Antenneneffektifität von Bluetoothantennen mit einfachen Mitteln vergleichen.

Hallo zusammen,

zur Abwechslung interessieren mich Antennen für Bluetoothmodule. Die käuflichen Patchantennen sind teilweise so grausig schlecht, dass ich mir recht sicher bin, dass ich mit einfachen Mitteln bessere Konstruktionen zu Wege bringe. Allerdings habe ich derzeit keinen vernünftigen Zugriff auf Netzwerkanalysatoren. Der Vergleich via RSSI Signalauswertung ist mir zu grob und vor allem bei den meisten BT-Modulen sehr rudimentär abzugreifen. Hat jemand von Euch einen guten Tip auf Lager, wie ich die Antennen mit einfachen Mitteln ohne gescheites HF-Equipment vergleichen kann?

Falls das nicht gehen sollte muss das Projekt eben noch warten :-(

Marte

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Marte Schwarz
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Mutig!

Ich sach ja, sehr mutig!

Notebook mit entsprechendem Tool?

Gruß Guido

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Guido Speer

Mit einem präzisen GPS-System sollte das gehen. Zur Not tut es auch ein Bandmaß. ;-)

Bestimme die Entfernung bei der Laptop den Sender nicht mehr anzeigt. Kurzwellenreichweite wirst du wohl kaum hinkriegen...

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Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum 
Mail ohne Anhang an  wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
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Raimund Nisius

...

Erklär mal, was daran ist mutig und wem hilft Dein Posting?

MfG

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uwe wiards

Die Behauptung "mit einfachen Mitteln bessere Konstruktionen zu Wege bringe" ist in Anbetracht seiner Aussage, dass er über keinerlei HF-Messmittel verfügt, schon sehr mutig.

Ich selbst habe sowas schon versucht. Meine halbwegs brauchbaren HF-Messmittel reichen nur bis ca 1,5GHz (sind aber immerhin welche vorhanden) und trotzdem ist mir nach tagelangen Experimenten nichts alltagstaugliches(!) gelungen. Patchantennen sind ja so schlecht nicht. Kommt immer darauf an was gemacht werden soll.

Und helfen kann das Posting schon, habe ja auch einen Praxistip gegeben. Guido

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Guido Speer

Marte Schwarz schrieb:

Hallo,

die Leute die sich reflektionsarme Antennenmesshallen mit dem ganzen zugehörigen Messequipment bauen machen dies nur als pure Geld- und Zeitverschwendung?

Bye

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Uwe Hercksen

Vielleicht deswegen?: "Maximal zulässige Sendeleistung:

  • Klasse I: 100,0 Milliwatt (mW) bei einer Reichweite bis circa 100 Meter. Diese Geräte müssen eine automatische Leistungsregelung haben: die benötigte Sendeleistung passt sich dem tatsächlichen Bedarf an.
  • Klasse II: 2,5 mW im Bereich des Büroarbeitsplatzes bis maximal 50 Meter.
  • Klasse III: 1,0 mW für Anwendungen im Nahbereich bis etwa 10 Meter."

Vermutlich sind wohl die Antennen nicht grausig, sondern schlicht normgerecht.

Vermutlich sollte das Posting den verwegenen Bastler vor Erfahrungen mit dem Staatsanwalt bewahren. ;-)

Moins Paul

P.S. Aber was weiß schon ein kleiner Paul.

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Paul Drachner

Marte Schwarz schrieb:

Ohne jetzt selbst schon an sowas gearbeitet (70cm Antenne habe ich schon gebaut)zu haben, meine Gedanken dazu:

Die Reichweite von frei stehenden Antennen hängt doch nur von 2 Faktoren ab:

  1. Richtwirkung
  2. Güte/Verluste

Zu 1: Drehst Du an der Richtwirkung, erreichst Du vielleicht größere Distanzen, drehst Du die Antenne aber, geht gar nichts mehr. Ist das bei Bluetooth erstrebenswert?

Zu 2: An den Verlusten kannst Du versuchen zu schrauben. Allerdings: Weniger ohmsche Verluste bedeutet oft, dass die Antenne schmalbandiger wird. Wie schmalbandig ist Bluetooth?

Aber vielleicht können den HF-Spezialisten mehr dazu sagen.

Michael

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Michael Rübig

Hallo Guido,

Nee, die Problematik der Patchantennen ist oft der vermeindlich fehlende Platz und einfache weil billige Bestückbarkeit. Ich hab schon ein paar mal mit einer einfachen 3 cm Wurfantenne erheblich besseren Empfang bekommen, als mit den lausigen Stummelteilchen.

Hast Du auch einen brauchbaren Namen zu dem brauchbaren Tool?

