50Hz Brummsiebung mit Drossel

Hallo Leute, will man bei einem Kleinspannungs/Hochstrom Netzteil eine gute Brummsiebung erreichen, brauicht man schon ziemlich grosse Elkos. Dadurch werden aber Trafo und Gleichrichter mit grossen Spitzenstr=F6men belastet. Besser w=E4re es, wenn man vor dem Ladeelko eine Drossel setzen w=FCrde. Versucht man eine solche zu berechnen, kommt man infolge der Gleichstrombelastung und dem deshalb n=F6tigem Luftspalt schnell auf unwirkliche Gr=F6ssen (wesentlich gr=F6sser als der Netztrafo). Besser w=E4re es, wenn man keine Gleichstrombelastung h=E4tte. Ich habe mir deshalb =FCberlegt, ob man die Drossel nicht auch v o r dem Gleichrichter anordnen k=F6nnte. Noch besser w=E4re es dann sogar, man w=FCrde diese Drossel im Prim=E4rkreis des zugeh=F6rigen Netztrafos anbringen, da dort die Str=F6me niedriger sind. Als leicht erh=E4ltliche Bauelemente k=F6nnte man dann Vorschaltdrosseln f=FCr Leuchtstofflampen, je nach ben=F6tigtem Strom auch mehrere parallel verwenden. Da ich eine solche Anord- nung noch nie gesehen habe, w=FCrde mich mal interes- sieren, ob ich da irgendeinen Denkfehler gemacht habe oder was sonst gegen einen solchen Aufbau spricht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms
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"Harald Wilhelms" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@m36g2000hse.googlegroups.com...

Die Drossel soll den SiebElkoLadeSTROM (ueber eine Halbwelle nahezu) konstant halten, was willst du da mit einer Drossel an der Stelle, an der der Strom pro Halbwelle zwangsweise seine Richtung aendern MUSS ?

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MaWin

5= snipped-for-privacy@m36g2000hse.googlegroups.com...

Ich will den C-Ladestrom nicht gleich kostant halten; mir reicht es eigentlich, den Innenwiderstand der Ladequelle etwas zu erh=F6hen, ohne gleich die Verluste unn=F6tig stark zu vergr=F6ssern. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Hallo,

wenn Du die 50 Hz bereits im Primärkreis ausfiltern willst woraus soll dann bitteschön eigentlich die gewünschte elektrische Leistung erzeugt werden? Ausserdem sind es bei einer Vollweggleichrichtung 100 Hz die auszufiltern sind. Wenn Du bei kleinen Spannungen und hohen Strömen grosse Elkos vermeiden willst wäre eine Drehstromgleichrichterbrücke günstig, da wäre die Brummfrequenz noch höher.

Es dürfte also um mindestens einen, wenn nicht zwei oder mehr Denkfehler gehen. ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Harald Wilhelms schrieb:

um auf billige Weise den Innenwiderstand zu vergrößern (und um mal auszuprobieren, was das überhaupt bringt), kannst Du ja mal ne Glühbirne in Reihe mit der Primärwicklung legen.

Wenn Du mit richtig dicken Leistungen zu tun hast, wäre ansonsten natürlich auch eine Drehstromeinspeisung zu überlegen. Die verringert den Siebungs-Aufwand ganz erheblich.

Gruß, WiWo.

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Winfried Wolf

Harald Wilhelms schrieb:

Markus, schreibst Du unter Pseudonym?

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Andreas Bockelmann

Oder man nimmt alternativ ein Schaltnetzteil, z.B. im 5V kreis modifiziertes SMPS von alten PCs.

Das ist bis hierhin schon mal akzeptabel und sinnvoll.

