Ehm, Bach und Mozart befinden sich an den entgegengesetzten Enden der
strukturierte "Hochmusik" geschrieben. Als fest angestellter Kantor
resultierende Freiheit zu nutzen gewusst. Mozart hat sich dagegen von
Auftrag zu Auftrag gehangelt und war bedeutende Zeiten lang in den rote n Zahlen. Er war darauf angewiesen, dass seine Kompositionen sofort Gefal len
Variationen von Bach, oder auch das heute so bekannte wohltemperierte
Klavier waren ihrer Zeit weit voraus und brauchten entsprechend lange, um
Mozarts Musik spielt dagegen genial mit den vorhandenen Mitteln des bereits etablierten Stils. Zu ihrer Zeit neue Elemente sind nur hier un d da zu entdecken. Zudem sind sie nahtlos in die Gesamtkomposition
in
demonstrativ die Tonarten gewechselt werden -- was bis dahin schon desh alb
Dazu passend gibt es von Mozart eine Reihe von echten "Gassenhauern", a lso
zu werden. Das war dann wirklich das, was unserem heutigen Pop/Rock/Radio-
Dudelkram entspricht.
t.
Unwahrscheinlich. Die durchschnittlichen heutigen Profi-Musiker haben e ine
ls
rweise die Kinder den Beruf der Eltern.
Ja, alles ein wenig Off-Topic in d.s.e. Aber immerhin ein nettes Topic :^)
Das stimmt nicht so ganz. Bach hat durchaus auch so locker-fluffige Werke wie die Badinerie oder die brandenburgischen Konzerte geschaffen.
schon viel "Serienproduktion" dabei - und nicht alles wird - oh Wunder -
Eigentlich hatte Bach IMHO gar nicht soo viel Freiheit. Da waren massive musikalische Verpflichtungen aufgrund seiner diversen Stellungen, und
allerdings eine andere - er hat z.B. viele kleinere Werke "recycled".
schon auch ein paar recht nachdenkliche Werke.
Allerdings hatte Mozart ein ganz anderes Umfeld als Bach - Kirchenmusik
aber in einem verglichen mit Bach eher begrenzen Bereich.
Eine H-Moll-Messe oder eine "Kunst der Fuge" von Mozart ist schwer
Tonsprache weniger verspielt, aber das ist letztlich nur eine (zeitalterbedingte) Stilfrage.
"Vermarktungsstrategie" seines Vaters, der da in jungen Jahren recht
Allerdings keien handwerklich so bedeutsamen wie die "Kunst der Fuge" oder das "wohltemperierte Klavier" - in der Hinsicht ist Bach als Handwerker/Wissenschaftler ein wahrer Gigant.
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Erhard Schwenk
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Du machst Dir die Sache aber sehr einfach. Glaubst Du ernsthaft, dass Leonardo da Vinci nur Lesen, Schreiben und Grundrechnen konnte?
Ich will allerdings nicht abstreiten, dass einige der heutigen sog.
Wolfgang
--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Wolfgang Petri, Konstantin Wecker und Reinhard Mey ;-)
das Ganze eher selten.
Mozarts handschriftliche Briefe, deuten IMO eher auf ein faules und (personell) verstimmtes Ensemble hin. Eher so wie: Die bring ich schon noch auf Vordermann.
Die breite Masse wird eher geleiert haben, das stimmt sicher. Ich kenne auch Musiker die ganz gut Original Songs nachspielen, aber...., in Wirklichkeit kein Vergleich zum Orginal. Leiert... finden keinen Punkt,
alten Ensemble dort und da noch etwas besser klingen als die heutigen
Auch damals wie heute galt die hohe Kunst des fingerfertigen Spiels, da
nur Stradivari, und das Holz aus der kleinen Eiszeit war wahrscheinlich auch in nicht-Stradivaris verbaut gewesen.
gewesen sein. Aber ein interessantes Thema! Hab noch nie was von
sie interessiert :)!?
Ironischerweise sind eher die Top-Nummern von damals erhalten geblieben. Es wurde allgemein mehr musiziert... bis das Musizieren von
Die konnten sicher viel, aber es gab eben nur sehr, sehr wenige davon. Das waren schon die "oberen 10000" der Techniker.
Eine Hierarchieebene darunter gab es Horden von Handwerkern und Kaufleuten, die im Grunde nicht viel mehr als Lesen, Schreiben,
beherrschten.
Die sind vom sozialen Status her durchaus vergleichbar mit einem normalen Ingenieur heute, der eben auch nicht Chefkonstrukteur ist, sondern von selbigem eine Idee skizziert kriegt und die dann ins Reine
analysieren soll.
Der "Facharbeiter" des Mittelalters - also der kleine Handwerker oder
Einkaufen brauchte. Lesen und Schreiben hingegen war eher nicht so verbreitet.
insgesamt noch lange nicht so weit war wie heute. Newtons Physik und Mathematik gilt als wichtigste Basis des heutigen Ingenieurswesens - der
erst, sich zu verbreiten. Andere Grundlagen wie die Thermodynamik wurden
gebildete Leute naturwissenschaftlich oft wenig bewandert.
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Erhard Schwenk
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