Nochmal: niemand zwingt Dich, eine verkehrssituationsangemessene Geschwindigkeitsanpassung per Vollbremsung vorzunehmen. Wer einen Bremsweg bis zum Stillstand von weniger als der doppelten Sichtweite hat, spielt Russisch Roulette mit dem Gegenverkehr. Ein stehendes oder gar in die selbe Richtung fahrendes Hindernis ist deswegen mit weniger drastischen Bremsmanövern durchzuführen.
Wenn Du dabei Deinen Hintermann gefährdest, hast Du entweder einen unmöglichen Fahrstil, oder aber der schläft.
Wenn Du sowieso keine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als der Radfahrer hinbekommst, kannst Du auch gleich hinter ihm bleiben. Spart Benzin. Das Vorbeiziehen an stehenden Autos ist übrigens nicht "verkehrswidrig".
Ich sage doch: Ziel der Entwicklung ist es, das Fahrrad nicht mehr als Verkehrsmittel zu betrachten, sondern als eine Art Rollstuhl.
Zu Zeiten, wo die Autofahrt eine Seltenheit war und alle Nachbarn mit dem Fahrrad unterwegs waren, war es für Autofahrer selbstverständlich, sich in den Verkehr einzuordnen und situationsgerecht zu benehmen.
Heutzutage ist der Radfahrer der Klassenfeind, der uns die Stundenkilometer wegnimmt wie die Kanacken die Arbeitsplätze und die Neger die Musiksendungen.
Ich habe normale Felgenbremsen, aber wenn die feucht werden, kann ich damit ein ganzes Wohngebiet aufwecken.
Tschö, Markus
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Progress (n.): Process through which USENET evolved from smart people in
front of dumb terminals to dumb people in front of smart
terminals.
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Ich habe das erst angefangen, seit ich auch vermehrt Auto gefahren bin bzw. dann ein eigenes überhaupt hatte (was bei mir recht spät der Fall war). Führerschein ab 1988, aber zu einem Auto hat es erst in den späten 90ern gereicht bzw. entstand auch da erst der reale Bedarf.
-ras
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Ralph A. Schmid
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Nicht nur nichts gebracht. Das waere zu wenig gewesen fuer die Abschaffung.
Dazu klebte an den Argumenten zu viel vom blinden Hass dero Prediger vom gloriosen Zwange daran, mit denen wieder einmal die Menschheit zu retten sei.
Vielmehr hat sich der rosarote Horizont des feisten, duemmlich rasenden Hegemons allzu deutlich als gemeingefaehrlich entpuppt.
Eigentlich sollte so ein offensichtlicher Knalleffekt, also die Ruecknahme dieser Vorschrift, doch eigentlich daran erinnern, dass Strassenverkehr in erster Linie eine soziale Veranstaltung ist, und nur in zweiter Linie eine technische.
Aber auf EU-Ebene wird das hirnlose Geseiere dann wohl erneut durchgepaukt - was daran erinnert, dass dem Kontroll-Maniak, bei verfuegbarem Technkikspielzeug im Sandkasten, soziale Dimensionen der Welterklaerung unertraeglich vorkommen, selbst wenn sie massgeblich sind. Man muss das klar sehen: Da wird ueber Leichen gegangen, einer primitiven Welterklaerung zuliebe. Obwohl nun aus .at der damit einhergehende Schaden klar ersichtlich ist.
"Sozial" heisst hier konkret: Im Miteinander auf den Verkehrsflaechen ist es unerheblich, ob der "Staerkere" seine Bedrohlichkeit zu unterstreichen gedenkt, wenn darunter die massgebliche Komponente leidet, naemlich die Bereitschaft, die Verkehrsflaeche zu teilen.
Auch der Glaube, man koennte das strikt mechanisch sortieren, ist in letzter Konsequenz albern und gefaehrlich - siehe die Radweg-Debatte, die hier zwischendurch aufblitzte: Radwege sind erwiesenermassen gefaehrlich, eben aus demselben Grund, wenn man glaubt auf eine technische Dimension, hier der Separierung, reduzieren zu koennen, was eine soziale Dimension darstellt, wodurch das Wissen darum, wie Verkehrsraum zu teilen ist, torpediert und der Missachtung preisgegeben wird. Der Hegemon will das dann garnicht so genau wissen und versteckt die entsprechenden Untersuchungen tief in den Archiven, sucht zynische Perspektiven als Ersatz usw. (z.B. statt sinnvollerweise die Gefaehrlichkeit nurmehr Akzeptanz zu untersuchen).
