Audioendstufen-Netzteile

140Vss sind etwa 50V RMS. Und jetzt erzähl mir nicht, daß Du Rauschen als Vss mißt. Auch wenn das zur Qualität Deiner bisherigen Ausführungen gut passen würde.

Also eine reine Endstufe. In Bezug auf Fremdspannungsabstände ein deutlich gemütlicheres Arbeitsgebiet.

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David Kastrup
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David Kastrup
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David Kastrup schrieb:

Ich messe, was mir das Scope anzeigt. In Effektivwerte kann ich das Meßergebnis immer noch umrechnen. Und richtig: Temperatur, Boltzmannkonstante und irgendeine Beschränkung bezüglich der Bandbreite bewerte ich nicht. Für eine Abschätzung reicht das völlig aus.

Im Übrigen haben wir hier immer über Endstufen geschrieben. Schade, daß dir das entfallen ist.

Holger

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Holger

Wenn man von einem sinusförmigen Lastsignal ausgeht, wie es bei der Nennlastmessung üblich ist.

Gratuliere. Rauschen mit dem Scope zu messen und in Effektivwerte umzurechnen, ist wahrhaft hohe Kunst. Das macht Dir so schnell niemand nach.

Könntest Du mal ausführen, wie Du bei einem Rauschsignal, per definitionem nichtperiodisch, mißt, "was das Scope anzeigt", und mit welcher Rechenvorschrift Du ein solches "Meßergebnis" in einen Effektivwert umrechnen kannst?

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David Kastrup
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David Kastrup

Hallo,

In Labors wird Rauschen öfters mit dem Oszilloskop in V_SS gemessen.

Ich erinnere aus den Tabellen in der Literatur zum Rauschen, dass man bei weißem Rauschen Spitze-Spitze-Werte (wie sie beim Messen mit dem Oszilloskop zur Verfügung stehen) durch den CrestFaktor 6 teilen kann zum Umrechnen auf Effektivwerte, die Genauigkeit ist dann größer als 1 %

Siehe z.B. auf Seite 5:

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Ein Appnote von LT erinnere ich auch noch dazu - ich finde die aber gerade nicht - sowie ein Kapitel im Audiohandbook von National Semiconductor.

Wegen dem Crestfaktor sollte man das Rauschen bei einem Verstärker allerdings nicht bei Vollaussteuerung messen wegen Verfälschung der Ergebnisse durch Clipping. Eine definierte Bandbreite und evtl. Normfilter (z.B. A-Bewertet) sind auch sinnvoll um die Messwerte vergleichen zu können, siehe:

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Oder auch in den Handbüchern diverser Messgeräte von Neutrik, WG usw.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

David Kastrup schrieb:

Ich sprach von Abschätzungen. Zweitens kann man Rauschsignale sehr wohl in einzelne Wechselspannungen zerlegen. Und drittens mag ich das nicht, wenn sich hier jemand zum Prüfer aufschwingt. Wenn du irgendwas besser zu wissen meinst als ich, steht es dir frei, dein Wissen preis zu geben, aber erwarte nicht von mir, daß ich dir Fragen beantworte, deren Antwort du meinst, zu kennen. Im Übrigen habe ich mich *nicht* auf den Effektivwert bezogen, sondern auf den Spitze-zu-Spitze-Wert. Und jetzt mach am besten den Kopp zu, für ein nutzloses Streitgespräch fehlt es mir an der Zeit.

EOD, Holger

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Holger

Reden wir noch von einem Scope? Oder von einem Frequenzanalysator?

In einer Diskussionsrunde wirst Du damit leben müssen, daß nicht jeder Mist kommentarlos stehengelassen wird.

Das ist keine für Rauschen definierbare Größe. Wenn es um RMS von Fremdspannung (die ja auch in den seltensten Fällen spektral festgelegt ist) geht, bleibt einem wenig außer einem Quadrierer.

