Hallo NG,
ein Bekannter von mir hatte in seinem alten Wagen ein Trennrelais (Tyco V23134-J2052-X189) zwischen den beiden Autobatterien eingebaut, so dass im Stand eine der Batterien f=FCr die Innenraumversorgung dienen konnte, w=E4hrend die andere davon getrennt f=FCr den Motorstart reserviert blieb. Nach dem Anlassen des Motors wurden beide Batterien =FCber das Trennrelais wieder parallel geschlossen, so dass die f=FCr die Innenraumversorgung genutzte Batterie =FCber die Lichtmaschine wieder aufgeladen wurde. Beim ersten Einbauversuch stellte sich allerdings heraus, dass der Spulenwiederstand des Trennrelais so gering war, dass die Spannung auf der Steuerleitung der Lichtmaschine auf 3V zusammenbrach. Um dies zu verhindern, wurde ein FET (BTS117) dazwischengeschaltet. Klappte prima. Im neuen Wagen sollte das mit einer dritten, expliziten Innenraumbatterie so =E4hnlich funktionieren, jedoch sollte man das Trennrelais per Schalter wahlweise permanent ein, aus oder LiMa- gesteuert betreiben k=F6nnen. Da sich die Steuerleitung der LiMa wieder als zu wenig belastbar f=FCr den Spulenstrom des Trennrelais erwies, sollte auch wieder der gleiche FET zur Ansteuerung dienen. Nach dem ersten Einschalten lie=DF sich das Relais jedoch nicht mehr abschalten, da der FET offensichtlich durchgebrannt war. Nach manuellem Trennen von der 12V-Leitung fiel das Relais aber wieder ordnungsgem=E4=DF ab - das Problem liegt also wohl nicht beim Relais.
Hier nochmal eine genaue Beschreibung der Schaltung: Das Gate (Datenblattbezeichnung "In") des FET ist an einen Schalter angeschlossen, der wahlweise permanent 12V, LiMa-gesteuerte 12V oder gar keine Spannung auf das Gate schaltet. (K=F6nnte letzteres ein Problem sein? S.u.) Source ist an Masse angeschlossen. Drain ist an den "Minus"-Schaltkontakt des Trennrelais angeschlossen. Der "Plus"-Schaltkontakt des Trennrelais ist =FCber eine Sicherung an den Pluspol der Starterbatterie angeschlossen. Wenn entweder der Schalter auf den permaneneten 12V liegt oder in der LiMa-gesteuerten Position die LiMa anl=E4uft, sollte also der FET den "Minus"-Schaltkontakt des Relais auf Masse ziehen und das Trennrelais die Innenraumbatterie zum Laden an die Lichtmaschine schalten.
So viel zur Theorie... In der Praxis ist uns mittlerweile schon der 2. FET abgebrannt.
Eine erste Vermutung war, dass das Relais verpolt gewesen sein k=F6nnte, da der Hersteller im Datenblatt tats=E4chlich einen "Plus"-Steuerkontakt und einen "Minus"-Steuerkontakt angibt. Die waren beim ersten Versuch tats=E4chlich vertauscht, beim 2. jedoch richtig gepolt - mit dem gleich katastrophalen Ergebnis. Genauere Recherche beim Hersteller ergab zudem, dass der Spule im Trennrelais nicht etwa eine Freilaufdiode, sondern ein Widerstand parallelgeschaltet ist. In ersterem Fall k=F6nnte ich die Angaben zur Polung ja verstehen, aber bei einem Widerstand sollte das doch v=F6llig egal sein... Eine weitere Vermutung ist, dass es dem FET nicht gut bekommt, wenn in der "Aus"-Stellung des Schalters das Gate floatet. Eine bessere Variante w=E4re sicher, das Gate in diesem Fall per Pull-Down-Widerstand auf Masse zu ziehen. Das wurde jedoch noch nicht ausprobiert
Beides ziemlich d=FCrftige Theorien... F=E4llt euch was dazu ein? (Bevor wir den n=E4chsten FET grillen ;-)
Da uns die BTS117 mittlerweile ausgegangen sind, wurde als Ersatz ein TAG S0807MH beschafft, jedoch noch nicht eingebaut. Dazu noch die Frage, wie der angeschlossen werden mu=DF. Vorhandene Kontakte: Gate, Anode, Kathode (Anode =3D Drain?, Kathode =3D Source? Warum zur H=F6lle k=F6nnen sich die Hersteller nicht an die g=E4ngigen Bezeichnungen halten? *grummel*)
Hoffe, ihr k=F6nnt uns weiterhelfen...
Gru=DF Ilka