mir ist ein Technics-Verstärker mit thyristorgesteuertem Gleichrichter sowie eine Leistungsenstufe von Chevin mit freilaufendem Schaltnetzteil (4 Endstufen, 4 Netzteile mit HF-Übertrager) bekannt.
Gibt es da nicht Regler mit Pseudozufall-dither? Möglicherweise nützt das allerdings ebenfalls nix. Andererseits, Autos, die innen dermassen ruhig sind, das das auffallen würde, sind in einer Kategorie, wo solches PMPO-Zeug eher seltener eingebaut wird.
Wer weiß was da genau drin ist. Selbst aus TDA's lässt sich etwas machen. Ein vernünftiges Netzteil ist ja auch nicht mal so schnell zusammen- gezimmert. Wobei der TDA7293 da relativ tolerant zu sein scheint, sodass ein einfacher Trafo reichen sollte.
Die Entwicklungskosten für die Schaltung müssen doch auch rein geholt werden. Es mag zwar etwas ungewöhnlich erscheinen, dass bei einem Seriengerät auf jedes einzelne Gerät sämtliche Entwicklungs- und Einrichtkosten draufgeschlagen wurden ... aber in diesem Sektor sind die Verkaufszahlen auch nicht gerade hoch.
Wer kauft schon sich einen solchen Verstärker, der technisch (THD 10%, bzw. bei 50W 0,1%, Mute mit 60dB) anderen Geräten unterlegen ist, zu einem solchen Preis. Ich bin dennoch der Meinung, dass TDA7293 für den Verkaufspreis des Chips eine wirklich gute Leistung hat (man kann sich ja auch auf 10W Augsgangsleistung beschränken;).
Was meinen die eigentlich mit der Gegentaktendstufe, die einspringt, wenn der TDA7293 in Begrenzung geht? (Wo sind die Zeiten, wo einfach der Schaltplan vorgestellt wird und man gesehen hat, welcher Murks veranstaltet wurde;). Warum legt man das Gerät nicht gleich für die Nennleistung aus?
Ich bin der Meinung, dass ein guter Klasse D Verstärker inzwischen bessere Werte liefert und weniger Stom verbraucht.
Hoechstwahrscheinlich Widerstaende in den Versorgungsleitungen der TDAs. Kollektor der Leistungstransistoren an +U und -U, Basen jeweils an + und - Versorgung des TDA. Damit fallen bei mehr als xA ueber den TDA-Versorgungswiderstaenden mehr als 0,6V ab und die Transis steuern durch. Alter Hut; War IIRC schon mitte der 80er von Valvo, Signetics (5534) und spaeter Analog Devices in den AppNotes der "besseren" OpAmps zu finden. Irgendwann haben's auch Elektor und Elrad als "Schaltungstrick" oder so gebracht.
Weil sich damit die ganze Vorstufe mit einem IC erschlagen laesst.
Naja; Bei Klasse D ist halt HF im Spiel und die gilt's zu beherrschen. Am PA-Sektor ist Klasse D inzwischen Usus, da steckt aber auch einiger Entwicklungsaufwand dahinter. Einen Tripath-Chip laut AppNote hinzu- klatschen ist nicht die Loesung...
Schonmal selber Verstärker gebaut? Das ist ein Scheißgebastel für ordentliche Störabstände. Der Schaltplan ist geschenkt. Der Aufbau macht den meisten Ärger.
Man sollte den Ärger für weniger als 4000¤/Stück in den Griff kriegen oder ein paar Leute austauschen. Aber vielleicht sind die ja noch für andere Sachen gut.
Kenwood hat das fuer wenige hundert Dollars hingekriegt. Ich habe hier einen Verstaerker im Labor, wird meist zum Testen von Geraeten bei verschiedenen Netzfrequenzen beutzt, 50, 60 und 400Hz. Auch schonmal fuer Load Dump Puls-Erzeugung. Ist also praktisch zum Baufahrzeug degradiert :-)
Da brummt nicht die Bohne. Einfache zweilagige Pertinaxplatinen mit bedrahteten Bauteilen.
Weil es dann keine klassische Audioendstufe mehr wäre? ;)
Im Veranstaltungssektor gibt's eignetlich nur noch SMPS in den Amps, was Du speziell meinst ist wahrscheinlich Class-H:
Eine Camco Vortex-6 kommt zB als mono bridge auf über 6000 Watt an 4 Ohm und das bei 2HE und unter 13kg. Als "klassische Audioendstufe" würde das wahrscheinlich nichtmal für den Ringkern reichen.
Die Signale müssen trotzdem von der Vorstufe zur Endstufe gelangen, und ein abgeschirmtes Kabel, das nur einseitig angeschlossen ist (weil die Masse ja sternförmig verlegt sein muß), schirmt nicht nennenswert ab. Und da sind wir noch nicht bei Stereo angelangt.
Dann haben wir Schalter und Potis, durch die das Signal durchläuft, ohne nennenswert geschirmt zu sein...
Ich halte es für unwahrscheinlich, daß Deine Verstärker 100dB Störspannungsabstand auch nur auf den Lineeingängen hergeben.
Ich nicht. Ich müßte das nochmal nachmessen, aber es waren lt. Gedächtnis um 1 mV an Rauschen am Ausgang zu sehen, bei 140 Vss als maximale Ausgangsspannung. Da wäre ich dann bei 102 dB. Line-Eingänge hat mein Gerät nicht, sondern symmetrische Eingänge. Wie dem auch sei: Ich bin mit dem Verstärker soweit zufrieden.
94dB. Und Rauschen ist nicht die einzige Fremdspannung. "Am Ausgang" impliziert, daß sich die Ausgänge diesbezüglich nicht unterscheiden. Und natürlich darf man die Einstellungen zwischen den Messungen nicht ändern (also für das Rauschen etwa den Lautstärkeregler auf eine anderen Einstellung als beim Maximum, das ohne nennenswerte Verzerrungen erreicht werden sollte, setzen).
Am Vorverstärker? Also nichts, wo man irgendetwas handelsübliches anschließen könnte. Eingangswahlschalter vermutlich auch weggelassen.
Schön für Dich. Aber 4000¤ für eine HiFi-Komponente, an die man keine dafür gebräuchlichen Signalquellen anschließen kann, ist dann doch etwas optimistisch.
Was hast du für Taschenrechner? 20 * log 1mV/140V sind bei mir immer noch -102.922560714.
Ich schrieb von einem Verstärker. Und wenn man unbedingt was handelsübliches ausm Aldi anschließen will, geht das natürlich auch.
Das Gerät steht nicht zum Verkauf. Wie dem auch sei: 4000 Euro für solch einen Hifikasten mit zwei TDA-Chips drinne sind aus meiner Sicht überteuert. Da bin ich bedeutend preisgünstiger davongekommen.
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