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David Kastrup
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David Kastrup

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Holz? Holla!

Da mag ich garnicht nach dem Wirkungsgrad fragen, nur blitzt eine kleine Geschichte hoch, die aus Sibirien erzählt wird, wo winters ununterbrochen per LKW Kohlefuhren in die Dörfer gekarrt wurde, und als einer im Graben landete, war mangels Ersatz still und leise ein ganzes Dorf erfroren.

Schon wahr, dass vor Zeiten die ganze Massentonnage langsamer unterwegs war. Danach war es wohl ein verkehrspolitisches Ziel, eine Mindestmotorisierung durchzubringen. Gleichzeitig wird qua Aushungern die Schiene zum Luxus, und Entwicklungszielvorgaben hauptsächlich am Sex-Appeal gemessen.

Das ist ziemlich diffus alles miteinander, ergibt keinen Reim und nur irre Folgekosten, irgendjemand wird schon bezahlen. Das fällt schön auf, wenn Nachbarn, die mit Gegentrends herumspielen, einen Kontrast in die Welt setzen, via die energetisch rigoros sparsamen Bühnenspektakel.

Zur Mindestmotorisierung wurde doch, wenn ich mich dunkel korrekt entsinne, über den Umweg der Sicherheit argumentiert, wobei als Auslöser wieder die ideologische Vorgabe aus der Tabuzone entnommen war, der Drang zur Virtualisierung der Geographie darf nicht hinterfragt werden, die in ihren Blechdosen düsenden Komfortbewohner der Landschaft wollen rasen, rasen, rasen, und wenn sie dabei weniger überholen müssen, werden aus dieserart ideologisch begründetem Prinzip alle glücklich. Märchenstunde vom ewigen Glück dank unerschöpflicher Resourcen.

Die volkswirtschaftliche Argumentation, dass bei Geschwindigkeitsabfall an Steigungsstrecken merklich an der absehbaren Zeit gekratzt würde, die es braucht, um Güter von hinnen nach dannen zu karren, hatte wohl weniger eine Rolle gespielt. Für einen ziemlichen Teil ist es inzwischen auch schon wieder gleich, wie schnell die fahren, nachdem es rollende Lagerhaltung ist.

Durch die kalifornische Brille für den energetische Balance, kommt wohl, denke ich, die Verfrachtung auf die Schiene auch nicht in Frage - also gesellschaftliche Antworten auf gesellschaftliche Fragen.

Mir warfen deren Beobachtungen einfach gewisse Fragen auf. Eben auch die: Wenn dann alle Fragen nur privater Natur sind, ebenso wie die Antworten darauf, wird das nicht unbedingt positiv im Sinne einer Propagierung weitestgehender Nutzung von Fahrrädern sein - das Experiment als solches natürlich schon, nicht aber seine Verallgemeinerung. Irgendwo ist da eine Knackstelle, aber da müsste man wohl weiterbohren, und das lass ich jetzt.

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Ewald Pfau

Am 17.07.2011 10:23, schrieb David Kastrup:

Was hab ihr denn für'n Zeugs? Aus dem CDP-X777 symmetrisch XLR in die Peavey PC4-XL und von dort aus in die symmetrischen XLR Eingänge der vier Daub D500. Seit mehr als 20 Jahren, alles machbar :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 17.07.2011 10:53, schrieb Holger:

Und jetzt das ganze nochmal mit vernünftigem Bezugspunkt, nämlich auf Zimmerlautstärke mit 50 mW bezogen. Da bleiben dann noch realistische 60 dB übrig, welche bei einem JBL 2441

2" Treiber mit 108 dB/W/m ganz schön nerven können :-(
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Butzo

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Klaus Butzmann

Am 17.07.2011 11:55, schrieb David Kastrup:

Also ich drücke auf "AC" am HP8903A :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Klaus Butzmann schrieb:

Ich höre da nichts, und auch, wenn ich das Dingens mit Zimmerlautstärke betreibe, höre ich ohne Ansteuerung ebenfalls nichts. Aber ich kann bei Gelegenheit ja nochmals nachmessen, es können auch weniger als 1 mVss sein, ich habe jetzt nur keine Lust, die Anlage auseinanderzubauen. "Nichts hören", wenn der Verstärker nicht angesteuert wird, ist für mich allerdings okay.

