Audio per Relais schalten

Nicht ich habe die Telefontechnik in die die Diskussion eingebracht. Ich habe bloß die angebliche Beweiskraft für die Vorteile der Relaistechnik entsprechend der Realität zurechtgestützt und dabei festgestellt, daß gerade die Telefontechnik eigentlich ein Beweis für die massiven Vorteile der Digitalelektronik gerade auch im Audiobereich ist.

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Heiko Nocon
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Thomas Thiele schrieb:

Ja, kann man. Als Treiber bietet sich hier der ULN2003A an.

Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

Aber nur, weil in der Telephontechnik offene Relais und Kontakte im Einsatz waren, und weil ein Ferngespräch nicht über einen, sondern über unzählige Kontakte ging. Das kann man einfach nicht vergleichen, ist eine ganz andere Baustelle.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 10.04.2010 09:48, schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Dennoch hat die Digitaltechnik enorme Vorteile, wenn die analogen Vorstufen und Ausgangsstufen stimmen:

- Preis (ein Mischpult mit 6-16 Kanälen und 100-120dB Übersprech- festigkeit muss enorm aufwendig geschirmt werden) Wenn auch noch die IRT-Bücher erfüllt werden sollen, ...

- Qualität: In der Digitaltechnik erreich ich auch mit Schrott noch vernünftige Qualität. Bei analogen Geräten habe ich Rauschen, Störeinstrahlung, .... Selbst ein einziges schlechtes analoges Kabel kann die ganze Aufnahme zerstören.

- Genauigkeit: Filter arbeiten fast phasenrein, keine Laufzeit- unterschiede, ... (bei Filtern spielt auch in der Digitalwelt die Qualität eine Rolle)

- Stromverbrauch

Bei Mischpulten komme ich pro Kanal in der Analogtechnik zu stolzen Preisen. In der Digitaltechnik habe ich mehr in Software erledigt und je nach Stückzahl sinken die Preise deutlich stärker.

In der SZ wurde mal ein analog aufgebautets Radio schlecht gemacht, da Rohde und Schwarz ein Radio-Empfänger mit vergleichbaren Daten aber in SDR-Technik für fast den halben Preis im Sortiment hat.

Digital-Technik ist hingegen in der Entwicklung teuer aber in der Produktion und Wartung deutlich günstiger. Ein komplettes Mischpult kann (abgesehen von ein wenig Hünerfutter) in ein einziges IC-Gehäuse.

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Stefan Engler

Ich halte es für unwahrscheinlich, daß in der Zeit der heutigen Digitaltechnik eine Telefonverbindung über weniger Knotenpunkte liefe als seinerzeit.

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David Kastrup
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David Kastrup

Ist dennoch so (*); abgesehen davon sind aber heute weitaus weniger mechanische Kontakte involviert als damals.

(*) Damals ging ein Ferngespräch über x Ämter, bei denen es geroutet wurde, heute wird es lokal in Pakete verpackt, eingekippt, und kommt am anderen Ende unverändert wieder raus, egal, wieviele Router und Switche dazwischen liegen, egal, wie oft es das Medium wechselt.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"eingekippt" und "kommt am anderen Ende unverändert wieder raus" scheint mir dann doch eine sehr vereinfachte Sicht der Vermittlungs- und Übertragungstechnik. Mit welcher Logik Du für Deinen Vergleich die digitale Vermittlungsstrecke als amorphen Sumpf, die analoge aber aus Einzelstücken zusammengesetzt betrachtest, entzieht sich mir.

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David Kastrup
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David Kastrup
*David Kastrup* wrote on Sun, 10-04-11 18:58:

Jetzt überraschst Du mich. Analog addiert sich Rauschen und Klirr mit jedem Schritt, digital werden die Nullen und Einsen in jeder Stufe, solage sie überhaupt noch korrekt gelesen wurden, in den pristinen Ursprungszustand zurückverwandelt und kommen an wie neu.

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Axel Berger

Weil bei der Übertragung digitaler Pakete das Signal in unveränderter Qualität durch den ganzen "Sumpf" geschleust wird und somit für die Vermittlungsstellen an den Enden der ganze Kram dazwischen quasi nicht existent ist, vereinfacht gesagt, während bei der alten Technik das Signal ungesichert durch jeden Kontakt muß und überall wieder bissl mehr Übersprächen, Bedämpfung, Knistern etc. abkriegt. Somit ist für das Sprachsignal in alter Technik jeder Knoten ein Problem, in digitaler Technik dagegen schietegal.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wenn das Teil schon MIDI sendet, wäre ein uC sicher keine schlechte Idee. Dann ersparst du dir das Umlöten und kannst evtl. per Sequenzer schalten. Als MIDI-Message böte sich z.B. ein Program-Change-Befehl an. Schau mal bei Döpfer rein

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Die haben div. Nachrüst- sätze für analoge Synthies. Evtl. liese sich da etwas einfach anpassen.

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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer

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