Dimmen von LEDs als Halogenersatz?

Ein Kollege kam eben mit einer interessanten Frage zu mir. Er will einige Halogenlampen auf LED umrüsten. Das könnte bei elektronischen Trafos wegen der geringen Last zu Problemen führen. Bei konventionellen Trafos dürfte ausser einer etwas höheren Sekundärspannung nicht viel passieren, oder? Beinhalten diese LED-Lampen, die als Ersatz für 12V Halogenlampen verkauft werden, irgeneine Elektronik zur Stromregelung, oder nur Vorwiderstände? Und was passiert, wenn man den Trafo primärseitig dimmt? Falls die Lampen eine Elektronik enthalten, dürfte sich die Helligkeit der LEDs ja nicht ändern? Dafür würde dann (dank der niedrigeren Spannung) der Strom auf der Sekundärseite ansteigen?

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann
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"Thorsten Ostermann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Warum macht er das Licht nicht einfach aus ? Es wird dadurch genau so dunkler wie durch die Verwendung von LEDs, ist aber billiger.

Richtig.

Noe, Gleichrichter

Genau

Haben sie ncht, und selbst eine Maximalstromreelung duerfte das Dimmen nicht stoeren.

Noe. Phasenanschnitt heisst da, da einen Teil der 50 Hz Halbwelle GAR KEIN Strom fliesst.

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MaWin

Thorsten Ostermann schrieb:

k der

Da die k=E4uflichen "LED-Strahler" wesentlich dunkler (etwa im gleichen Verh=E4ltnis, wie die Leistungsauf- nahme) als Halogenlampen sind, d=FCrfte das Bed=FCrf- nis zum Dimmen wohl kaum aufkommen. Ansonsten gibt es da keine Probleme, siehe auch Beitrag von MaWin. Gruss Harald sind

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Harald Wilhelms

Hallo Harald!

Genau das scheint eben nicht der Fall zu sein, sonst würde der Kollege nicht umrüsten wollen. Die Frage mit dem Dimmer stellte ich mir dann, weil ich im Wohnzimmer z.B. bei Beamer-Betrieb die Beleuchtung stark runterdimme.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Was ist das denn für eine Argumentation? Als wenn alles, für das Leute Geld ausgeben wollen, tatächlich immer besser wäre...

Nein, Harald hat schon vollkommen Recht: LED-Lampen haben einen ähnlichen Wirkungsgrad wie Halogenlampen, bei geringerer Leistungs- aufnahme sind sie also entsprechend dunkler. Zudem ist die Farbwiedergabe bei den aktuellen, "weissen" LEDs immer noch recht unnatürlich. Als dauerhafte Raumbeleuchtung würde *ICH* sowas nicht haben wollen. Der einzige Vorteil der LEDs ist ihre grössere Lebensdauer.

Warum nicht gleich ganz aus? Im Kino gibts auch keine gedimmte Beleuchtung (wenn man von den Notausgangsleuchten mal absieht).

Bei Projektion sorgen das grosse Bild und die Aufhellung des Raums durch das von der Leinwand reflektierte Licht auch ohne separate Beleuchtung für ausreichend Ablenkung/Entspannung für die Augen.

Hergen

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Hergen Lehmann

Thorsten Ostermann schrieb:

Nun, daf=FCr gibts genug Referenzen im Internet. Selbst im neuen Conrad-Business steht bei der Beschreibung f=FCr Lumileds sinngem=E4ss: "Helligkeit =E4hnlich Halogen"

Die Frage mit dem Dimmer stellte ich mir dann,

Das sind LEDs nat=FCrlich besser geeignet als Halogenlampen, da sie die Lichtfarbe bei Stromverringerung weniger stark ver=E4ndern als Gl=FChlampen. Wenn man allerdings =FCberhaupt keine Farbver=E4nderung will, muss man die LED-Helligkeit mit PWM steuern. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo,

Harald Wilhelms schrieb:

Was bei einem handelsüblichen Phasenanschnittdimmer gewährleistet ist.

Wesentlich mehr würde mich indes das Geflimmere nerven. Schließlich sind die LEDs schneller als Glühlampen und auch schneller als Leuchtstoffröhren.

Marcel

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Marcel Müller

Jepp. Leider ist das nur der erste Halbsatz, der ergänzt werden müßte "bei gleicher Leistungsaufnahme". Die meisten Leute ergänzen das im Geiste eher zu "bei gleicher Bauform". Und wundern sich dann, daß die LED-Funzel mit 5W soviel dunkler ist als die 50W Halogenlampe.