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Michael,

Na ja, meine aktiven Erfahrungen mit Antennen waren meistens auch im 70 cm Bereich. Zuletzt hab ich allerdings die WLAN-Antenne meiner Fritzbox getunt. Soooo schwierig ist das nicht, wenn man direkt und zeitnah ein RSSI Signal abgreifen kann. Bei Blauzahn bekommt man aber meist die RSSI Information sehr stahrk zeitverzögert und sehr grob aufgelöst, zumindets mit den Sticks, die ich zur Verfügung habe. Die Software drumherum ist zumindest unter Windows bisher eher als noch grausiger zu werten, als ich das vom WLAN kenne.

  1. Anpassung ...?

Nein, aber bei einigen Patchantennen sehr ausgeprägt. Ein Modul, das ich hier habe strahlt quasi fast ausschließlich nur in eine Richtung. Genau da wäre ein sinnvoller Punkt anzusetzen.

Schmalbandig genug. Allerdings ist dies das zweite Anpassungsfeld. Der Einfluß der unmittelbaren Umgebung (Hand etc) verstimmt die Wellenlänge ganz erheblich. Hier wäre eine schön breitbandige Spiralantenne vielleicht nicht uninteressant.

darauf habe ich gehofft. Vielleicht wacht Jörg ja bald auf... ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Marte,

Vielleicht meinte er so was aehnliches:

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hi Jörg,

ich weiss doch, auf wen Verlaß ist. Schöner wäre noch ein stück Software (freeware? ;-) gewesen, das die nötigen Infos aus einem BT oder WLAN-Stick rausziehen kann. Bei WLAN weiss ich, dass es entsprechendes gibt, bei BT hab ich noch nichts gefunden. Na ja, zur Not gehe ich eben mal davon aus, dass die BT-Module auch von 50 Ohm Antennen ausgehen und spiele meine Antennen an der Fritz-Box durch, wie ich das schon einmal gemacht hatte. Die so gefundenen Antennen werden dann an den BT-Modulen via Reichweite verglichen. Irgendwie wäre das direkt am BT-Modul und ohne den Umweg über Reichweite schöner.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Marte,

Mit Shareware dazu kenne ich mich nicht aus, doch vielleicht helfen diese Links weiter:

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Am Ende laeuft "umsonst" aber wohl immer auf RSSI hinaus. Ich habe hin und wieder bei zu granularen RSSI Messungen (war aber nicht Bluetooth oder WLAN) bei einem Baumarkt in der Naehe des Kunden verlustbehaftetes Material besorgt. Nennt sich hier Sheet Rock, gibt's leider nur in schweren 3*6 Fuss Platten und ein Diamantsaegeblatt sieht danach um etliches aelter aus.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Warum selber was fummeln, mein USB-BT-Stick hat eine echte Antenne (ca.

3cm). Hätte auch einen ohne nehmen können, doch warum? Um dann anschließend mit Amateurmitteln was zurecht zu prömpeln? Da erschließt sich mir nicht so recht der Sinn. Und klar, ein auf exakte Länge berechneter und gemessener Draht ist besser. Doch sowohl das Berechnen als auch das Messen muss sehr genau sein. Bei der Wellenlänge kommt es auf jeden Millimeter an.

Nö, ich wollte ja nur einen möglichen Weg aufzeigen, wenn nun überhaupt keine HF-Messmittel da sind.

Trotzdem viel Erfolg und berichte mal, wenn Du was wirklich alltagstaugliches (und nachbausicheres) gefunden hast. Guido

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Guido Speer

Hallo Guido,

Nicht jedes BT-Device ist ein USB-Stick und bei einigen Anwendungen schränkt sich die Auswahl der zur Verfügung stehenden Module sehr schnell auf eine Handvoll gleich schlechter Teile ein. Wenn die Teile dann auch noch etwas von sich geben sollen, wenn im unmittelbaren Nahfeld ein lebendes Gewebe ist (z.B. direkt auf der Haut), und sich damit die effektive Dielektrizität und damit die Wellenlänge signifikant von der in freier Luft unterscheidet, dann ist relativ schnell eine andere Lösung angesagt. Von der Stange wird es hierbei nicht viel zu kaufen geben...

Ach ja, 3mm hin oder her sind da meist weniger schlimm als die üblichen 1 cm Patchantennen.