Mag sein, kommt halt drauf an was man an Rechngr=F6=DFen vorgibt (wir k=F6nne da Du hier nix an Zahlen schreibst nur raten)

Tja, da solche Siebdrosseln nun mal Stand und =DCblich in alten R=F6hrenschaltungne waren, k=F6nnte man auch mal als =F6konomischen Ansatz sich derartige Erfahrungswerte anschauen und hoppla: Derartige Drosseln hatten ca. ein Drittel bis ein Viertel (bezogen auf die mit dem Blechschnitt m=F6gliche Leistung) der LEistugn des jeweiligen Netztrafos. Ob sich da unsere Ingenieure der 1940er bis 1960er Jahre irgendwas dabei gedacht haben m=F6gen? ,-)

F=FCr diejenigen die nicht nach so "ollem Kram" schauen wollen: Kepco Power Supply, die um 1970 bis 1980 gebautne nutzen konsequent eine Drossel (ca. 1/4 Blechquerschnitt des Netztrafos) im Gleichstromkreis.

F=FCr die Baugr=F6=DFe w=E4re es m=F6glicherweise besser. F=FCr die technsi= sche Funktion dagegen fatal. Das "warum" haben Dir ja schon andere deutlich gemacht.

Leider f=FCr diesen Zweck der falsche Ansatz. s.andere postings.

Das geht prinzipiell, solche Drosseln zu recyclen f=FCr den Einsatz als Siebdrossel. Doch wenn Du das mal ausprobierst, wirst Du sehr schnell feststellen, dass man davon sehr viel ben=F6tigt und man letztlich mit einer angepa=DFten und f=FCr den Zweck gefertigten Drossel bei weniger Gewicht und Volumen den gleichen Zweck hat.

Ich vermute, Du m=F6chtest geren das Selberwickeln umgehen, und kommst deshalb auf die (preiswert) verf=FCgbaren KVG Drosseln. Wenn Du so recyclen m=F6chtest, dann schau mal nach alten Umrichtern f=FCr Gleichstromantriebe. Die dort eingesezten Drosseln sind im Bereich einige Ampere bis zig Ampere, und haben ausreichend Induktivit=E4t.

Alles.

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Nicht unbedingt, wenn man bereit ist ein paar Volt-DC Spannungsabfall in Kauf zu nehmen. Ich denke aber, Du kennst bestimmt diesen Elektronik-Minikurs:

"Spannungsregelschaltung mit elektronischer Brummsiebung (Brummunterdrückung)"

formatting link

Wie bei den ollen Roehrenradios. :-)

Ping! Hier hast Du voll den Vogel abgeschossen! Der Zweck der Drossel ist hier, dass sie fuer den DC-Strom besonders niederohmig (nur ohmsche Wicklungswiderstand) und fuer den Wechsel-Rippelstrom mittel- bis hochohmig (Induktanz) ist.

Irrtum sprach der Igel (Harald) und stieg vom Kaktus! :-)))

Gruss Thomas

--
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Thomas Schaerer

Mir ging es hier prim=E4r darum ein vorhandenes

14V/30A Standardnetzteil schaltungsm=E4ssig zu verbessern. Um dabei eine einigermassen akzeptable Brummspannung zu bekommen, braucht man eine Siebelko von ca. 60.000uF. Das ist auch platz- und kosten- m=E4ssig kein Problem; bei solch grossen Elkos hat man aber einen sehr geringen Stromflusswinkel und demzufolge Spitzenstr=F6me von wei =FCber 100A! Um diese zu verringern, m=FCsste der Innenwiderstand des Trafos gr=F6sser sein. Damit dieser Innenwiderstand aber keine zus=E4tzlichen Verluste erzeugt, habe ich an einen induktiven Widerstand gedacht.

Dieses Verh=E4ltnis der Baugr=F6ssen gilt eigentlich unabh=E4ngig von vorgegebenen Zahlen immer, wenn die Ausgangsspannung Tja, da solche Siebdrosseln nun mal Stand und =DCblich in alten

Tja, erstens waren damals Elkos teurer als Drosseln und zweitens ist das Verh=E4ltnis der Baugr=F6ssen bei Spannungen um 250V wesentlich besser. :-)

Bei welchen Ausgangsspannungen?