XL

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Axel Schwenke

Thorsten Ostermann schrieb:

Wenn das der fall ist, würde mich das fabrikat wirklich interessieren. Frag ihn mal bitte nach daten. ich könnte etwas derartiges (regelmässig) gut gebrauchen, aber eben als ersatz für z.B. 35W Halogenreflektorlampen, also mit dementsprechendem Lichtstrom. Da die entwiklung nicht stehenbleibt, kann es ja durchaus sein das es da was neues gibt.

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Nur dass auf einigen Verpackungen von den LED-Strahlern draufsteht: "Nur für konventionelle Trafos" sollte man nicht unterbewerten.

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Matthias Limbach

"Matthias Limbach" schrieb im Newsbeitrag news:dvcj7p$hcd$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ja, sind die langsamen Dioden der Gleichrichter. Muessten schnelle Dioden rein,, um bei elektronischen Trafos nicht abzurauchen.

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MaWin

Glaube ich nicht, so schnell sind selbst elektronische Trafos nicht. Einige zig kHz sollten den üblichen Dioden noch nichts ausmachen.

Allerdings hatte ich schon solche Strahler die an 12V Gleichspannung nur sehr schwach geleuchtet haben (auch wenig Strom). Da mußte ich das Netzteil schon deutlich weiter aufdrehen. Die scheinen für Wechselspannung mit höherem Scheitelwert ausgelegt zu sein. Evt. sind da auch Elkos mit drin. Ich hab sie allerdings nicht zerlegt, sondern war froh sie wieder zurückgeben zu können !

RK

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Reinhard Kopka

"Reinhard Kopka" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.inode.at...

Oh doch, eine 1N4401 leitet bei einigen zig kHz schlicht immer.

Das sollte man bei jeder LED-Lampe tun.

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MaWin

Matthias Limbach schrieb:

f=FCr

Naja, wer lesen kann, ist im Vorteil. Man k=F6nnte die n=F6tigen schnellen Dioden plus "schnellen" Elko nat=FCrlich zwischen Schaltnetzteil und Leuchtmittel nachtr=E4glich einbauen, falls die eingebauten Dioden zu langsam sind. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Gibts da wo Datenblätter dazu ? Ich hab nur Minimaldaten gefunden. Auch zur 1N4001 stand im Datenblatt nicht diesbezügliches.

RK

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Reinhard Kopka

"Reinhard Kopka" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.inode.at...

Ich meinte natuerlich eine 1N4001, immer diese Tippfehler.

Ja, alle Daten, bei denen ein Bauteil schlecht ist, stehen im Datenblatt natuerlich nicht drin. Sucht man aber nach "1N4001 reverse recovery time" findet man

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Werte um 2 Mikrosekunden. Bei 50Hz macht das nicht viel, weil 2us nach dem Phasenwechsel noch keine hohe Spannung anliegt. Bei den Rechtecksignalen hoher Frequenz bei einem elektronischen Trafo ist allerdings die Spannung in 2 us schon deutlich angestiegen, oder wuerde es zumindest gern tun, denn so lange bildet der Gleichrichter einen Kurzschluss, es fliesst also viel Strom. Daher heissen 1N4001 und 1N5401 auch "50Hz-Dioden", wie auch normale Brueckengleichrichter.

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MaWin

Hallo Uwe!

Ok, ich zitiere den Kollegen:

"Diese beiden wurden von mir getestet!

12V LED entspricht subjektiv eine 25W Halogenlampe, aber deutlich weisseres Licht!
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Deutlich schwächer als 50W Halogen gleicher Bauart

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"

Ich werde demnächst mal testen, was Reichelt so zu bieten hat.

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

Hallo nochmal!

Nachtrag dazu: Die Beschreibungen bei Reichelt ähneln denen von SMM frappierend. Nur die "Stromaufnahme" von 1,5W hat Reichelt beim "LED-REF MR16 WS" wohl selbst dazu getextet. ;)

Gruß Thorsten

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Thorsten Ostermann

"Thorsten Ostermann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Und du vergleichst Volt mit Watt miteinander, also auch nicht besser. Immerhin SAGT Reichelt was zur Leistungsaufnahme und zeigt damit die Subjektivitaet deiner Subjektivitaet, denn 1.5 Watt sind niemals so hell wie 25 Watt.

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MaWin

Thorsten Ostermann schrieb:

Naja, Daten stehen keine Dabei nichtmal die Leistung ganz zu schweigen von Lichtstärke etc., also Lass es sein. Bei derart unterschiedlichen Lichtfarben kann man die Helligkeit nicht schätzen, man muss sie messen.

Geringe Wärmeentwiklung zeugt jedenfalls von geringer Leistung, Erfahrungsgemäß ist das nicht für Allgemeinbeleuchtung zu gebrauchen, ausser mit entsprechend höherer Stückzahl.

bye uwe

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Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
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Uwe 'hammernocker' Roßberg

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