FTDI mal wieder ...

So wie es aussieht, hat FTDI mal wieder einen neuen Eilantrag zur Aufnahme in die Schwarze Liste der Lieferanten gestellt:

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TLDR: Offenbar streuen seit einer Weile die per Windows-Update verteilten

Chips entdecken: "NON GENUINE DEVICE FOUND!".

Bin ja mal gespannt, wann es die ersten Probleme mit schlecht zusammen- gebastelter Industriesoftware deswegen gibt.

Ich frage mich ernsthaft, was der Unfug soll. IMHO ist die einzig akzeptable Reaktion, wenn man sich (was ja sehr berechtigt ist) gegen

Hardware lautstark ins System-Log maulen und schlichtweg den Betrieb verweigern. Ja, das kann auch Probleme machen, aber gar nichts tun

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and 
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber
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OMG. Die lernen es echt nicht.

Passend zum Thema: es gibt eine nette Analyse von echten und falschen FTDI Chips, komplett mit Die-Shots. Hier:

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Axel Schwenke

Ich kann da jetzt kein Problem erkennen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch :

nicht gemerkt hat, dass er beschissen wurde) und das Device nicht streikt (so

zieht....

M.

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Matthias Weingart

Am 01.02.2016 um 15:31 schrieb Gerrit Heitsch:

aufgrund einer langen Lieferkette oft wenig Einfluss auf die Quelle der Chips hat und ggf. selbst beschissen wurde. Problem Nummer 2 ist, das die Treiber nicht etwa eine Fehlermeldung bringen, sondern den Datenverkehr sabotieren und damit die Funktion des Gesamtsystems lahmlegen.

Stell dir eine Maschinensteuerung vor, in der eine zugekaufte SPS werkelt, in der sich ein wiederum zugekauftes USB/Seriell-Wandlermodul

Stell dir vor, es handelt sich nicht um eine Maschinensteuerung, sondern ein sicherheitsrelevantes System, an dem hohe Sachwerte oder gar

Hergen

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Hergen Lehmann

Das Problem ist, dass derjenige, den das beisst, meist eben nicht der war, der bei Shady Joe's Used Chips & Bits wissentlich die billigen Fakes gekauft und verbaut hat. Liest man in den Threads mit, dann ist das meist so, dass diverse Technik mit eingebauter serieller Schnittstelle, von AVR-Boards zu 3D-Drucker usw auf einmal ganz komisch nicht mehr will. Und das 'NON GENUINE DEVICE FOUND' sieht man erst, wenn man den seriellen Datenverkehr mitliest. FTDI verbrennt da Tausende von Mannstunden Dritter, die erstmal

dieser String ist _keine_ klare Ansage, weil der typische Anwendungsfall

Datenstrom mitbekommt, kann das eine Weile dauern.

soll. Es ist IMHO absolut legitim, beim Erkennen von Fake-FTDI Chips die Arbeit einzustellen - aber mit einer lauten und ganz klaren Ansage an einfach findbarer Stelle (z.B. dem System- bzw. Eventlog) was und warum, halt sowas wie "NON GENUINE DEVICE FOUND, serial interface com3 disabled" oder so.

FTDI erreicht damit nur, dass man sich als Endkunde auf einmal Gedanken

und dann halt "Ist da ein FTDI Chip drin? Ja. Sorry, dann kaufe ich das nicht." in letzter Konsequenz.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

dass da nichts echt sein kann. Geschieht ihnen recht!

Myn

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Myn Seudop

der Nahrungskette...

--
www.headless-brewing.com
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Eric Brücklmeier

FACK, aber sowas von. Falls ich nochmal was mit USB entwickeln sollte, dann garantiert nicht mehr mit FTDI.

Wolfgang

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Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 

ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)      iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
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Wolfgang Allinger

Erstmal der Hersteller dieses Moduls. Er hat nicht auf seine Lieferkette aufgepasst.

eben nicht 100% kompatibel ist.

Da darfst du den Chip gar nicht einsetzen. Es steht dazu was im Datenblatt. Tust du es doch ist das dein Risiko.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Das Device streikt schon und im Log gibts auch einen Eintrag.

Stell dir mal vor, du benutzt einen solchen nachgemachten Chip und der baut Mist weil der Prozess Mist war oder sonstiges. Auch nicht anders.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Tun sie doch, es steht was im Systemlog:

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Siehe die obige URL.

Die anderen sind auch nicht unbedingt besser. Der MCP2221 von Microchip

merken:

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Der auch gerne genutzte CH430/431 hat anscheinend engere Toleranzen und macht mit einem Atmega als Gegenstelle bei aus 16 MHz abgeleiteten

115200 oft Probleme:

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(Suche nach 'CH340G')

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Bei diesen Symptomen ist zudem offenkundig Vorsatz im Spiel, was die rechtliche Lage extrem verschiebt. Denn Unrecht rechtfertigt Unrecht

Treiber haben rechtlich nicht das geringste mit einander zu tun.

Marcel

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Marcel Mueller

identifizieren kann noch zu vertreten habe.

Marcel

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Marcel Mueller

kommt dann ganz schnell die Frage auf, warum eine extern erreichbare

Eine Software, die damit nicht zurechtkommt ist broken by design.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

der Besitz schon aus um selber Probleme zu bekommen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Marcel Mueller schrieb:

seine Produkte derart gestaltet, dass er bei fehlender Hardware mit beliebigem (Fehl)Verhalten reagiert. Niemand ist verpflichtet, seine

zusammenarbeiten und ebensowenig gibt es eine Pflicht, bei Abwesenheit der

Weise zu reagieren. Anders wird das dann aussehen, wenn es einen Standard gibt, der aussagt, wie ein Treiber zu reagieren hat, wenn er feststellt,

Da eine "Computersabotage" ein klein wenig anders definiert ist, wird diese

eigentlich derzeit aus diesem Grund?

entgegenkommen. Freilich wird es sowas nicht umsonst geben :-(

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Gerrit Heitsch schrieb:

wenn das Teil bereits irgendwo verbaut ist...

gewerblichen Gebrauch handelt, durchaus Schadenersatz und/oder ein Strafverfahren anstehen.

Produkts zu helfen oder ihn dabei zumindest nicht zu behindern, der wird

Fachmann, einleuchtend sein, dass der Originalhersteller es in keinem Fall

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Am 02.02.2016 20:20 schrieb Rupert Haselbeck:

behilflich sein, die Sabotagetreiber zu verbreiten, aber Kernelhacker sind das eher nicht.

Hanno

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Hanno Foest

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