Audio mit Relais schalten

Hallo!

Da ich die Erfahrung in dse gemacht habe, dass andere Leute oft noch bessere Ideen habe, frage ich nicht in Detail sondern, schildere komplett was ich machen will. (kommt in ein Gehäuse)

  1. Audioumschalter Line:

Signal A (Stereo, also zweimal) geht zur Endstufe. Wenn Signal B (auch Stereo) anliegt, dann soll Signal B (CD-Player) zur Enstufe geleitet werden. Es soll schon bei leisen Tönen auf B umgeschaltet werden, aber nicht "Leerlaufrauschen". D.h. der Detektor sollte möglichst feinfühlig sein.

Deseitweiteren soll der Status A oder B per LED angezeigt werden. Und es soll immer eine Umschaltung per Hand möglich sein. Per Taster. Soweit so gut. Komplizierter wirds durch die Logik: Wenn kein Signal B mehr anliegt, dann soll erst nach einem eintellbaren Delay zu A geschaltet werden. Wenn auf A allerdings per Hand umgeschaltet wurde, dann soll erst wieder auf B umgeschaltet werden, wenn B einmal eine bestimmte Zeit (>5-10s) aussetzte. (sonst würde ja sofort die Automatik auf B schalten). Umschaltung mit Relais um keine aktive Elektronik im Pfad zu haben. Die Relais sollten aber leise sein und nicht laut (und nervig) klacken. Empfehlungen?

Ich würde es mit einem PIC 16F877 (liegt noch rum) lösen. Andere Ideen ohne MC?

  1. Lautsprecherumschalter

Auf Tastendruck sollen die Leitungen von der Endstufe zu den Lautsprechern geschaltet werden. Ebenso Statusmeldung per LED. Soll für 1000W RMS (auch wenn die nur in Pegelspitzen wirklich gefahren werden) ausgelegt werden. Welche bistabilen Relais gibt es dafür so? Ich wollte für alles nur ein 08/15 Steckernetzteil nehmen. Wie breit sollen die Leiterbahnen sein?

Generell: wie schalte ich klick-frei? Gruss Thomas

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ThomasT
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ThomasT schrieb:

Nahezu X-beleibiges Reedrelais. Es spricht eber nicht wirklich etwas gegen eine Lösung mit FET-Schaltern.

Wow.

Warum bistabil? (= teuer) Nimm ein Relais welches für Netzanwendung geeignet und für den geforderten *Strom* spezifiziert ist.

??

????

Indem du dafür sorgst daß die zu schaltenden Audiosignale keinen DC-Offset enthalten. Beispielsweise mit Koppelkondensatoren in Reihe. Ist für die HiFi-Freaks bäh, kommt aber in jeder Profiaudioelektronik vielfach drin vor.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Signale gleichrichten und Schwellwerte geeignet festlegen, evtl. diese einstellbar machen.

Reed-Relais brauchen ein paar ms zum Schalten, sind an sich zwar recht geräuscharm, aber ein Knack ist nicht gut zu vermeiden. Mit einem HCT4066 kann man zeitlich recht präzise schalten und man trifft auch den Nulldurchgang der Spannung, was einen Knack verringert. Es gibt aber wahrscheinlich eine kurze Unterbrechung im Signal, weil man ja mit dem Einschalten der anderen Quelle auf deren Nulldurchgang im Signal warten muss. Besser s.u.

Ich kenne keine, die die 25A Strom vertragen. Und richtig lautlos wären die wohl auch nicht. Gibt es noch Quecksilberschalter?

Für den dicken Strom? Die paar Relaiskontakte kann man mit

2,5 mm² Litze ganz gut verkabeln. Adernendhülsen nicht vergessen.

Ausblenden, schalten, einblenden. Damit dann keine Unterbrechungen entstehen, sollte man Crossfade benutzen. Dann braucht man auch keine Relais mehr, sondern VCA. Die dürfte es in 6-Kanaltechnik schon fertig zu kaufen geben.

Norbert

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Norbert Hahn

Aber das Klicken der Relais bleibt ihm erhalten

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Martin D. Bartsch

Bis hierhin habe ich das mal gebastelt. Ohne MC. Benutzt digitale Potis im Signalweg und fadet sanft =FCber. L=E4uft seit Jahren in einem Fischresteaurant, um M=F6ven, Dampfer und Meeresrauschen zwischen den Titeln einzuspielen. Bei Interesse -> PM.=20

Bei mir gibts nur 1 Delay, und keine Handumschaltung. K=F6nnte man evtl. aber umbauen.

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Tobias Kahre

Das wäre Overkill, ich will ja nur das Standardumgestecke an der Patchbay automatisieren. Und bei der Gelegenheit die Lautsprecher gleich mit.

Da ich mir eh irgendwann nochmal ne neue Endstufe kaufen will, werde ich wohl doch nur die Linepegel schalten. Interessant wäre in dem Zusammenhang auch eine Notabschaltung nach oben. 1000W RMS vollausgesteurt sind nicht mehr lustig.

(ist schon passiert: Soundkarte abgekackt->14dBu weisses Rauschen->Mitteltöner und Hochtöner "tschüss")

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ThomasT

Wieso? Wegen der 1000W? JBL empfielt laut Datenblatt 100W-1000W als Enstufe. Derzeit sind es

250W. Und da clippt die Endstufe schonmal bei bassreichen Impulsen (z.B. Bassdrum) ohne dass der Durchschnittspegel wesentlich über 90dB liegt. Ist nicht für HIFI, sondern fürs Tracking im Studio, weil ich da ganz gerne mal laut mache fürs Feeling.

Hmmm...der DA-Wandler ist Profiaudioelektronik, der CD-Player von Technics...

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ThomasT

Norbert Hahn schrieb:

Oder man nimmt speziell zum Umschalten von Audiosignalquellen designte Bauelemente. Die =FCbernehmen die Aufgabe der "Rampe" schon intern. =

Z.B.:

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Werkelt seit Jahren in meinem Vorverst=E4rker, knackfrei, h=F6here =DCbersprechd=E4mpfung als so manches Relais. Und niedriger Klirr als bei einem 4066-Derivat und h=F6here Aussteuerbarkeit da Ub +-15V. =

Jorgen

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Jorgen Lund-Nielsen

Am 20 Oct 2004 05:51:14 -0700 hat ThomasT geschrieben:

Wenn vor und nach dem Schalter Koppelkondensatoren liegen, dann können sich die freien Enden der KKs schon einmal durch Leckströme aufladen, daher sieht man da i.A. hochohmige Widerstände gegen GND vor (etwa 47k ..

470k) je nachdem was sonst noch dabei hängt. Ist aber vielleicht eh schon eingebaut - oder die Geräte erwarten sie am nachfolgenden Eingang. Das sollte aber ein Ohmmeter verraten.
--
Martin
Reply to
Martin Lenz

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