Selbst wenn eine Blechtonnage den Hang des strammen Konsumentenbuergers zur endlosen Materialschlacht versinnbildlichen mag, so ist sie fuer den Verkehrsteilnehmer hinwiederum ganz klar durch die pilotierende Person repraesentiert - und eben nicht als anonymes Material. Das ist sie auch dann, wenn einer Verwaltung, ideologisch verwirrt, der Blick auf die Zusammenhaenge abhanden kommt.
Soll heissen, ob so ein rollendes Material mit aggressiven Beigaben geschmueckt wird, ist letztlich unerheblich fuer den Rest der Welt, im Zusammenhang des Verkehrsablaufs, fuer den das gebaut wurde. Leider stellt sich aber die Wahrnehmung der Pilotierenden auf die billig angebotene Weigerung ein, weiterhin die Welt der Dinge wahrzunehmen, statt ploetzlich nurmehr die Welt der beleuchteten Dinge.
Der Weg der Vernunft mag sich fuer den Technikfetischisten paradox ausnehmen, aber der hat sich hier mit seinem Hang zur Materialschlacht nun tatsaechlich ins Unrecht gesetzt: Zur Sicherheit trage ich am meisten bei, indem ich auch den Nachbarn zur Vorsicht animiere und das Licht _ausschalte_, wenn es bei annehmbarer Sichtweite nicht weiter benoetigt wird.
Aha. Sehr sinnvoll, wenn Dich dann einer abschießt, der Dich einfach nicht gesehen hat. Kannst Dich dann, im Rollstuhl sitzend, freuen, wie toll es doch ohne Licht war, und Dich dann nochmal hier melden, wie sicher man doch so ohne Tagfahrlicht ist.
-ras
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Ralph A. Schmid
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Am Wed, 17 Mar 2010 08:09:03 +0100 schrieb Guido Grohmann:
Nein, ich fahre nur auf Strassen, auf denen ich alleine bin. Woher genau meinst du beurteilen zu können, wie ich mich im Strassenverkehr verhalte?
Is klar.
Hatten wir schon. Und nun?
Ich glaub nicht, daß du irgendwas verstehst.
Du bevorzugst es, lieber gleich dort zu wohnen, wo sich jene befinden, die lt. dir hirnlos sind.
GTI - Fahrer trinken sowieso eher Bier.
*Überraschung* Hatte schon höhere und schnellere Rösser. Wie schnell das aktuelle Roß trabt, kann ich dir nicht mal sagen, ich hab's noch nie ausprobiert.
Der dümmlich rasende Hegemon hat sich in A übrigens mehrheitlich gegen eine Erweiterung des Tempolimits auf 160 ausgesprochen. Es blieb bei einem Versuch.
Ich steh am Schlauch, von welchem "Schaden" spricht du hier?
Auch wenn Statistiken nicht alles sagen, in meinen Augen sagen sie - zumindest hier - noch immer mehr als einzelne Beobachtungen. Darum würde ich es von der Unfallstatistik abhängig machen welche Variante besser ist.
Falsche Annahme. Durch die übermässige Nutzung des Lichtes und der damit einhergehenden "optischen Verschmutzung" tritt eher der umgekehrte Effekt durch Gewöhnung ein: Da kommt _KEIN_ Licht, also muß alles frei sein.
Zusätzliche Vorschriften werden hier keine zusätzlichen Sicherheiten bringen. Einem Bekannten ist mal am hellichten Tag eine Dame in seinen knallroten Ford Transit Hochdach, langer Radstand, in die Breitseite gerauscht. Sie: "Ich hab Sie gar nicht gesehen..."
Achso. Und wenn kein Licht entgegenkommt wird gerast?
Die ganze Disskussion um Licht oder nicht Licht wäre müßig, wenn sich
*alle* Verkehrsteilnehmer an §1 halten würden und den Kopf zum denken verwenden würden, und nicht nur als Abdichtung, damit es nicht in den Hals regnet...
Es ist auch sehr deutlich zu merken, daß die "Autofahrervertreter" dieser Diskussion den Unterschied zwischen _Straße_ und _Autostraße_ nicht mehr beachten müssen oder auch nur verstehen wollen.
Daß in einer verkehrsberuhigten Zone nicht etwa 30km/h die Höchstgeschwindigkeit darstellt, kommt auch für viele offensichtlich überraschend. Die verkehrsberuhigten Zonen waren ja auch eine Reaktion darauf, daß die Autofahrer die Straße zunehmend als eine ihnen vorbehaltene Rennstrecke betrachteten.
Der zunehmenden Verantwortungslosigkeit durch Wegsperren aller anderen Verkehrsteilnehmer Herr werden zu wollen halte ich aber nicht für zielführend.
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