sische

Es geht mir ja gar nicht prim=E4r um die Siebwirkung, sondern eher um die Verringerung der hohen Spitzenstr=F6me. Das k=F6nnte ich zwar auch mit einem Vorwiderstand erreichen, der h=E4tte aber auch entsprechend hohe Verluste. Es geht mir eigentlich auch konkret garnicht um ein bestimmtes Ger=E4t, sondern eher um einen technisch besseren Ansatz. Im Massenmarkt und bei kleineren Leistungen wird der von mir gew=FCnschte Effekt m.W. durch "weiches" auslegen des Netztrafos erreicht, das ist f=FCr Einzelst=FCcke aber schlecht berechen- und machbar. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Dann bau doch eine aktive PFC ein, da ist die Drossel erheblich kleiner.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

r/lnpowsup.htm

Eigentlich macht diese Schaltung ja auch nichts anderes wie eine nachfolgende Regelschaltung. Der einzige Vorteil ist deshalb m.E. , das die Verlustleistung auf zwei Bauelemente verteilt wird.

Wie bereits gesagt: Wegen der hohen Spannung dort und den deshalb niedrigeren Str=F6men l=E4sst sich das dort auch besser machen. M.W. wird dort auch eher die "klassische" Schaltung: Ladekondensator, Sieb- drossel, Siebkondensator verwendet. Mir ging es aber eher um eine Schaltung/Bauelement vor dem Ladekondensator, welches die hohen Spitzenstr=F6me bei dessen Ladung verringert.

Ja, wenn man nur die Siebwirkung betrachtet. Ich sehe hier die Drossel eher als verlust- armen Vorwiderstand. Das Erreichen einer guten Siebwirkung In Netzteilen ist heute kein Problem mehr, da entsprechende Elkos klein und preiswert angeboten werden. Mehr Probleme macht eher der hohe Stossstrom. Deshalb wird ja auch in PC-Netz- teilen zunehmend eine entsprechende PFC-Schaltung eingebaut; im Billigbereich typisch durch Einsatz einer Vorschaltdrossel. :-) Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

(Brummunterdrückung)"

formatting link

Nein stimmt so nicht. Besonders die dreibenigen Fix- und Variable-Spannungsregler (LM317) haben fuer hochempflindliche Schaltungen eine zu wenig ausreichende Rippel/Stoer-Daempfung. Hier unterstuetzt die elektronische Brummsiebung enorm, wobei der Leistungsabfall bei dem nur gering ist. Gerade deswegen kommt ja auch ein Komplementaerdarlington zum Einsatz.

Richtig.

Okay.

Gruss Thomas

--
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Thomas Schaerer

Der war jetzt nicht schlecht ,-)

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Das ist ja wie gesagt im Prinzip ein vern=FCnftiger Ansatz.

.=2E snipped..

Das Netzteil auf das ich mich beziehe ist f=FCr 20 V, 40A spezifiziert. 50/60Hz Trafo, Gleichrichter, Siebdrossel, Elko, Linearreglerbaugruppe.

hnsische

Darum geht es den Herstellern im profesionellen Bereich auch. Der Trafo im Netzteil (tm, s.o.) ist bretthart im Innenwiderstand. Verluste, etc, halt mit der Drossel entsprechend dne technishcne M=F6glichkeitne der damaligne Zeit optimiert.

Trifft also ziemich genau zu Deinem Thema zu. Ebenso in den Daten (Spannung und Strom) dicht bei.

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Newsbeitragnews: snipped-for-privacy@m36g2000hse.googlegroups.com...

Kann man ja simulieren... Nachteil ist, dass dann weniger Spannung da ist. Grössenordnung vielleicht

2 V weniger (nicht "Verlust") bei Rückgang auf vielleicht 80 A peak. Mit mehr Drossel kriegt man durchaus beinahe sinusförmigen Stromverlauf hin, dann würde ich aber ungefähr auch mit nur halb so viel Spannung rechnen. Bei Simulation auf Bedämpfung der Drossel achten, sonst klingelts.
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Thomas Schaerer schrieb:

Das mit den 14V und den 30A hast du gelesen? Ausserdem nützt deine Schaltung nicht gegen das Problem des kleinen Stromflusswinkels...

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

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