Dass es auf ein BT oder WLAN Teil mit entsprechender SW hinauslaufen könnte, ist so abwegig nicht. Einen Hinweis auf einen BT-Stick oder eine Software, die den RSSI zeitnah anzeigt wäre ja schon nicht schlecht. Die üblichen Teile reagieren beim RSSI oft so stark zeitversetzt, dass man nicht gescheit abschätzen kann, wie viel jetzt noch drin ist. Dass BT die Leistung nachregelt, macht die Angelegenheit natürlich nicht einfacher.

ich bezweifle, dass da für Dich was dabei sein wird, ansonsten gilt bei BT doch das, was bei WLAN auch gilt. z.B die lambda/4 den Schirm nach hinten falten bzw ein Röhrchen von lambda/4 über die Abschirmung schieben und anlöten. Das geht meist problemlos, weil man einfach anstelle der Patchantenne ein Stück Koax anlötet, das man am anderen Ende entsprechend zur Antenne gestaltet hat. Das geht in ca 10 Minuten mit Hausmitteln recht gut und ist meist besser tauglich, als die eingebauten Krüppel. Man kan sich das selbe natürlich auch als Fertigteil mit Stecker und Knickkupplung für teures Geld kaufen gehen... Ein Hexenwerk war das jedenfalls nicht.

CU Marte

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Marte Schwarz

Ok, akzeptiert.

Wenn die Teile

Das sicher nicht. Aber (sorry) ich bezeweifle, dass Du ohne wirkliche Erfahrung in Sachen HF und ohne die nötigen Messmittel in einer solch problematischen Situation was Brauchbares hinbekommst. Gerade bei stark wechselnden Verhältnissen tun sich auch Profis schon schwer. Abhelfen kann man sich dadurch, dass man das Ganze absichtlich so auslegt, das die Antenne und deren Ansteuerung möglichst breitbandig ist. Du willst ja genau das Gegenteil bewerkstelligen. Daher wiederhole ich: Sehr mutig!

Du wirs überrascht sein, was die 3 Millimeter in Deiner Situation ausmachen.

Du bist Dir sicher, dass die Patchantenne 50Ohm hat? Oder 60 oder 75? Koaxkabel wirst Du in anderen Impedanzen wohl kaum bekommen. Also musst du transformieren. Und bei den lambda/4 hast du auch den Verkürzungsfaktor berüchsichtigt? Klar geht sowas besser als die mickrige Patchantenne, nur ohne Messmittel oder halbwegs verlässliche Vergleichsmöglichkeiten ist das Vorhaben und die anfangs vollmundig gemachte Behauptung schon sehr mutig (wiederhole mich)

Das geht in ca 10

Antennen sind nie Hexenwerk. Ist einfache Mathematik, Materialkunde und Erfahrung. Ich bezweifle aber, dass Du das in 10Minuten in brauchbarer Qualität hinbekommst. Ich selbst habe den "Rothammel" noch im Original gelesen und bis heute nur das verstanden was ich unbedingt brauchte (glaube ich zumindest) ....

Guido

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Guido Speer

Hallo Guido,

Ohne Mut kommt man in der Technik nicht weiter ;-)

Das laesst sich unter Opferung einiger Koaxstuecke und mit Hilfe eines noch nicht allzu kariesbehafteten Seitenschneiders herausfinden.

Koax gibt es in 50, 60, 75 und 90 Ohm. Der Verkuerzungsfaktor steht im Datenblatt und zum Austuefteln der Transformation eignet sich die Smith Chart recht gut. Sie meldet kein "This program is not responding", es kann hoechstens mal die Mine im Zirkel abbrechen. Dicke Pappe unterlegen, sonst gibts Loechlein im Tisch und der Haussegen haengt schief.

Hach, wenn sie den Rothammel nur auf gescheites Papier gedruckt haetten. Mehr als weitere 10 Sommer wird das Buch hier wohl nicht mehr ueberleben. Die UHF Unterlage ist uebrigens auch ein sehr guter Lesestoff zu diesem Thema. Ist auch auf besserem Papier :-)

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Am Thu, 02 Aug 2007 10:33:14 -0700 schrieb Joerg:

Ich wollte gerade fragen, habe dann aber nachgeschlagen und fand schnell, das der auch im Westen verlegt wurde. Das war schon eine Autorität.

Lutz

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Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren

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Lutz Schulze

Hallo Lutz,

Ich hatte das Buch in Westdeutschland bekommen, als es die Mauer noch gab. Auch mal eben nachgeschlagen: Gedruckt wurde es bei Offizin Andersen Nexoe, Graphischer Grossbetrieb, Leipzig III. Wo das Papier herkam, weiss ich nicht, dort lag vermutlich das Problem.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Am Thu, 02 Aug 2007 18:31:47 GMT schrieb Joerg:

Wird heute noch aktualisiert verlegt, DARC-Verlag.

Ich kannte es durch meinen Vater, der damit so um 1968 und folgende immer Antennen für Kanal 4 (Ochsenkopf) baute und daran herumbastelte.

Artikel vom Autor waren auch regelmässig im 'Elektronischen Jahrbuch'.

Lutz

--
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Lutz Schulze

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