondern ausschließlich vom Zoll. Zweitens wird der Zoll auf den Wert der Ware erhoben, nicht auf das was Du dafür bezahlst. Das Zollrecht legt allerdings fest, daß der Wert der Ware eben genau das ist, was Du dafür bis an die Grenze des Zollgebiets dafür bezahlst. Ausnahme: es gibt Anhaltspunkte dafür, daß das nicht dem tatsächlichen Wert entspricht. Bei einer Schenkung ist das dann offensichtlich, bei verbundenen Unternehmen, wo eine Ware dann einen fiktiven Preis bekommt, nicht mehr so offensichtlich. Bei jemandem, der zu den ganz normalen Konditionen, zu denen Hinz und Kunz dort einkaufen können, bei einem ausländischen Unternehmen kauft, gibt's aber eben solche Anhaltspunkte nicht. Und _das_ ist bei solchen Sendungen der Regelfall.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Das heisst, wer sich ein Bauteil aus USA von der Reise mitbringt zahlt X, wer sich das gleiche Bauteil schicken laesst zahlt Y?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

Joerg schrieb:

Warum? Wenn Du an einer Autobahntankstelle tankst, zahlst Du auch mehr Steuern auf Deinen Sprit, als wenn Du an einer preissensibleren Stelle tankst. Du kannst ja dem, der das mitbringt, nicht unterstellen, daß ihm die Ware mehr wert ist. Ob er sie überhaupt gekauft hätte, wenn er sie sich per Post hätte zuschicken lassen, weiß man doch gar nicht.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

"Martin Schoenbeck" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@usenet.schoenbeck.de...

Woher will der Zoll wissen, welchen WERT die Ware fuer mich hat ? Er kann hoechstens erfahren, was ich dafuer bezahlt habe.

Sicher, wenn man ueberlegt, wo Zoll herkommt, von Wegelagerei, dann handelt der deutsche Zoll voellig korrekt.

Moderne Wegelagerei. Maximal viel abzocken.

Das Porto offenkundig nicht. Die deutsche Post ist ja auch schuetzenwet, als Staatsbetrieb. Allerdings faellt der Zoll auch auf Pakete an, die mit der DHL von den USA nach Deutschland versendet wurden. Hier hat sich der Schutz offenkundig dermassen verselbstaendigt, dass nur Unfug und Abzocke bei rauskommt.

Und ob das nach Gesetz und Recht zugeht, ist unerheblich, da der Staat sich seine Gesetze selber macht ist und bleibt es Willkuer. So lange das Volk sich nicht wehrt, wird es immer mehr von solchem Unfug geben.

Scheinbar doch. Beleg siehe oben. Wenn die Waren schon zollfrei sind, bloss nicht die Arbeit der Zoellner ueberfluessig machen, sondern lieber Zoll auf Porto erheben, damit die weiter beschaeftigt sind. Egal, ob es weniger einbringt, als deren Arbeitszeit kostet.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Hallo Mawin,

MaWin schrieb:

Eben. Und deshalb legt er genau das zugrunde, solange nicht belastbare Anhaltspunkte dafür sprechen, daß das nicht paßt.

Was für'n Quatsch. Schau Dir doch mal die Zollsätze von heute und von vor zehn Jahren an.

Ach bitte. Willst Du rumpolemisieren oder sachlich diskutieren? Verzollt wird der Wert der Ware an der Grenze zur EU. Da Du bereit warst, den Transport dorthin zu bezahlen (wenn Du ihn separat bezahlst), gehört die Transportkosten bis dahin selbstverständlich zum Wert der Ware. Alles andere wäre unlogisch.

Ok, Du willst polemisieren.

Offenkundig.

"Das Volk" gibt's an der Stelle nicht. Frag mal, was sich z.B. Mitarbeiter von VW gedacht haben, als die Japaner in großem Stil auf den deutschen Markt mit Autos gekommen sind. Glaubst Du nicht, daß ein nicht unerheblicher Teil freudig notfalls auch sehr hohe Zölle darauf begrüßt hätte?

Es sind ja schon in großem Maße Zöllner überflüssig geworden. Jedenfalls in ihrer eigentlichen Tätigkeit. Man hat die Überwachung von Schwarzarbeit ja genau deshalb dem Zoll übertragen, weil die Zöllner für ihre ursprüngliche Tätigkeit nicht mehr gebraucht wurden. Und daß für zollfreie Waren Zoll auf das Porto erhoben würde, ist einfach vollkommener Blödsinn. Das gibt die Software schon gar nicht her.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck
*Oliver Bartels* wrote on Thu, 08-11-13 21:37:

Ach die haben doch nichts mitzureden, die fragt doch keiner. Irgendjemand trägt die Verantwortung dafür, daß es solche Ämter überhaupt gibt, und dieser jemand weiß sehr genau, ob es Geldquellen oder -senken sind. Die Entscheidung so einen Unfug trotzdem weiterzubetreiben wird nicht von den armen Gestalten in diesem miesen Scheißjob gefällt, und die, die sie treffen, wissen sehr genau was sie tun.