Holger

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Holger

Am 17.07.2011 16:13, schrieb Holger:

Prima, mehr braucht man ja auch nicht. Nur bei Lautsprechern mit hohem Kennschalldruck oder ganz miesen Amps fällts auf, mein Surround Receiver ist so ein Lumpending. Fernseher+Surround ein --> tsch............h

Butzo

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Klaus Butzmann

Ja. Leider. Und daher volle Zustimmung. Störabstand ging, aber so Sachen wie Einsetzen des Kurzschlussschutzes ohne Schwingneigung auch an induktiven Lasten ist da schon kniffliger. Aber hier geht es um IC-Verstärker, bei denen ein Referenz-layout im Datenblatt liegt. Auch mit App für höhere Spannung, Parallelschaltung für mehr Power usw. Eigentlich nie Ärger hatte ich mit obigem, d.h. bei existierendem Layout und Design. Nur bei Ab-Inito Selbstgestricktem ging es länger... Allerdings hab ich noch mit Röhren angefangen, dann Geranien, ...

Schwer zu sagen. Heutige Firmen produzieren nur noch Geschäftsideen. Design, Entwicklung, Produktion, Marketing, Vertrieb, ... alles ausgelagert.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Holger schrieb:

Selbst das vermurksen die meistens. Häufigster Fehler ist es, strom- führende Leitungen zum Sternpunkt zu führen. Wenn dann dort was wackelt, brummt es erst recht. Ich hoffe, ich finde mal Zeit, um ein amerikanisches Qualitäts-Industrieprodukt zu fotografieren.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Bernd Mayer schrieb:

(Ich weiss, was du meinst.) Ich liebe solche Formulierungen :-)

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am 17.07.2011 19:53, schrieb Rolf Bombach:

Hallo,

ja - nach dem posten ist es mir auch selbst aufgefallen dass ich mir mehr Zeit zum Formulieren nehmen sollte.

Grüsse

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Stefan Engler:

Der TDA7293 kann das von Haus aus. Siehe Appnotes. Ist ein sinniges Feature um die innere Dämpfung konkurrenzfähig zu bekommen oder niederohmige Lasten zu treiben.

Das macht im HiFi-Bereich keinen Sinn. Klasse H Verstärker können mittlerweile auch die Versorgungsspannung umschalten um mit dem Klirr runterzukommen.

Falk D.

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kokoli

Am 13.07.2011 18:26, schrieb MaWin:

keinen Vorteil einer Regelung. Und das inzwischen bei einigen selbstgefriemelten Endstufen. Was ggf. ein bisschen Krach machen muss,

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Hartmut Kraus

Und selbst das ist nicht notwendig.

Die Endstufe selbst ist ja nichts anderes als ein (dynamisch) geregeltes Netzteil. Wenn diese ein gescheites PSRR (Power Supply Rejection Ratio) hat, darf die Versorgungsspannung ruhig brummen. Im Gegenteil, der Trafo freut sich, wenn er gegen etwas kleinere Kondensatoren schafft und dankt es mit mehr Belastbarkeit. Ich habe das zum Teil gezielt so gemacht, nicht zuletzt weil PSRR preiswerter ist als Eisen, Kupfer und Elkos.

die Oberwellen im Stromnetz dramatisch und stabilisiert gleich noch die Versorgungsspannung.

Marcel

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Marcel Müller

Macht sich aber sehr gut. ;)

Ein paar Volt? Indiskutabel also.

mich so 12 Euren gekostet, glaub' ich. ;)

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Hartmut Kraus

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