Obwohl, manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht doch zu phantasiearm bin und es Dummheit in einem mir unvorstellbaren Maße doch gibt. Wenn ja, sind manche meiner Verschwörungstheorien vielleicht grundlos, aber ist so etwas wirklich denkbar?

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Axel Berger

"Martin Schoenbeck" schrieb im Newsbeitrag news:kfxtaqkeg512$. snipped-for-privacy@usenet.schoenbeck.de...

Wieso sollten Sie ? Die, die zwar fuer eine Autofirma schuften, aber sich selbst vom mickrigen Lohn kein Auto leisten konnten, sind doch froh, endlich einen Japaner fahren zu koennen, der preiswerter ist als ihr einheimisches Luxusprodukt.

Gut, gilt eher fuer die Arbeiter von Rolls Royce.

Also wird nun auf Porto = Befoerderungsleistung Zoll erhoben oder nicht ? Ach, es liegt gar nicht am Porto, sondern am befoerderten Objekt ? Welch ein Schwachsinn, als ob die Befoerderungsleistung mal eine (Konkurrenz zur einheimischen Post) waere und mal was anderes (keine Konkurrenz zur einheimischen Post). Willkuer ohne Ende.

Nun erlaubt also die Software kein Zoll auf Porto, wenn der Gegenstand selbst zollfrei ist. Ich lasse also in den USA verpacken: 99 zollfreie Schrauben, und 1 zollbehafteter Nagel. Was nun ? Ich zahle auf 1% des Portos Zoll ? Nein, ich zahle auf 100% des Ports den Zoll fuer den Nagel ?

Denen hat man doch ins Gehirn geschissen. Selbst eBay kennt Versandkostenrabatt.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Der Schweizer Zoll ist da vernuenftiger: Solange die anfallenden Zahlungen (Mehrwertsteuer + evtl. Zoll) unter CHF 5,00 bleiben entfaellt das ganze einfach wegen Kleinkram. In Deutschland bin ich auch schon wegen EUR 1,50 zum Zoll bestellt worden.

Die Schikane ist nur die Nebenwirkung. Das sind Leute, die haben ueber etliche Jahre nichts anderes gemacht, teilweise direkt nach der Schule in der Behoerde angefangen und kennen es nicht anders. Sie sind eh da und ob sie nun 5 Minuten oder eine halbe Stunde fuer den Vorgang brauchen spielt fuer sie keine Rolle. Dazu kommt die fatale Tendenz von Buerokratien, mit immer neuen Formalitaeten und Papierschiebereien Arbeit fuer sich und andere zu erzeugen um die eigene Existenz zu rechtfertigen.

Merke: Keine Buerokratie verkleinert sich freiwillig. Das schaffen nur Kriege und Revolutionen, vorausgesetzt sie dauern lange genug und sind blutig genug. Was leider bedeutet, dass die Kur schlimmer als die Krankheit ist.

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Kann ich mir vorstellen. Alleine bei der "Lektuere"[0] des sehr dicken Buches, in dem die ganzen Zifferncodes fuer evtl. zu verzollenden Waren drinstehen wird einem uebel.

Man liest sich, Alex. [0] Man hat leider sehr viel Zeit, wenn man beim Zoll darauf wartet, endlich dranzukommen.

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Alexander Schreiber

Martin Schoenbeck schrieb:

Eigentlich nicht, die Ironie war wohl zu versteckt.

Das eigentliche Problem ist doch das Fehlen einer vernünftigen Bagatellregelung, so man Zölle überhaupt für sinnvoll hält. Und die Geschichte mit der Steuer/dem Zoll auf die Versandkosten ist ja leider auch recht lächerlich geraten. Bestenfalls wäre ein Anteil in Höhe nationaler Versandkosten verständlich, aber auch da steht der Aufwand der Erhebung in krassem Missverhältnis.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Genau so war das bei einem Bekannten; der ist nach Pleite von Grundig als Elektroniker zur OFD/Zoll, war dort verantwortlich für Kommunikationstechnik in Nordbayern, und hat sich irgendwann so gelangweilt, daß er sich zu einer Spezialeinheit des Zolls versetzen ließ. Er kam mit dem Beamtendasein in der Stube einfach nicht klar.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Kann ich toppen mit 50 Minuten bei ähnlichem Ertrag. Er war der Meiunung, die aus China importierten (gebrauchten!) Motorola-Funkgerätegehäuse seien Fälschungen. Waren sie aber nicht.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wie die aktuellen Versandregelungen EU. Neuerdings ist eine Sendung "Welt" einfacher zu handhaben als EU. Man muß da nämlich nun vom Kunden die Umsatzsteuer-ID haben und erst einmal deren Validität online abfragen (worüber man dann eine schriftliche (!!) Bestätigung per Post bekommt), außerdem muß der Kunde eine Verbleibserklärung ausfüllen.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Dieter Wiedmann schrieb:

er.

Den du umgehend verkaufts. Nicht das ich an deinen Fahrk=FCnsten zweifeln=

w=FCrde. Gott bewahre. Aber wer von R=FCckengeplagten einige Male am Tag diese Kiste frequentieren mu=DF, wei=DF wovon ich spreche. Dann doch lieb= er eine Thin Lizzy ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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